Tesla: Verluste im ersten Quartal 2019


Tesla brachte sich in den vergangenen Tagen mit teilweise waghalsigen Aussagen in die Medien. Man wollte einen Ausblick geben, denn es standen Quartalszahlen an, an die keine große Erwartung gestellt wurde. Diese wurden nun auch verkündet und sie waren noch schlechter, als von Experten vorhergesagt. Zum einen fällt der Umsatz niedriger aus als erwartet, kommt im ersten Quartal auf 4,5 Milliarden Dollar. Aber auch der Verlust fällt höher aus, 702 Millionen Dollar machte Tesla im ersten Quartal Miese.

Sowohl der niedrige Umsatz als auch der niedrige Cash Flow sollen indes damit zusammenhängen, dass sich viele Fahrzeuge im Transit nach Europa befinden (vor allem Model 3). Diese werden sich dann positiv auf die Zahlen des zweiten Quartals auswirken. Allerdings rechnet Tesla auch im zweiten Quartal mit Verlusten, erst im dritten Quartal sieht man eine Profitabilität kommen.

Im Gesamtjahr möchte Tesla zwischen 360.000 und 400.000 Fahrzeuge verkaufen, sieht im zweiten Quartal einen Absatz von 90.000 bis 100.000 Fahrzeugen. Sorgen scheinen sich wegen den Zahlen weder Tesla noch die Anleger zu machen. Tesla sieht auch keine Notwendigkeit, sich aktuell nach einer Finanzspritze umzusehen, wie es von Investoren vorgeschlagen wurde.

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48 Kommentare

  1. Überraschung Überraschung NICHT

    hat sich ja angekündigt in den letzten Tagen, so mit den ganzen neuen Ideen und Verbesserungen

  2. täglich grüßt das tesla logo.

    fun fact: tesla ist die abkürzung für ThEranoS eLectric cArs.

    • Bringt halt Klicks/Pageviews/Comments, völlig unabhängig von der Qualität, bzw. Inhalt des „Artikels“.
      Aber wenns denn ein paar Euro einbringt, warum nicht…?
      Allerdings, wer auf Tesla/E-Auto Fanatiker steht, ist bei Heise dann wohl doch besser aufgehoben.
      😎

  3. Interessant sind die Absatzzahlen in US/ nicht US. besser wohl in der EU. Gemessen an den laufenden Fahrzeugen und den Ökohype ist das US Geschäft eher zu vernachlässigen und Teslas eher ein Spielzeug für jene die sich innerhalb der EU das gute Gewissen erkaufen möchten. Interessant das Sascha keine Zahlen der Verkauften Autos benannt hat, sondern nur was Musk möchte oder vorhat, sind sie doch im Bericht aufgeführt. Zum Bericht: hätte, wäre, solte usw. – typisch Musk, die fehler sind nur bei anderen zu suchen. Und ein Anzahl von 8-9 Millionen verkaufte Premiumautos, je nach Definition? Also +/- 1 Mio?

    Mal sehen wie dir Vorbeter und Teslabots hier die Zahlen wieder gut reden.

    …Luftnummer… (sollte im Duden hinter Musk stehen)

    • Martin Deger says:

      Die Zahl der verkauften Autos wurde ja schon vor 3 Wochen veröffentlicht, daher keine News. Das US-Geschäft wird für Tesla immer sehr wichtig bleiben, warum sollte das zu vernachlässigen sein? Und einen Tesla kauft man wohl kaum für das gute Gewissen, sondern eher wegen der Performance. Für das gute Gewissen gibt es günstigere Elektroautos.

      • Wegen der Performance
        Klar

      • aha, also wegen der Performance, das ist mir neu, ist doch die Dauerbelastung gerade einmal 110PS. Und deshalb kaufen das die Umweltverbesserer? Sind diese Performancer denn Raser oder wollen die einfach im Sportwagenniveau bis 50 oder 100 Beschleunigen? Wollen diese nicht ein Tempolimit?

        Leistung und Ökologie sind 2 gegensätzliche Pole, was der eine mehr hat, schadet den anderen!

