Thunderbird: Konversationsansicht wie in Google Mail

Ich bin ja vor einiger Zeit von Thunderbird und Apple Mail komplett auf die Weboberfläche von Google Mail umgestiegen. Kurzfazit: hätte ich schon längst machen sollen, ein Zurück zu einem normalen Programm wird in absehbarer Zeit nicht geben. Doch ich will ja nicht missionieren gehen. Wer Thunderbird zufrieden nutzt, der soll auch gerne Thunderbird weiter nutzen.

Lutz findet (danke für die Mail!) zum Beispiel die Ansicht der einzelnen E-Mails bei Google extrem gut (die Konversationsansicht, in der E-Mails eben in zusammenhängenden Konversationen dargestellt werden). Diese Darstellung könnt ihr auch mit Thunderbird realisieren. Dazu benötigt ihr die Erweiterung Better Conversation View.

Wer also viele E-Mails mit gleichen Gesprächspartnern wechselt, in Blogs und Foren unterwegs ist, der sollte sich Better Conversation View ruhig einmal anschauen. Die Ansicht hat meiner Meinung nach Vorteile.

Für die besten Ergebnisse werft auf jeden Fall einen Blick in die Tour, beziehungsweise das Wiki. Da sollten keine Fragen offen bleiben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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39 Kommentare

  1. @DonHæberle: FirePGP habe ich installiert, nur funzt das leider nicht so, wie ich es mir vorstelle…
    S/MIME werde ich mir mal ansehen.

  2. @CocaineRodeo: Danke

  3. Aber man kann immer nur mit einem Absender versenden, oder?

  4. @ Juzam, ne‘ da schau dir mal die Einstellungen an…

  5. @MartinV
    Das wäre mir schon zu umständlich aber jeder soll so machen wie er denkt, ausprobieren sollte man jedenfalls beides damit jeder auch sieht was im besser liegt.
    Dank meines andrioden smartphones bekomme ich immer direkt meine mails angezeigt und brauche daher keine mail software mehr.

  6. @ Harry,

    ausprobiert habe ich beides! Bei Google-Mail ist mir aber auch die Oberfläche zu unübersichtlich und ich habe noch andere Mail-Konten die über t-online laufen und die ich nicht zu GMail umleiten möchte und die Oberfläche von t-online ist so was von Schrot, das ich mir dass nicht antun will.

  7. DonHæberle says:

    @Phyton2706: Die Probleme sind bekannt und liegen in der Natur der Dinge, da Gmail sehr häufig verändert und FirePGP nun leider nicht mehr angepasst wird. Es bleiben nur zwei Alternativen: Die Verwendung eines GnuPG-fähigen E-Mail-Clients, oder die Verwendung von S/MIME-Zertifikaten.

    Gegenüber GnuPG bevorzuge ich ohnehin S/MIME, da es meines Erachtens die elegantere Alternative ist: Man benötigt keinerlei Erweiterungen oder zusätzliche Anwendungen, da nahezu alle Browser und Mail-Clients schon standardmäßig damit klar kommen, wodurch auch der Umgang damit deutlich erleichtert wird.

    Allerdings ist das natürlich auch eine Frage der Philosophie und des Umfeldes.

  8. Ich bin bei Thunderbird und werds auch bleiben allein schon aufgrund der guten Anbindung zwischen Mail und Kalender und der Tatsache, dass ich gerne wissen möchte ob ich Mails bekommen habe ohne ständig beim Webclient vorbeizuschauen.

  9. ..und wo liegt jetzt da der Unterschied? Du mußt thunderbird genauso aufmachen um zu sehen ob eine mail eingegangen ist. Den Browser hat man in der regel ständig offen, da reicht mir ein click auf mein mailsymbol das ich in der Lesezeichen-symbolleiste angelegt habe und schon sehe ich was da ist.

