„The Last of Us Part II“: Musikalische Challenge verheißt limitierte Edition des Spiels


Sony startet zum kommenden Spiel „The Last of Us Part II“ eine kleine Challenge, die allerdings in erster Linie dem Unternehmen selbst und dem Marketing des Titels dienlich sein dürfte. So möchte man, dass die Community das Lied „Through the Valley“ aus dem Game covert. Dafür stellt man euch sogar auch die Chords für die Gitarre und Download-Versionen der instrumentalen Version bereit, falls ihr kein Instrument spielen könnt und euch an einer Karaoke-Version versuchen möchtet.

Ein Tutorial für das Cover hat man sogar auch hier für euch in petto. Dort findet ihr dann auch die Downloads. Interesse an den Chords? Dann geht es wiederum für euch hier entlang. Um euch auf die Challenge einzustimmen haben Tommy Krappweis, bekannt durch seine Kreation Bernd das Brot, und die Musikerin Bina Bianca schon einmal gemeinsam vorgelegt.

Autotune ist dabei dein Freund, sodass Bina Bianca im Video nicht gerade glänzen kann mit der daraus entstandenen Roboter-Stimme. Obiges Video zeigt dabei aber auch das Mash-Up von Tommy Krappweis und Bina Biancas einzelnen Versionen. Hier findet ihr die Solo-Nummer von Krappweis und hier wiederum die von Bina Bianca. Die Version von Krappweis finde ich sogar ziemlich gelungen, über die von Bianca breite ich lieber den Mantel des Schweigens… Aber da habt ihr es zumindest nun nicht so schwer eins draufzusetzen.

Den Gewinn finde ich jedoch etwas mickrig, bedenkt man, wie sehr sich Sony angesichts des potenziellen, kostenlosen Marketings die Hände reiben dürfte: Ihr erhaltet lediglich, solltet ihr die beste Version abliefern, die nicht in Deutschland erhältliche Ellie Edition zu „The Last of Us Part II“. Entspricht einem Wert von ca. 230 Euro – was angesichts des Aufwandes eine gute Coverversion zu erstellen eher ein kleiner Gag ist. Da hätte man zumindest die Sonderedition der PS4 Pro zum Spiel mit raufpacken sollen.

Wollt ihr an der Cover-Challenge teilnehmen, müsst ihr eben eine eigene Version von „Through the Valley“ aufnehmen und anschließend mit dem Hashtag #TTVChallenge posten sowie noch parallel an diese E-Mail senden: siee.win4theplayers@sony.com. Der Teilnahmezeitraum erstreckt sich ab sofort bis zum 15. Juni 2020. Wie gesagt, ist für Sony natürlich eine eher billige Nummer, um die Werbetrommel rund um „The Last of Us Part II“ zu rühren, doch vielleicht hat ja der ein oder andere Lust aus Spaß mitzumachen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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27 Kommentare

  1. Toni Barth says:

    Ich habe das Reveal der Cover gestern live gesehen.
    Ich verstehe allerdings die Anspielung auf Autotune hier nicht. Ich bilde mir ein, ein ganz gutes Gehör für Musik zu haben, und kann hier kein Autotune, geschweige denn eine Roboterstimme hören.
    Ja, Binas Lied ist eher minimalistisch, vom Gesang mal abgesehen, den ich eigentlich sogar ziemlich gelungen für die kurze Zeit finde. Tommy hat da deutlich mehr aufgefahren, sowohl vom eigentlichen Lied, als auch von dem Musikvideo her.
    Aber so schlimm, dass man Binas Version unter den Tisch fallen lassen müsste, empfinde ich es nun wirklich nicht. Aber das ist ja nur meine Meinung :D.