        Wenn man die Absatzzahlen anschaut, sieht man deutlich, dass der Markt in EU ggf. China mehr Potential hat als in den USA selber. Gemessen an der Größe und Einwohner ist der Absatz in den USA gering.

  4. Da sind sie wieder, die ganzen Tesla-Untergangspropheten! 🙂 Huldigt lieber weiter Eurer verlogenen Deutschen Autoindustrie, die den Trend immer noch komplett verpennt und außer ein paar Studien noch nichts in Sachen E-Mobilität auf die Reihe bekommen hat. Peinlich!

    • ehm… nö
      Bspw. der e-up wurde bereits vor 5 Jahren angeboten, der Opel Ampera bereits 2009 vorgestellt. Damals waren die Kritikpunkte Reichweite und Kosten, wobei Reichweitenzuwachs die Kosten bedingt. Also verpennt eher Marketing und die betuchte Käuferschicht nicht ins Boot geholt, wobei das mit einem Up generell schwierig ist.

    • Martin Deger says:

      Tesla wird sicher nicht untergehen, dafür sind die viel zu erfolgreich. Bei einer Marktkapitalisierung von etwa $50 Milliarden wird es auch kein Problem sein, neues Kapital aufzunehmen, um die momentanen Verluste auszugleichen.

      Die deutsche Autoindustrie hat lange geschlafen, aber zumindest VW ist vor ca 3 Jahren aufgewacht und hat sehr ambitionierte Pläne mit dem Modularen Elektrobaukasten. Ab Mitte nächsten Jahres sollen ja die ersten MEB-Fahrzeuge auf den Markt gehen. Basierend auf der Erfahrung mit den meisten Elektroautos der letzten Jahre würde ich dann noch einmal ein Jahr draufschlagen, bis richtig große Mengen der Fahrzeuge produziert werden. Aber die VW-MEB-Elektroautos werden sicher kommen.

      Bei den anderen Herstellern bin ich mir noch nicht so ganz sicher. BMW war mit dem i3 einmal ein Vorreiter, aber anstatt mindestens alle 2 Jahre ein „i“-Fahrzeug in jeweils anderen Fahrzeugkategorien herauszubringen, ist nicht wirklich viel passiert, und die Planung scheint auch vor allem auf PHEVs ausgelegt zu sein. Bei Mercedes sieht es noch düsterer aus.

      • Und wieder einer der von Erfolgreicher Firma Tesla spricht.
        Eine Firma die seit Jahren nur operativ Verlust pro Jahr einfährt kann nicht erfolgreich sein.
        Eine Firma die einen Bruchteil im Vergleich zu anderen Herstellern an Fahrzeugen produziert und verkauft ist nicht erfolgreich.
        Ok im Marketing und den Fan Aufbau um nicht Jünger zu schreiben sind sie sehr sehr erfolgreich.
        Nun zu den anderen Herstellern. Die haben bei weiten nicht gepennt, aber sie haben einfach mal mehr Fahrzeuge entwickelt und produziert die auch verkauft werden. Wozu was entwickeln und bauen, was auf Halde liegt.

      • Sascha Pallenberg says:

        „Bei Mercedes sieht es noch duesterer aus“

        Noe, nicht so ganz. Lass uns mal generell von Daimler sprechen, ok?
        Bis 2022 haben wir min. 10 komplett elektrische PKWs im Programm.
        Dazu kommen noch mindestens ein halbest Dutzend elektrischer Nutzfahrzeuge. U.a. sind das:

        eVito – Wird bereits ausgeliefert
        eSprinter – Wird dieses Jahr ausgeliefert
        eCitaro – Wird bereits ausgeliefert
        eCanter – 500 sind in Kundenhand, Serienproduktion startet naechstes Jahr
        eActros – Erste Auslieferungen an Kunden. Serienproduktion Ende 2020
        2 elektrische Freightliner fuer die USA – erste Modelle ebenfalls ausgeliefert
        Elektrischer Schulbus fuer die USA – Bereits seit einem Jahr im Test

        Dazu kommt noch, dass der Smart nicht nur bereits seit 2007 als EV verfuegbar ist, ab 2020 wird er nur noch elektrisch angeboten.

        Ich weiss ehrlich gesagt nicht, was da duester sein soll?

