Testet euch: Digitale Nachrichten- und Informationskompetenzen

Die Stiftung Neue Verantwortung e. V. hat heute die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht. Der Inhalt dreht sich darum, wie gut es um die Nachrichtenkompetenz der deutschen Gesellschaft bestellt ist. Unter „der-newstest.de“ gibt es immer noch die Möglichkeit, einen Test zu machen. Hier dreht es sich darum, wie gut man sich mit den Medien auskennt, ob man quasi bemerken kann, ob es echte, falsche oder keine journalistischen Beiträge sind, die man vorgesetzt bekommt.

Unterstützt wurde das Ganze auch von der Bundeszentrale für politische Bildung. In der Studie wertete man 4.200 Befragte aus. Den Befragten fällt es laut der Studie zum Teil schwer, zwischen verschiedenen Kommunikationsabsichten, das heißt zwischen Werbung, Information, Desinformation und Meinung zu unterscheiden.

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So hielten 56 % Befragten ein Advertorial – trotz Werbekennzeichnung – fälschlicherweise für eine Information. Nur 23 % haben richtig erkannt, dass es sich um Werbung handelt. Auch eine Falschinformation auf Facebook bereitete den Befragten Probleme: Sie wurde von lediglich 43 % der Befragten erkannt, während 33 % auch fälschlicherweise eine Information sahen.

Ihr könnt ja einmal selbst den Test bei euch machen – vermutlich sind Leser eines Techblogs doch ein wenig sensibilisierter bei solchen Themen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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20 Kommentare

  1. Danke, sehr interessant. Allerdings kann man hier nur durch Antizipation der gewünschten Ergebnisse eine maximale Punktzahl erreichen.

    Ich habe „falsche“ Antworten geliefert, weil ich es zum Beispiel bei einer Weiterleitung einer Nachricht für wichtig halte, ob die Info meine Freunde überhaupt interessiert. Ein anderer Punkt wurde mir abgezogen, weil ich nicht öffentlich auf einer Website jeden Mist kommentieren will. Auch wurde mir als falsch angerechnet, dass Google redaktionell arbeitet. Ich weiß, warum das falsch sein soll, halte viele Zeitungen dann aber im Umkehrschluss auch nicht mehr für Redaktionen, wenn sie nur dpa-Inhalte filtern und weitergeben.

    Dennoch, interessant. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass die Ergebnisse didaktisch besser aufgearbeitet werden. Bei der „Bio boomt trotz Corona“-Meldung wurde mir z.B. kein Punkt anerkannt, weil mit der Absender „dpa“ als Quellenangabe reichte. Vielleicht sollten die Macher des Tests mal bei der dpa vorbeischauen, um deren Qualitätsstandards besser kennen zu lernen. 😉

    • dpo, da steht dpo

      • Ah, das erklärt einiges. Da muss ich das nächste Mal doch meine Gleitsichtbrille herauskramen. 😉

    • Deshalb warens bei mir 29/30. Ich kommentiere doch nicht unter jedes Bullshit Video warum das falsch ist. Genauso schätze ich vorher ab ob jemand überhaupt an einer Info interessiert ist bevor ich was weiterleite.

      Grundsätzlich aber sehr interessant und zugleich erschreckend was der Schnitt abliefert. Auf der Seite der Stiftung kann man sich die 149-seitige PDF geben wenn man Bock drauf hat.

  2. 25,5 / 30. Ist in Ordnung 😀

  3. 26/30, passt 😀

    • 26,5 😀
      Ich hatte die gleichen Probleme wie Tandeki bezüglich des Weiterleitens von Nachrichten. Auch die regionalen Strukturen in der Fleischproduktion waren MIR für Gesamtdeutschland zunächst nicht wichtig.
      Genauso erfordert es Interpretation, ob Beiträge mit meinen Likes „wahrscheinlich“ in der App von Freunden angezeigt werden. Immerhin ist genau DAS ein Streitpunkt, z. B. rund um Wahlen, wenn Beiträge eben nur bestimmten Zielgruppen angezeigt werden. Ob es nach meinem Klick „wahrscheinlich“ angezeigt wird, halte ich nicht allgemeingültig zu beantworten.
      Und dass Facebook Inhalte löschen kann, wenn ihnen „der Inhalt nicht gefällt“ hat mich überlegen lassen, ob sie grundsätzlich löschen dürfen, weil ihnen „der Inhalt nicht gefällt“ (ich mag Partei X) oder ob sie eben ihr Regelwerk haben (seht an, dies ist mein Nippel).

