„Tomb Raider“: MGM gibt die Rechte an der Marke auf

Der Film kam und ging im Jahr 2018, ohne erheblichen Eindruck zu hinterlassen: „Tomb Raider“ spielte mit einem Budget von 94 Mio. US-Dollar rund 275 Mio. US-Dollar ein. Das ist kein Hit, aber auch kein Flop. Die Kritiken waren „ganz in Ordnung“, der Film wurde weder gehasst noch geliebt und reihte sich aus Sicht der meisten in die lange Liste eher durchschnittlicher Videospieleverfilmungen ein. Nun ist klar: Ein Sequel wird es nicht geben. Vielmehr tritt der bisherige Inhaber MGM die Rechte ab.

So hätte MGM bis Mai 2022 einem Sequel grünes Licht geben müssen, um die Filmrechte zu behalten. Doch man ließ das Zeitfenster verstreichen. Laut The Wrap werden die Rechte an „Tomb Raider“ daher neu versteigert. Das bisherige Team ist raus und auch die letzte Darstellerin von Lara Croft, Alicia Vikander, ist nicht mehr eingebunden. Der nächste Film zu „Tomb Raider“ wird also ein kompletter Neuanfang sein.

Um „Tomb Raider“ war es ja schon einmal in diesem Jahr turbulent: Denn der Publisher Square Enix hatte kein Interesse mehr an der Marke und trat sie zusammen mit dem Entwickler Eidos Montreal sowie vielen anderen Franchises und Studios an die schwedische Embracer Group ab. Mal sehen, welches Studio sich nun die Rechte an „Tomb Raider“ sichert. Vor dem letzten Leinwandabenteuer mit Vikander hatte ja Anfang der 2000er-Jahre zweimal Angelina Jolie die Rolle der Lara Croft übernommen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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21 Kommentare

  1. Macdefcom says:

    „spielte mit einem Budget von 94 Mio. US-Dollar rund 275 Mio. US-Dollar ein“

    Ganz ehrlich, das ist doch eine super Gewinnspanne. Wenn das nicht mehr ausreichend für eine Fortsetzung ist, hatte man wohl einfach keine Ideen mehr für eine gute Story.

    • Nelson_Tethers says:

      Ich stecke nicht so ganz in der Materie drin, aber soweit ich das verstehe muss man zu solchen Produktionskosten noch ein gutes Stück mehr an Marketing, Vertriebs- und Lokalisierungskosten zurechnen, die im Budget nicht erfasst sind. Dann ist die Gewinnspanne eventuell viel kleiner, als es auf den ersten Blick scheint.
      Aber vielleicht hat jemand hier mehr Erfahrung wie sich das rechnet.

    • DerFreddi says:

      Im allgemeinen kannste die Produktionskosten verdoppeln, d.h.nochnsl 95 Mio für Marketing und Vertrieb. Sollte trotzdem gut was übrig geblieben sein.
      Fand den Trailer (der mit dem survivor Remix von 2wei) aber deutlich besser als nachher der film, aber noch ok.

    • Vor allem ist das doppelte auch nicht genug. Kenne das von Videospielen. Das Projekt muss dort ja auch das nächste finanzieren. Würdest du „nur“ das doppelte einspielen, würde es auch „nur“ für den nächsten Teil reichen. Was wenn der floppt?

      Ich denke beim Film ist das ähnlich. Wenn es nicht mehr als das dreifache einspielt, wird es intern bestimmt als Flop gehandelt. Die Mühe lohnt sich quasi nicht, weil das Risiko, dass der Nachfolger floppt, zu groß ist.

      • Aber auch nur weil man heute im Gegensatz zu gestern keinen A.sch mehr in der Hose hat und nur noch bis zum Heute und kurzfristig für die Aktionäre/Anteilseigner wirtschaftet.
        Ein Produkt, das Gewinne abwirft wird eingestampft wird weil man Angst hat, das es morgen eventuell keine Gewinne mehr abwirft. Kranke Welt!

    • André Westphal says:

      Man sagt grob, dass größere Produktionen aufgrund der zusätzlichen Kosten für Marketing und Co. mindestens das Doppelte ihres Budgets einspielen müssen. Dazu kommt ja, dass das komplette Einspielergebnis gar nicht ans Studio geht: Schließlich behalten auch die Kinobetreiber einen Anteil.