        Die dt. Automobilindustrie investiert um die 100 Mrd in die eMobility. Das ist kein 100 Meter Lauf, sondern ein Ultramarathon und den gewinnt man nicht, weil man ohne Schuhe ein paar Sekunden frueher losrennen will!

        • Danke für die Antwort. Und zeigt es doch herlich in welcher Filterblase doch die Teslafanboys so leben.

          • Martin Deger says:

            Interessant. Hier bin ich Tesla-Fanboy. Auf Electrec bin ich VW-Fanboy und Tesla Hater. Auf Motor-Talk bin ich Elektroautofanatiker. Auf Going Electric bin ich Diesel-Apologist.

            Ich gebe mir sehr Mühe, möglichst objektiv zu bleiben. Und ich bleibe dabei, dass es bei Mercedes (ja, ich meine Mercedes, nicht Daimler, und ich meinte auch PKW, nicht Vans) nicht so aussieht, dass die Umstellung auf Elektroautos so ernst genommen wird wie bei VW.

            Meine Positionen:

            Zu Tesla: Tesla wird weiter wachsen und sicher nicht bankrott gehen. Tesla stelle ich daher heraus, weil Tesla als erster ein Elektroauto vorgestellt (M3 LR) hat, was sich erstens in einem Preisrahmen bewegt, zu dem ich in unserer Nachbarschaft viele Autos sehe, und welches fast ohne Einschränkungen langstreckentauglich ist. Das heißt nicht, dass das M3 für alle das richtige Auto ist, und für die meisten ist es auch immer noch zu teuer. Tesla dagegen liegt völlig fasch mit den Vorstellungen zu autonomen Fahren (insbesondere dem Zeitrahmen); ich halte sie auch hier nicht für technologieführend. Tesla wird auch nicht in Kürze einer der größten Fahrzeughersteller der Welt sein.

            Zu VW: VW hat als einziger großer traditioneller Hersteller außerhalb Chinas eine extrem ambitioniertes Elektroautostrategie für die nächsten 10 Jahre vorgestellt, und die Umrüstungen der Werke zeigen auch ganz klar, dass dieser Plan zumindest im wesentlich umgesetzt werden wird. Alle anderen haben eher weniger ambitionierte Pläne, halten sich eher bedeckt oder machen gar nichts (beispielsweise Toyota). Generell halte ich das VW-Bashing wegen des Diesel-Skandals für unpassend. Im realen Betrieb haben so gut wie alle Dieselfahrzeuge viel zu viel NOx ausgestoßen, und VW war da nicht besonders extrem. Es gabe eben eine Grauzone der Legalität, die die anderen Konzerne scheinbar nicht verlassen hatten, VW aber schon. Das ist ein rein legalistisches Argument, und auch der Grund für die Strafen. Vom Effekt her war aber VW-Diesel nicht schlimmer als die Diesel-Kfz von anderen.

            Zu Verbrennern : Vom Schadstoffausstoß sind Verbrenner ab Euro 6d akzeptabel, da beim Diesel endlich der NOx-Ausstoß und beim Benziner der Feinstoßausstoß unter Kontrolle ist. Ich habe daher absolut kein Problem mit diesen Autos. Langfristig lösen sie aber das CO2-Problem nicht, und auch wenn der lokale Schadstoffausstoß gering ist, sind sie natürlich den Elektroautos unterlegen. Sie werden daher langfristig in eine Nische rutschen, wenn Elektroautos noch besser und günstiger werden. Aber in 10 Jahren werden sicher noch eine große Anzahl von Dieseln und Benzinern verkauft werden.

            Zu Fahrverboten: Ich halte Fahrverbote für die noch recht neuen Euro-5-Diesel für unverhältnismäßig, wenn diese immer gelten und für große Bereiche (beispielsweise Köln ab September 2019). Temporäre Fahrverbote bei hoher Belastung finde ich dagegen akzeptabel; ebenso generelle Fahrverbote in manchen Städten für Euro 4 Diesel, oder in vielleicht 5 Jahren für Euro 5..

