Threema 2.6 für Android bringt Neuerungen und entfernt App-Berechtigungen

artikel_threemaThreema, der nach eigenen Aussagen sichere Messenger aus der Schweiz, hat in der Android-Version ein größeres Update erhalten. Die Zustimmen-Funktion, eine Möglichkeit, den Erhalt einer Nachricht ohne Antwort zu bestätigen, wurde um die Ablehnen-Funktion erweitert. So kann man nun auch seine Ablehnung kundtun, wenn man mit einer Nachricht nicht einverstanden ist. Die neue Funktion wird aktuell nur von der Android-App und nur in Einzelchats unterstützt, eine Ausweitung auf andere Plattformen ist aber in Planung. Zum Aufruf der Funktion muss man eine Nachricht im Chat einfach gedrückt halten, die „Daumen hoch / Daumen runter“-Anzeige erscheint dann im Header.

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Neuerungen gibt es auch bei Gruppenchats. Hier können Nutzer diese nun für einen bestimmten Zeitraum stumm schalten. Sie erhalten daraufhin temporär keine Benachrichtigungen mehr aus diesen Chats. Außerdem lässt sich der Benachrichtigungston für jeden Chat individuell festlegen und die maximale Gruppengröße für Chats beträgt nun 50 Teilnehmer.

Nutzer von Android 6 Marshmallow, die einen Fingerabdruckscanner in ihrem Smartphone haben, können diesen nutzen, um die PIN-Sperre zu umgehen. Auch Entsperrmuster sind nun möglich. Neben performance-Verbesserungen kann die App außerdem 170 neue Emojis vorweisen und es wurden die App-Berechtigungen für den Zugriff auf Telefon und SMS entfernt. Das Update steht ab sofort zur Verfügung.

[appbox googleplay ch.threema.app]

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29 Kommentare

  1. Diese unaufgeregte und sinnvolle, stetige Verbesserung über alle Betriebssysteme gefällt mir enorm. Auch der Preis ist unschlagbar – einmal bezahlt und gut ist. Letztendlich fehlt es nur noch an:
    -Multi Gerät Support
    -Apple Watch Unterstützung
    -Anrufe, und hier bitte nur Audio inklusive Konferenzen mit bis zu 6 Leuten. Video, da hat man ja imessage oder skype.

    Schön auch: Mehr und mehr Nutzer. Nach meinen Neffen (beide unter 15 Jahre alt), ist auch meine Mutter jetzt an Bord (68 Jahre). Für meine Neffen ist Whatsapp einfach uncool und „2012“ (musste lachen als die das sagten) und meine Mutter hat schlicht keine Lust auf Facebook. Bin jetzt bei 32 Leute, 1/3 alleine Windows Phone Nutzer.

    Bin gespannt, wie die App Ende des Jahres aussieht.

  2. Fassen wir zusammen:

    WhatsApp gehört Facebook. Bei denen kann man nicht davon ausgehen, dass whatsapp Daten mittelfristig verkauft werden.

    Telegram wird von einer not for profit organisation betrieben, die mittelfristig über ausreichend Ressourcen verfügen.

    Threema ist ein privates Kleinunternehmen. Da kann man beim besten Willen nicht davon ausgehen, dass die keine Daten sammeln oder diese nicht gewinnbringend anbieten (werden).

    Das ist, was zählt. Diese ganzen Diskussionen um Verschlüsselung und Audits werden bewusst gestreut und vom Aluhutmob unkritisch aufgegriffen.

  3. @Michael: klar kann man versuchen alles so zu drehen bis es einem passt. 🙁 Wobei Du kaum einen finden würdest, der Deiner Aussage re WA / FB so zustimmen wird.

    @ Ali G: Sehe ich auch so, dass die 19 Mrd. USD nicht aus Spaß an der Freud ausgegeben wurden.

    Ich nutze auch recht viel den Gruppenchat von Threema mit Freunden und Kollegen. Bisher ohne dabei Probleme erlebt zu haben.

  4. Neulich hat die Schweizer Regierung nach den Anschlägen von Paris eine Hintertür von Threema eingefordert. Ob sie auf die Forderung eingehen kann man leider bei Closed Source nicht sagen. Wer mit dieser Gefahr nicht leben kann, muss sich einen OpenSource Messenger holen.

  5. Hat hier schon jemand Signal in den Ring geworfen? Echtes Open Source, echte Verschlüsselung. Im Übrigen scheint es tatsächlich für XMPP auch ein Protokoll zu geben, dass asynchrone verschlüsselte Nachrichten ermöglicht.

  6. Xmpp ist aber keine gute Lösung für mobile Geräte.

    Und Michael: was genau sollte Threema verkaufen? Im Gegensatz zu WhatsApp und Telegram hat Threema schlicht keinen Zugriff auf die Nutzerdaten.

  7. @Joe: Richtig! Was soll da verkauft werden?

  8. @joe: dachte ich auch lange, aber es hat tatsächlich jemand das Axolotl Protokoll (das auch bei Signal und teilweise bei Whatsapp zum Einsatz kommt) für XMPP implementiert. Seitdem ist wohl mit Conversations XMPP auch für den mobilen Einsatz brauchbar. Stichwort ist OMEMO

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