TikTok: Untersuchung zu Schäden bei jungen Nutzern

Die Video-Plattform TikTok wird in den USA unter die Lupe genommen. Konkret soll die Frage geklärt werden, ob TikTok negative psychische Folgen für junge Nutzer haben könnte. Gleich mehrere US-Bundesstaaten haben eine Untersuchung der Online-Videoplattform und seiner möglichen schädlichen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit junger Nutzer eingeleitet.

Da geht’s auch um Kritik an TikTok, wie man computergesteuerte Werbung für Inhalte macht. Natürlich geht es auch um Inhalte, die nach Meinung der Kritiker die körperliche und geistige Gesundheit von jungen Nutzern gefährden können. Die Videoinhalte könnten jungen Zuschauern Essstörungen und sogar Selbstverletzungen und Selbstmord fördern, so der Vorwurf. TikTok bestreitet die Vorwürfe und freue sich darauf, Informationen über die vielen Sicherheits- und Datenschutzmaßnahmen zu geben, die man für jüngere Nutzer habe. Man konzentriere sich auf altersgerechte Erfahrungen. Einige Funktionen, wie zum Beispiel Direktnachrichten, sind für jüngere Nutzer nicht verfügbar.

Ein zweischneidiges Schwert, da darf man sich natürlich nichts vormachen. Keine Firma der Welt ist irgendein „Kumpel“, sondern da geht es um Einnahmen. Die macht man im Falle von solchen Netzwerken über Werbung. Da geht’s darum, den Nutzer möglichst lange bei der Stange zu halten. Logo, hier muss geltendes Recht im Vordergrund stehen, aber vermutlich werden sich viele Unternehmen einen Dreck darum scheren, ob erlaubte Inhalte von einer jüngeren oder älteren Gruppe gesehen werden. Hauptsache, die Zielgruppe stimmt. Solange es keine rechtliche Handhabe gibt, werden sich Unternehmen auch nur ungern an irgendwelche freiwilligen Empfehlungen halten, die das Geschäft schädigen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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5 Kommentare

  1. Wenn ich so sehe (leider werden die Videos ja auch auf anderen Plattformen geteilt) was da der Inhalt ist, kann ich den Reiz und Sinn von TT sowieso nicht nachvollziehen.

    Aber was mich interessieren würde, ist wie diese extrem kurzen Videos die Aufmerksamkeit von jungen Leuten beeinflussen kann.

    • Peter Brülls says:

      Das Problem sind nicht die einzelnen Videos, sondern dass TikTok die Benutzer algorithmisch lenkt.

  2. Ich bin knapp 50 und ein Leben lang sehr technikaffin, habe mich aber bislang weitestgehend von den (a)sozialen Netzwerken ferngehalten (Twitter-Konsum als Ausnahme). Vor ein paar Monaten habe ich mal TikTok ausprobiert und an mir selbst feststellen können, wie krass dieser Aufmerksamkeitswettbewerb bei den erfolgreichen Plattformen funktioniert. Nach ein paar Tagen fand ich mich mehrere Stunden pro Tag beim Nutzen dieser App wieder. Die Schnelligkeit des Konsums und Originalität der Userinhalte sind psychisch selbst für Erwachsene und kritische Nutzer nicht ungefährlich. Inzwischen ist TikTok wieder deinstalliert, ich werde bei meinem Kind aber weiter versuchen, Apps dieser asozialen Netzwerke so lang es geht zu meiden. Zum Glück sprechen wir offen über solche Erfahrungen, so dass schon von selbst so Aussagen kommen wie: „Heute habe xy Tolles gemacht, weil ich gar kein Tablet/Handy genutzt habe. Vllt. mache ich jetzt jede Woche so einen Tag.“

  3. Heinrich Weber says:

    USA China. Auf welchen Ebenen die USA krampfhaft versuchen, ihre Industrie zu schützen. All die Punkte, mit der die Schädlichkeit dieses Produkts versucht wird, dingfest zu machen, sind doch die Basis bei Apple, Microsoft, Google, Facebook, Amazon und co..Echt lächerlich. Btw versuchen doch Google (youtube) und Facebook das Format zu kopieren, natürlich ohne Erfolg. Na dann muß eben „untersucht“ werden. Ich muss brechen.

  4. Wenn man sieht wie geschädigt Erwachsene durch die krankhafte Nutzung der sozialen Netzwerke sind, glaubt man da wirklich das sich die Kinder normal entwickeln?

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