            • mutig mutig
              Tesla: nicht derjenige der zuerst da war wird überleben, sondern der den Gewinn auf Dauer macht. Und da sieht es aktuell nicht gut aus für Tesla. Auch zählt wer auf Dauer Kunden zu zufriedenstellen kann und einen Mehrwert bietet.
              VW ja nur weil diese gerade extrem laut schreien und und und. Du solltest es mal einfach hinterfragen warum. Bei VW geht es darum möglichst viele neue staatliche Gelder einzufordern und das „eigene“ Risiko für den Wandel zu minimieren.
              Nein, es werden eher die e / batterie Autos in der Nische bleiben. Ausser natürlich die Politik zieht mit allem Konsequenzen die Reißleine und verbietet alles und und und. Denn ohne solchen massiven eingriff würden sich die e-Autos nie auf die breite durchsetzen, da zu viele Nachteil und zu wenig Mehrwert gegenüber konventionellen Fahrzeugen.
              Verbrenner: auch hier ist die Entwicklung längt noch nicht am Ende
              Fahrverbote ja schönes kurzfristiges Handeln ohne Sinne und Zweck. Gerade wenn man mal nur Strassen sperrt. Auch ist der Aufwand von Kontrolle viel zu hoch. Gerade wo viele Modelle sowohl als 5 und 6 unterwegs sind, erkennt man nicht auf einen Blick darf er oder darf er nicht

      • So lang bei den Autos die Akkus nicht einfach getauscht werden können, bleiben Elektroautos uninteressant. Akkuprobleme sind nicht unwahrscheinlich und wer möchte sein Fahrzeug nach 5 Jahren schon entsorgen, weil ein Akkutausch unwirtschaftlicher wäre als eine Neuanschaffung?

    • Solange immer nur 500 PS Elektro-Suvs mit 2 Tonnen Gewicht in Deutschland vorgestellt werden, wird das eh nix. Wenn aber VW erstmal so weit ist und den ID.3 für 30.000 Euro und mit 400 KM Recihweite rausbringt, wird keiner mehr einen Tesla Model 3 haben wollen. Denn eines können die bei VW: Ordentliche Autos mit ordenlicher Verarbeitung bauen. Und genau das kann Tesla nicht. Nebenbei wird VW auch langfrsitig Geld mit seinen Elektroautos verdienen. Auch das schafft Tesla nicht.

      Und jetzt warte ich gespannt auf mein „Troll“. 🙂

      • Martin Deger says:

        On VW Geld verdienen wird und zu welchem Preise, wird man noch sehen. Gestern war in der Presse die Information, dass pro verkauftem ID.3 mit €3.000 Verlust gerechnet wird.

        Model 3 ist ja wohl das Gegenteil von einem SUV und wiegt auch keine 2 Tonnen. Vielleicht 100-200 kg mehr als vergleichbare Verbrenner?

        • Bei den 2 Tonnen SUVs meine ich die Elektrokarren, die wöchentlich in der Autobild in Deutschland an den Start gehen. Meistens von den deutschen Autobauern gezeigt. Solange das so ist, haben die das Thema Elektromobilität nicht verstanden. 2 Tonnen Elektro-Suvs mit 500 PS und für 90.000 Euro ist am Bedarf vorbei geplant. Elektromobilität wird in Deutschland erst dann interessant, wenn es Mittelklasseautos für unter 30.000 Euro geben wird. Das wird noch dauern und das ist vielleicht auch ganz gut so. Wo sollen schließlich 10 Million Elektroautos aufgeladen werden? An den paar öffentlichen Ladestationen? Willkommen in Deutschland im Jahre 2019.

  5. Da ist sie wieder, die Schadenfreude, da fühlt sich der ewiggestrige Deutsche wohl! Respekt vor Teslas Leistung! Was wurden sie damals ausgelacht, als sie bekannt gaben Elektroautos bauen zu wollen. Heute hat keiner mehr was zu lachen, nur die Deppen, die noch nicht kapert haben bzw. nicht zugeben wollen, dass sie richtig lagen! Die Zukunft des Automobils ist elektrisch, nur der Energiespeicher wird in 20-30 Jahre mit dem heutigen Akku nichts mehr gemeinsam haben. Der Anfang ist gemacht, Tesla war und ist führend mit dabei, ob es einem passt oder nicht!