  4. Ach sehr coole Idee!
    29.5/30
    Interessant das es bei den Fragen auch Gewichtung gibt.

  5. 24,5 von 30 Punkten. … da war ich eher enttäuscht, dann in die Auswertung geschaut und das ist ja wirklich haarsträubend.

    Kommentiert NICHT unter Social Media Beiträge, wenn ihr glaubt, dass ihr das für Fake News haltet. Das steigert bloß das Engagement und ihr pastet euren Klarnamen unter unseriöse Quellen.

    … und ob man Nachrichten als Falschmeldung „melden“ sollten ist überhaupt keine unideologische Entscheidung. Hier mein „Nein“ als Falsch auszuzeichnen ist voll dreist. Ich möchte bitte keinem Tech-Megakonzern dabei helfen, zum Königsmacher im Prozess der Wahrheitsfindung unserer deutschen Medienlandschaft machen.

    also tl;dr: Ein paar weniger fragwürdige Fragen (höhö) waren da durchaus dabei.

    • Ja, manches ist eher Geschmack als Kompetenz. Aber Falschinformationen zu melden kann eben an Stellen wie Correctiv gehen, die dann ggfs. auf mehreren Plattformen und per Websuche auffindbar sind. Das hat schon einen gewissen Mehrwert, ohne dass der dann nur innerhalb einer Plattform gegeben wäre.

      • Solche Sammelstellen sind ein guter Einwand. Das ist auch noch mal etwas anderes als es auf der Plattform selbst zu melden, sofern diese Arbeit dann auch Dritten zugänglich gemacht wird.

        Ein anderer Fehler von mir der mich geärgert hat war dieser RT Post, bei dem man hätte auswählen sollen, warum man den Content unseriös findet. Da gab es dann RT ist ein Staatssendet (inhaltlicher Grund) und der Verweis auf diesen Hinweis, den Youtube anzeigt und auf Wikipedia verweist. Dieser zweite sog. Grund ist aber kein Grund dafür, warum RT eine unseriöse Quelle ist. Letztendlich hat über diesen Hinweis vermutlich ein Produktmanager bei Youtube entschieden und wir sollten auf gar keinen Fall unseren Bürgern die Idee kommunizieren, die Nudges der Plattform sein verlässliche Trigger um den Content von Drittanbietern zu bewerten. … und solche Gewohnheiten sind auch keine Medienkompetenz.

        Davon abgesehen finde ich im allgemeinen die unterschiedlichen Modi, mit denen die Umfrage arbeitet sehr intuitiv. …z.B. dass man bei dem nativen Werbeformat die Region anklicken musste, in der man den Hinweis aufs Werbeformat finden konnte. Smart smart. 😀

  6. Riecht nach verordneter Wahrheitsverkündung. Strammes Kadergehorsamstraining.

    Die politische Ausrichtung des „Präsidenten“ – der Begriff ‚Vorsitzender‘ wäre wohl zu profan gewesen – entspricht der Marschrichtung der Aktion. Kein Wunder, es ist Wahlkampf, da wird mit allen Mitteln versucht, nicht doch noch an der 5%-Hürde scheitern zu müssen. 😀

    • Genau, den alternativen Fakten wird viel zu wenig Raum gegeben! Eine kritische und aufgeklärte Bevölkerung kann nicht im Interesse der YouTube-Universität von Schwurbelhausen sein.

    • Da war das Ergebnis wohl zu niedrig. Ups…

  7. 27,5 von 30. Da ist noch etwas Luft nach oben 😀

  8. Ich habe auch 26.5 Punkte! Damit kann ich leben 😉

  9. 28/30.
    Passt soweit.

  10. 3/30 habe mich nicht genug angestrengt. Die 0 Punkte müssen zu schaffen sein.
    Alles sehr durchschaubar…

  11. Bin in jedem einzelnen Punkt überdurchschnittlich. Aber der Durchschnitt ist auch nur bei 13,5. Jetzt wird mir so einiges klar.

  12. Habe 22,5/30. Klar gibt nen paar Verbesserungen. Aber wenn die mich fragen, ob ich ein Video weiterleiten würde, ist es nicht sinnvoll meine Antwort mit „falsch“ zu bewerten. Da müsste man die Fragestellung ändern zu: Sollte man das Video weiterleiten …

    Hohe Punktzahlen sind Hinweis auf ein Verhalten des aktiven Feedback-Gebens und Kommunizieren im Internet und bei Social-Media-Plattformen.

    Bin da eher Facebook abstinent- jeder wie er mag.

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