      Insofern dürfte hier zwar ein Gewinn drin gewesen sein, gemessen am Budget aber kein sonderlich hoher. Da wurde dann also sicher abgewogen, was die Lizenz kostet, dass die Darsteller vermutlich auch für eine Fortsetzung Gagensteigerungen erhalten und der Erstling zudem eher maue Kritiken bekam, also auch bei der Imagepflege nix bringt.

      Am Ende wird dann entschieden, dass das Geld anderswo besser aufgehoben ist. Das ist da eben der Lauf der Dinge. Würde man selbst als Unternehmen dahinter genau so machen.

    • Das ist doch nur das Film Budget. Der Gewinn am Ende ist viel geringer. Der Film dürfte gerade so Kostendeckend mit minimaler Gewinnspanne gelaufen sein. Das ist einfach nicht gut, weil nach so wenig Erfolg geht man beim nächsten Teil von nochmal weniger Zuschauern aus. Das ist viel zu riskant.

      Im Endeffekt kann ich die Meinung der Zuschauerzahlen teilen, der Film war wirklich nicht gut. Hätte ich ihn im Kino gesehen wäre ich sehr enttäuscht gewesen.

  2. Schade.
    Ich fand den eigentlich Recht gut.
    Auch Alicia Vikander fand ich in der Rolle gut besetzt und überzeugend.

    • Da stimme ich Dir zu. Ich fand den Film unterhaltsam und man kann ihn auch mehr als nur einmal anschauen. Würde dem Film eine Note 2- geben.

  3. Die Medienbranche ist volatil und riskant. Aber das ist nichtmal langweiliges Superheldengedöns? Das hat schon etwas wie bei der Industrie:

    >> Was nur 5% Eigenkapitalrendite? Abstoßen! Alle entlassen! Oder lassen wir es mit eine „Joint-Venture“ langsam niedergehen? <<

    IBM und Siemens habe sie so um Ihre großen sicheren Standbeine gebracht.

  4. Die gute Vikander könnte auch nur in der Nase bohren und ich wurde ihr begeistert zuschauen… Schade.

  5. Angelina Jolie hat damals gut vorgelegt. Tom Raider ohne Angelina Jolie ist wie Star Wars ohne Darth Vader.

    • Wie verschieden Geschmäcker sein können. Ich fand Alicia Vikander war die perfekte Besetzung und mochte Angelina Jolie überhaupt nicht und in der Tomb Raider Rolle erst recht nicht. Aber so ist es (gottseidank), jeder mag etwas anderes 😉

      • Freakyno1 says:

        Alicia verkörperte die junge Lara, Angelina die Erwachsene gereifte Lara. Beide waren in ihren Rollen gut besetzt,

    • ich empfand Alicia Vikander ebenfalls als die deutlich bessere Besetzung.

      • Macdefcom says:

        Ich wiederum fand Jolie die bessere Besetzung, sie brachte ein bisschen mehr Abgeklärtheit und Rotzigkeit in die Rolle ein mit mehr Kanten und weniger weichen Zügen.

      • Dem kann ich nur zustimmen!

  6. „Denn der Publisher Square Enix hatte kein Interesse mehr an der Marke und trat sie zusammen mit dem Entwickler Eidos Montreal sowie vielen anderen Franchises und Studios an die schwedische Embracer Group ab.“

    Goil. Vielleicht wird die nächste Lara blond und bekommt ihre Hupen zurück. Man kann aus ihr eine noch so emanzipierte Figur machen, sie wird immer ein „Objekt der Begierde“ bleiben. Vielleicht ist’s auch einfach mal gut.

  7. Krümelmonster says:

    Ich war von dem Film eigentlich angenehm überrascht. Die mit Angelina Jolie waren mir zu glatt, zu sehr auf dieser früher üblichen Schiene, bei der Hauptdarsteller quasi unverwüstlich sind und alles an Gegnern einfach irgendwie plattmachen.

    Insofern schade, weil der 2018er das aus meiner Sicht alles besser gemacht hat, aber leider für die Verantwortlichen wohl nur als Geldanlage gesehen wird.

    • Ja kann ich etwas nachvollziehen, allerdings wollte der neue Film ja auch zeigen wie Lara Croft zu dieser „Kampfmaschine“ der knallharten Frau wurde wie man sie kennt.

  8. Zocke gerade Shadow of the Tomb Raider auf dem Steamdeck und hab immernoch richtig Bock auf mehr von Lara Croft!

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