Testbericht Samsung X5 Thunderbolt 3 Portable SSD

Samsung hat das Lineup seiner externen Speichermöglichkeiten erweitert. Neu auf dem Markt ist die Samsung X5 Thunderbolt 3 Portable SSD, die erste externe NVME-SSD mit Thunderbolt 3 von Samsung, die durch ein Mehr an Geschwindigkeit punkten will. Ich gebe gleich vorab zu bedenken: Ob man so eine Lösung für einen hohen Preis benötigt, ist Ansichtssache und hängt von den eigenen Anforderungen ab. Wenn ich ab und an nicht so viele Daten auf einen externen Datenträger kopieren will, dann hole ich mir eventuell einen schnellen Stick mit hoher Kapazität oder eine externe Festplatte mit hoffentlich ausreichender Geschwindigkeit.

Bei der Samsung X5 Thunderbolt 3 Portable SSD ist zudem zu bedenken, dass sie ihre volle Geschwindigkeit nur an Thunderbolt 3 ausspielen kann. Der klassische Thunderbolt-Anschluss ist ja aussterbend, er wurde durch den USB-C-Anschluss bei Thunderbolt 3 ersetzt. Samsung ruft aus: Bis zu 2.800 MB/s lesend und bis zu 2.300 MB/s schreibend. Diese Werte sagen: Jau, das Laufwerk kann man als gute Alternative nehmen, wenn es mal auf der internen SSD speichermäßig knapp wird. Das ist rasend schnell, entsprechende Schnittstelle vorausgesetzt.

Die Samsung X5 Thunderbolt 3 Portable SSD, die ich im Test hatte, besitzt eine Speicherkapazität von 1 TB. Sie wiegt 150 Gramm. Samsung setzt beim Äußeren auf leichtes Magnesium gepaart mit Kunststoff. Dies soll die X5 vor Beschädigungen schützen, 2 Meter Fallhöhe sollen kein Problem darstellen. Wie bei allen seinen externen Lösungen ist auch hier Software dabei, mithilfe welcher ihr die Platte mit AES 256 vollverschlüsseln könnt.

Zu haben ist die Samsung X5 Thunderbolt 3 Portable SSD in drei Speichergrößen. 500 GB, 1 TB und 2 TB. Während die beiden großen Ausgaben auf bis 2.800 MB/s lesend und bis zu 2.300 MB/s schreibend kommen, kann die 500 GB-Variante „nur“bis  2.800 MB/s lesend und bis zu 2.100 MB/s schreibend.

Auch wichtig zu wissen: Nutzer eines MacBook Pro 2018 haben zwar unfassbar schnellen, internen Speicher, allerdings kann man ja vielleicht extern etwas gebrauchen. Es ist wie folgt: Während auf dem Windows-PC bereits genannte Geschwindigkeiten erreicht werden, sieht es auf dem Mac anders aus. Das zeigen meine Ergebnisse als auch die offiziellen Aussagen von Samsung. Die sprechen von folgen „Bis-Geschwindigkeiten“: 500 GB 2.410 MB/s schreibend & 1.730 MB/s lesend, 1 TB 2.430 MB/s schreibend & 1.730 MB/s lesend & 2 TB 2.440 MB/s schreibend & 1.730 MB/s lesend.

So als Szenario, was theoretisch möglich ist:

Hier einmal ein Screenshots der Messungen:

Windows

macOS

Die Externe hielt also das Versprechen und lieferte ab. Könnte man als Empfehlung deuten. Ich gebe aber zu bedenken: Die aktuelle Preis-Situation ist so, dass ich das externe Schmuckstück nur denen empfehlen kann, die Thunderbolt 3 haben und den Speed brauchen, wahrscheinlich sind das Menschen, die professionell mit ihren Geräten arbeiten – als reines Datengrab nimmt man solch eine professionelle Lösung dann eher doch nicht. Denn da ist es mir egal, ob ich eine Minute oder zwei länger Daten von A nach B schaufle.

Aber so als Vergleich: Die externe Portable SSD T5 von Samsung (momentan als 1 TB-Version für 260 Euro), die so ziemlich vor einem Jahr auf den Markt kam, die bildete USB-C in Generation 2 ab – die kam bei mir so auf 480 / 500 MB/s. Das sind also schon extreme Unterschiede.

Unterschiede, die kosten. Die Samsung X5 Thunderbolt 3 Portable SSD kostet wie folgt:

SSD Kapazität Modell UVP (EUR)
X5 500GB MU-PB500B/EU 419,90
1TB MU-PB1T0B/EU 729,90
2 TB MU-PB2T0B/EU 1439,90

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

Ein Kommentar

  1. Hm… Also könnte man da durchaus auch das System drauf laufen lassen, wenn man den iMac nicht aufmachen will, um ne SSD nachzurüsten. Oder mach ich da nen Denkfehler?

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.