    • Was hat das ganze jetzt wieder mit dem ewig gestrigen deutschen zu tun?
      Fakt ist sie machen aktuell wieder Verlust und ein Investor hat bisher noch nichts daran verdient

    • Ähm welche Leistung von Tesla?

      Ein qualitativ mittelmäßiges Auto mit grenzwertigem Nutzen überteuert zu verkaufen? Ja das ist eine Leistung.
      Ebenso das SuperChargernetz und Softwareupdate over Air.

      Der Rest sprich Antrieb austauschen ist keine Leistung.

      Aber das will ja keiner sehen.

    • Nein, das Elektroauto ist wie die Energiesparlampe, die hat sich nie richtig durchgesetzt und wurde kurz nach ihrer Einführung von der besseren LED Lampe total verdrängt.

      So wird es auch mit Teslas Produkt kommen, da man nirgends eine zum Verbrenner gleichwertige Ladeinfrastruktur aufbauen kann-das funktioniert schlicht nicht, nirgendwo!

      Deshalb wird die Wasserstoffhybridtechnologie das rennen machen. Dafür steht auch schon in ganz Europa der Betankungsstandard, die Herstellungskosten fallen kontinuierlich und sind schon jetzt konkurrenzfähig mit Benzin und vor allem ermöglicht das eine Klimabilanz, von der E-Autos nur träumen können.

      Tesla gibt es in fünf Jahren nicht mehr.

      • Martin Deger says:

        Jada jada jada… Wasserstoff … jada jada jada

        Ernsthaft – Wasserstoff mag irgendwann in ferner Zukunft möglich sein, Elektroautos sind es jetzt, und auch großflächig möglich. Wer immer noch Wasserstoffbrennzellenautos propagiert, führt nur die Politik der bisherigen Auto- und Ölkonzerne fort – Elektroautos als „nicht realistisch“ zu erklären und eine viel unrealistischere Alternative, Wasserstoffbrennzellen, als langfristiges Ziel zu setzen, und bis dahin (Sankt Nimmerleinstag) schön weiter Benzin- und Dieselverbrenner zu kaufen.

        Die Elektromobilität wird sich aber nicht mehr verhindern lassen, ob mit oder ohne Tesla. Ich glaube nicht, dass sie in 5 Jahren pleite sind, aber das wird letztendlich auch egal sein.

        An Norwegen sieht man nämlich sehr schön, dass es einzig an den Kosten liegt – sobald wie in Norwegen die Kosten eines Elektroautos unter denen eines Verbrenners liegen, werden die Elektroautos in Massen gekauft.

        • Wir haben das schon in einen anderen Thread geschrieben, las doch das einfach mit Norwegen. Ein Land was viel weniger Einwohner und Bevölkerungsdichte hat. Was seine Renten mit Öl aus der Nordsee finanziert ist für mich keine Alternative.

          Wir können ja mal bezogen auf der Größe ein paar Neubürger ansiedeln, dazu noch die gleichen Abgaben und vor allem Verdienste wie in Deutschland. Denn darf (muß) sich jeder Norweger einen günstigen Tesla3 für gerade einmal 45000€ kaufen. Wollen denn einmal sehen wieviel Norweger Du denn noch hinter Dir hast. Solange die sich nicht mit Deutschland messen können, einfach mal die Kl***pe halten.

          Diese Dauerwerbesendung geht einen ja langsam auf den S*ck!

          • Martin Deger says:

            Du hast den Punkt zu Norwegen nicht verstanden. Es ist mir schon klar, dass sich die Elektroautos in Norwegen nur wegen der relativ hohen Steuern auf Verbrenner und der sehr niedrigen Steuern auf Elektroautos so gut verkaufen. Und da ohne Subventionen Elektroautos momentan einen höheren Preis haben als Verbrenner, setzen sich diese sich derzeit noch nicht in der Breite durch. Aber das genau ist mein Punkt: die ganzen anderen negativen Punkte von Reichweite, Ladedauer, „Stromnetz bricht zusammen“, etc. sind letztendlich nicht ausschlaggebend. Und auch vor dem Model 3 wurden sehr viele Elektroautos in Norwegen verkauft, die meist noch große Einschränkungen hinsichtlich der Reichweite und Ladedauer haben, Wenn Elektroautos aber von den Kosten her gleich sind (was aufgrund höherer Stückzahlen und niedrigerer Akkupreise früher oder später der Fall sein wird), wird diese Entwicklung auch in anderen Ländern als Norwegen kommen.