    @ MartinV
    nach einer kurzen eingewöhnungsphase finde ich gmail überhaupt nicht unübersichtlich, aber wie gesagt jeden das seine 😉

  10. @ Harry,

    ist halt Geschmackssache… Thunderbird ist immer offen und gibt mir die Fanfare der Schweizer Postbusse aus und bei Firefox müsste ich das „immer“ im Auge behalten. Dann noch was: Aus welchem Grund hat „man“ einen Browser ständig offen, – ich mach auch andere Dinge mit dem PC als nur dauernd durch die Gegend zu Surfen!

  11. @Harry

    Was Martin sagte, ich mag vll den Browser oft aufhaben aber eben nicht immer das Googlefenster. Zusätzlich gobts natürlich Sachen wie Signaturen, Verschlüsselung, etc. die mir das Leben bei TB leichter machen.

    Zugegeben, mittlerweile ist ein Client wirklich kein muss mehr. Genügend Gründe dafür finden sich dennoch.

  12. Gegenfrage. Aus welchen sollte „man“ immer sein Thunderbird (Postfach) „immer“ hoffen haben? Ich mache auch andere Dinge damit außer dauernd nach ankommenden emails zu schielen und im sekundentakt kommen keine rein.
    Ich habe nur aufgezeigt das man heute mit webbasierte emails genauso effizient arbeiten kann wie mit einen email client wie thunderbird und co. Sicherlich gibt es genügend Gründe dafür wie dagegen das zeigt alleine schon die Diskussion hier im Blog.

  13. DonHæberle says:

    @Harry: „Aus welchen sollte “man” immer sein Thunderbird (Postfach) “immer” hoffen haben?

    Auf meinen stationären Rechnern läuft der Mail-Client im Autostart direkt mit und legt sich in die Tray. Daraus resultiert der Vorteil, dass man zeitnah auf Anfragen, Anforderungen o. ä. reagieren kann. Schnelle Reaktionszeiten werden von anderen immer sehr positiv wahrgenommen und beim eigenen Postfach bleibt der Todo-Stapel klein. Sekundärer Vorteil: Hat man noch Rückfragen zu der Nachricht, erreicht man die Gegenseite meist dann noch, wenn sie noch am Rechner sitzt.

    Außerdem finde ich das Handling mit einem Client deutlich angenehmer. Er ist strukturierter, arbeitet zügiger und bietet mehr Möglichkeiten. Zudem ist der Browser (bei mir) nicht immer offen. Aber Geschmäcker und Einsatzszenarien sind natürlich sehr unterschiedlich.

  14. @DonHæberle: Du sprichst mir aus der Seele. Diesen Trend vom E-Mail-Client hin zum Web-Interface (wenn nicht gleich zu Facebook…) kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Erstens möchte ich meine Mails grundsätzlich jederzeit lokal verfügbar haben. Zweitens kann ich mit dem Web-Interface nichts machen, was ich nicht auch mit Thunderbird machen könnte. Insbesondere bieten Clients die Möglichkeit, Nachrichten entweder einzeln, nach beliebigen Merkmalen sortiert, oder in Threads anzuzeigen. Letztere Möglichkeit hat gegenüber der Konversations-Ansicht in GMail noch den Vorteil, dass der Verlauf einer „Konversation“ übersichtlich als Baumstruktur angezeigt wird, sodass man sieht, welche Nachricht sich auf welche bezieht. Auch kann man beliebig viele E-Mail-Adressen verwenden (bei GMail nur ein paar) und diese entweder in einem globalen Postfach oder in separaten Fächern verwalten. Auch der Umgang mit Ordnern ist viel komfortabler – bei GMail gibt’s nur Labels. Aber um Caschys Aussage abzuwandeln: „Doch ich will ja nicht missionieren gehen. Wer sein Web-Interface zufrieden nutzt, der soll auch gerne sein Web-Interface weiter nutzen…“

    Im Übrigen habe ich überhaupt nichts gegen GMail oder Web-Interfaces im allgemeinen. Ich nutze sie selbst viel, aber halt nur als Ergänzung. Gut, dass GMail nach x Jahren auf den Trichter gekommen ist, die Konversationsabsicht abschaltbar zu machen. Ich frage mich nur, warum das so umständlich sein muss – warum nicht mit einfachem Klick im Haupt-Interface? „Einzelnachrichten oder Konversationen“ ist doch keine Grundsatzentscheidung. Je nachdem, was man tun möchte, ist mal das eine und mal das andere praktischer.