    • Eine der Gesangs-Hintergrundspuren hat einen entsprechenden Effekt drauf, darauf spielt er an. Aber wie man daraus auf Autotune kommt, erschließt sich mir jetzt auch nicht.
      Auf der Playstation-Seite kann man die einzelnen Tonspuren herunterladen, darunter auch Binas reine Gesangspur, was sehr schön ist, um den Unterschied zwischen reiner Singspur und dem Endergebnis zu hören. Von Tommy übrigens auch, aber nun, ist ja Geschmacksache 😉
      Es gibt auch von Bina das Video wie das Cover entstanden ist, ich weiß jetzt nicht warum er es bei Tommy verlinkt hat und bei Bina nur die kurze Version. https://www.youtube.com/watch?v=RyUwu8YeMOk

      • André Westphal says:

        Ich wollte gerne bei beiden eigentlich nur den Song an sich verlinken – aber bei Krappweis gabs leider nur die Variante mit der längeren Erklärung zu Anfang sowie das Mash-Up – keine Kurzversion. Daher ist einmal die Fassung Erklärung Lied und einmal nur Lied verlinkt :-).

        Bei Bina liegt nach meinem Eindruck definitiv Autotune an – daher empfinde ich die Stimme da als sehr austauschbar. Der Gesang ist für mich aber generell sehr emotions- und ausdruckslos, was aber individueller Geschmack ist. Bei der reinen Gesangsspur hört man durchaus, dass die Frau eine solide Sängerin ist – aber für mich fehlt da einfach das Charisma in der Stimme. Aber das ist reine Meinung und jeder wird das anders empfinden.

        Gegenbeispiel: https://youtu.be/v1CiINFsBkY

        • Schönes Beispiel, aber Bina hat nunmal die Stimme die sie hat.

          Ist halt handwerklich nicht wirklich optimal, wenn man die zwei Cover vergleicht (und die eine davon nicht mag) dann aber den Prozess, der zu dem Ergebnis führt, bei der einen Version eben nicht „zeigt“, wenn schon vergleichbare Videos verfügbar sind (und der Leser weiß ja im Normalfall auch nicht, dass es auch eine lange Version gibt).
          Den Reflex „ich will nur kurz die Songs verlinken“ war mir schon bewusst, aber wir wollen hier doch den Anspruch auf Qualitätstexte hoch halten! 🙂

          Ich empfinde einen Autotune-Vorwurf übrigens als einen ziemlich unfreundlichen Akt, vergleichbar mit dem Vorwurf du könntest nur mit Textbausteinen schreiben. Und daher über ein „gefällt mir nicht“ weit hinausgehend.
          Aber so ist das halt manchmal, gibt keine Sympathiepunkte für den Text 😉

          • André Westphal says:

            Autotune wird in der Musikbranche – speziell bei moderner Pop-Musik und auch bei Liveauftritten fast immer genutzt. Natürlich kann mich mein Gehör trügen, ich bin hier aber ziemlich sicher es deutlich herauszuhören. Unfreundlich finde ich das nicht – es ist eben eine Technik die ganz offen und sehr viel benutzt wird, um nachzuhelfen. Übrigens lese ich aus einem älteren Interview mit Bianca heraus, dass sie Autotune wohl nicht unbedingt abgeneigt ist, was meine These bestätigt.

            Wenn es im begrenzten Maße gemacht wird, finde ich es auch vertretbar – meistens ist es aber sehr deutlich herauszuhören. Der eine stört sich daran, der andere nicht. Es ist halt so, dass die menschliche Stimme von Natur aus nicht so glatt klingt, wie Autotune sie macht – auch wenn der Effekt einigen Leuten gefällt. So wie eben auch an TVs manch einer Rauschfilter mag und findet das Bild sieht dadurch besser aus.

            Der Vergleich zum Text passt aber nicht – das wäre passend, wenn ich gesagt hätte „Ich glaube die singt da gar nicht, sondern nutzt nur vorgefertigte Samples.“ Dass sie aber eine ordentliche Sängerin ist, rein handwerklich, sehe ich auch so. Mir gibt ihre Stimme einfach nichts – was völlig subjektiv ist.

            • Autotune kann auch einfach ein Stilmittel sein. Siehe beispielsweise Charli XCX, die es zum ganz bewusst übertrieben einsetzt. Dazu kann ich dir den Beitrag von ARTE Tracks empfehlen. Auch bei YouTube zu finden.

            • Toni Barth says:

              Welches Interview?
              Rein interessehalber, aber auch, um diese „Behauptung“ nicht unbelegt im Raume stehen zu lassen, hast du einen Link für uns?

                • Toni Barth says:

                  Danke, ich meinte allerdings die Anspielung auf Bianca und das sie Autotune nicht abgeneigt ist.
                  Ich vermute, dafür gibt es auch eine Quelle?

                  • André Westphal says:

                    Ja, hier hat sie sich dazu geäußert und ziemlich direkt eingestanden, dass sie es früher nicht benutzen konnte, aber mittlerweile durch das Prog ihre Aufnahmen deutlich leichter werden:

                    https://www.alanwake.info/2017/04/27th-april-2017-conversation-with.html

                    „Still, I remember having some trouble recording the chorus, since those high notes were sort of out of my range. Back then, I wasn’t able to use Autotune, since I had NO IDEA, such thing would exist. My vocals had to be on point and the chorus was soooo hard to sing.“

                    Das ist schon eine sehr direkte Aussage: „Früher kannte ich es nicht und musste die Töne genau treffen, heute kann ich nachhelfen.“ – das ist übrigens auch keine Überraschung – wie gesagt höre ich das Autotune auch raus und so gut wie alle populären Künstler nutzen es in deutlich exzessiveren Formen.

                    Und wie Bianca da auch aussagt: Es spart bei den Aufnahmen viel Zeit, da man Abschnitte nicht zigmal aufnehmen muss, bis es perfekt passt, sondern man hilft nach und geht zum nächsten Abschnitt weiter. Damit kann man eben auch Dinge bewerkstelligen, die eigentlich nicht mit den eigenen Gesangsfähigkeiten drin wären.

                    Wer mal extreme Beispiele für Autotune hören will, sollte sich die Musical-Einlagen aus „Riverdale“ anhören – da ist es 10 Stufen krasser als bei Bianca. Ich höre es halt trotzdem raus, da ich auf Autotune recht empfindlich reagiere – vermutlich auch, da ich selbst mal Musik gemacht habe und viele Musiker kenne und selbst Genres höre, in denen weniger mit Autotune gearbeitet wird als in der Pop-Musik.

                    Autotune ist ein Werkzeug – der eine findet es ok, der andere stört sich daran. Manch einer hört es sehr deutlich, der andere nimmt es bewusst kaum wahr. Mich persönlich stört es halt schnell, weil ich Stimmen dadurch als unnatürlich empfinde.

            • Autotune ist üblich – aber in anderen Pop Subgenres… Tommy & Bina sind eindeutig eher dem Pop/Rock als den Urban/Black Musik Spektrum zuzuordnen. Die Filter hier sind keine agressive Trend-basierte Nutzung des Filters…

  2. Wie du es schaffst, durchweg negativ darüber zu schreiben

    • Gibt es gefilterte rss URLs um einzelne Autoren zu blocken?

    • André Westphal says:

      Negativ worüber? Über das Lied? Über das schreibe ich hier im Blog zum ersten Mal ;-).

      • Toni Barth says:

        Ich vermute, er meint den durchweg negativen Unterton des Artikels. Was das angeht kann ich seinen Unmut verstehen, man bekommt sehr deutlich den Eindruck, dass du von Sony, dieser Aktion und 50% der genannten Künstler nichts hältst und das an die große Glocke hängst.
        Ob das nun so stimmt oder nicht sei mal dahin gestellt, das ist bei einem rein textuellen Beitrag immer schwer zu sagen.