  15. Mag sein, daß der Trend immer mehr hin zur Nutzung per Web-Oberfläche geht, aber ich bin halt noch nicht bereit, einfach alles der sogenannten Cloud zu überlassen. (Zur Zeit jedenfalls! Ich kann ja nicht sagen, wie sich meine Haltung in sagen wir mal 10 Jahren gewandelt haben könnte.)
    Die Festplatten sind ja nun inzwischen auch nicht mehr nur 50MB groß wie noch vor 15 Jahren, warum sollte ich da meine Mails nicht auch lokal archivieren wollen. Und durch IMAP kann man ja gewissermaßen zweigleisig fahren, ich habe dann auch auf die Mails Zugriff, wenn ich nicht zu Hause oder am Laptop sitze, z.B. im hier angesprochenen Urlaub.
    Mit dem Thunderbird habe ich einfach den größten Komfort. Ein Programm, daß ich durch Einstellungen und Erweiterungen genau auf mich zugeschnitten habe. Die Möglichkeiten habe ich bei GMail eben nicht in vergleichbaren Außmaß. Z.B. sind die Suchfunktionen des Thunderbird den Funktionen in GMail haushoch überlegen und v.a. viel schneller!

  16. Also ich bin mit TB voll zufrieden. Ich habe seit vielen Jahren einen GMX Account, kann von überall mit dem Web-Interface (nutze ich nur auf fremden Rechnern) meine Mails bearbeiten (POP 3, lasse alle Mails auf GMX, verschiebe alle 3 Monate in einen Archiv-Order – seit 2002). Mein Handy (Online-Flat) ruft alle 30 Minuten meine Mails ab. Im Notfall könnte ich auch über das Handy antworten. Aber ganz auf TB verzichten würde bedeuten, daß ich ohne Online-Verbindung keinen Zugriff auf meine gesamte Mail-Historie habe. Abgesehen davon: Möchte wirklich nicht wissen, was Google tatsächlich mit all den Mails die über deren Server laufen macht….

  17. @jupp:
    Abgesehen davon: Möchte wirklich nicht wissen, was Google tatsächlich mit all den Mails die über deren Server laufen macht….

    Warum nicht? Vielleicht wärst du angenehm überrascht. Glaubst du United Internet (wozu auch GMX gehört) macht das nicht? Schon einmal die AGB und Datenschutzhinweise durchgelesen? Der wesentliche Unterschied zwischen den Unternehmen ist lediglich die Dimension der verknüpften Dienste und der offensive Umgang mit den persönlichen Daten. Einem Unternehmen nur deswegen mehr zu vertrauen, weil man noch weniger über deren Umgang mit persönlichen Daten weiß, halte ich für noch bedenklicher, als der unseriöse Umgang mit den Daten selbst.

  18. Leider funktioniert das Add-on nicht mit der aktuellen Thunderbird-Version 3.1.6. Der Autor des Add-ons hat mir auf Nachfrage geschrieben:

    „Hi,

    This addon is compatible with Thunderbird 3.3 alpha 1 only, because I
    actually modified Thunderbird to make it work properly with my addon. So
    there’s absolutely no way it can be compatible with the 3.1 series.

    There will be a blog post on the Mozilla Labs blog next Tuesday where I
    explain all of this.

    Thanks for your interest !

    jonathan“

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