        • André Westphal says:

          Die Aktion sehe ich recht kritisch, aber wenn jemand aus Fun dabei mitmachen will, ist das doch völlig ok – ich persönlich habe auch lange Musik gemacht und eine gute Aufnahme eines Lieds, dauert halt seine Zeit – für den Aufwand am Ende ein Spiel zu bekommen, und sei es auch eine limitierte Auflage – da wäre mir die Zeit zu schade. Aber das ist meine Meinung und steht eben so auch als persönliche Ansicht mit Begründung im Artikel.

          Für Sony ist das ein guter Deal: Die investieren ne läppische Summe und generieren damit potenzielle Aufmerksamkeit. Klar, könnte man nun sagen: „Warum berichtest du dann überhaupt drüber und lässt es nicht einfach unter den Tisch fallen?“ – weil ich es für richtig halte trotzdem darüber zu informieren, wenn man es eben mit ner kritischen Note tut.

          Diese Meinung kann man nun teilen oder auch nicht – dafür sind ja bei uns auch die Kommentare da. Allerdings sollte dann auch der Tonfall passen – bei einigen tut er das auch absolut, bei anderen leider manchmal nicht.

    • SuperMafiaOtter says:

      Manche Autoren sollten sich gewissen Themen nicht mehr widmen. Das liest sich extrem parteiisch und ist nichts weiter als schlechte Werbung.

      • André Westphal says:

        Wir sind ein Blog – und natürlich sagen wir da auch mal kritisch was. Da werden wir es aber eh nie allen recht machen: Hätte ich geschrieben „Saubere Aktion – klasse“, wäre der erste Comment gekommen „Wie unkritisch du diese reine PR-Aktion hochjubelst!!!“ – übe ich Kritik (die ich auch im Beitrag begründet habe), dann heißt es „Nur bist du am Dissen“ ;-).

        Das ermutigt bei uns aber keinen, deswegen nun bestimmte Themen links liegen zu lassen oder nur noch einen Spießrutenlauf zu machen, damit wir blóß nicht anecken – davon hätte auch keiner was.

  3. 95% der Artikel von André sind mit seiner Meinung verseucht, neutral gibt es bei ihm kaum bis gar nicht.
    Selbst positives habe ich selten gelesen, meist ist er gegen das was er gerade schreibt oder sehr sehr skeptisch.

    Irgendwie ist alles Scheisse oder eben kurz davor es zu werden 🙂

    • André Westphal says:

      Das liegt dann offenbar eher an deiner Artikelauswahl oder persönlicher Brille.

      Und nochmal: Wir sind ein Blog, da äußern wir hier alle unsere Meinung, natürlich auch ich. Du darfst das ja ebenfalls in den Comments (solange das höflich und konstruktiv geschieht). Das ist eben gleiches Recht für alle.

      Gerade ich bin jemand, der auch gerne andere Meinungen hört, wenn sie über „Alles blöd“ hinausgehen – und jetzt lies nochmal deinen Comment, der ironischerweise genau das macht, was du mir vorwirfst.

  4. Ich meins nicht böse, aber ich stimme den Kommentaren zu. – Zitat des Einleitungssatzes

    „die allerdings in erster Linie dem Unternehmen selbst und dem Marketing des Titels dienlich sein dürfte.“

    Platter geht es ja wohl kaum. Sorry, aber welche Aktionen von firmen dienen denn nicht vorwiegend dem eigenen Unternehmen bzw. Marketing?
    Das als Vorwurf im ersten Satz lässt schon schon ahnen, wie es weitergehen wird – wenig konstruktiv….

    • Daniel FPunkt says:

      Der Unterschied ist das andere Firmen da durchaus ne Schippe drauflegen und für solche Aktionen auch was raushauen. Ich sehe es auch eher gemischt. Sony möchte hier einen Hype generieren und für solch eine Aktion halte ich den Potenziellen Gewinn auch für eher mau. Ich empfinde Sony in den letzten Jahren als immer unsympathischer. Wenn ich an die Aktionen von Bethesda denke, die eine ganz andere Nummer sind, sehe ich das eher als Weg den man gehen kann.

  5. Den Effekt, den Ihr meint, nennt sich „Harmonizer“.

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