            • Du willst also ehrlich Norwegen mit Deutschland vergleichen? Wenn so viele Teslas in Norwegen verbaut werden, wäre ich dafür die Bürger dort mehr zu belasten, Gründe gibt es genug dafür.

              Auch willst Du die Population von nicht einmal 5,5 Mio mit denen von Deutschland 83 Mio vergleichen und kommst denn wirklich das das Stromnetz nicht zusammenbricht? Alleine Berlin und München haben die gleiche Einwohnerzahl wie in ganz Norwegen zusammen, wobei Deutschland noch weniger Grundfläche als Norwegen hat. Einfach einmal bisschen realistischer bitte.

              • Martin Deger says:

                Dass das Stromnetz nicht zusammenbrechen wird ist logisch, kann man einfach nachrechnen.

                Norweger und Deutsche sind nicht so unterschiedlich. Sehe keinen Grund, warum die Bevölkerungszahl des Landes eine Rolle spielt; die Entscheidung, ob ein Elektroauto gekauft wird, oder nicht, wird individuell getroffen. Und es ist doch ganz klar, dass sich jeder überlegt, welches das sinnvollste Auto für ihn ist von Features, Komfort und Preis. Und in Norwegen sind die Preise von Elektroautos und Verbrenner praktisch gleich. Und unter diesen Voraussetzungen sind jetzt schon mehr als 50% der Neuzulassungen reine Elektroautos (seit dem Model 3, Ganzjahr 2018 waren es 38%), obwohl die meisten Autos noch hinsichtlich Reichweite und Ladegeschwindigkeit nicht wirklich gut waren.

                • Weder haben wir den Strom für noch nicht einmal die Hälfte der jetzt zugelassenen Autos, noch die Möglichkeit und auch nicht das Geld. Es sollen hier Leute zu einer Ideologie gezwungen werden und da hab ich was dagegen! Das Ganze noch von Leuten die selbst einen großen Anteil an die Verschmutzung haben.

                  Und ehrlich gesagt was kümmern mich die Norweger, die sind noch nicht einmal in der EU, wobei sie noch die Rosinenpickerei wie die Schweizer betreiben. Müssen die Norweger auch für negative Stromkosten aufkommen, d.h. Strom wir quasi verschenkt und der Bürger muss trotzdem dafür zahlen? Schweiz und Österreich freuen sich und rühmen sich noch mit den Ökostrom! So funktioniert das aber nicht!

        • Diese Propgande auf Teufel komm raus gegen H2 können auch nur die Batterie Fraktion führen die keine Ahnung hat.
          Im fairen Wettbewerb mit gleichen Vorraussetzungen zB reine CO2 Abgabe während der Fahrt, würde sich eigentlich ziemlich schnell die Brennstoffzellenfahrzeuge in der Breite durchsetzen. Einfach weil Sie im Gegensatz zu Batteriefahrzeugen einen extremen Mehrwert, der Reichweite bieten. Aber es ist ja aktuell verpönnt das überhaupt anzusprechen. Man wird ja geradezu gesteinigt, geteert und gefedert wenn man das anspricht.
          Norwegen und alle anderen Länder – klar doch nimm die ganzen Vergünstigungen weg und zack bricht der ganze eMarkt mit einmal zusammen. Und der Fahrzeugbestand an eAutos im Musterländle Norwegen ist auch eher Marginal

          • Martin Deger says:

            „CO2-Abgabe während der Fahrt“ ist wirklich eine blödsinnige Forderung. Es kommt nur auf den Gesamt-CO2-Ausstoß an. CO2-Emissionen sind lokal überhaupt kein Problem.

            Und genau da liegt das Problem von Wasserstoffbrennzellenfahrzeugen. Der Gesamtausstoß pro km ist etwa dreimal höher als beim Elektroauto, bei etwas geringerem CO2-Ausstoß für die Produktion des Fahrzeugs. Erst wenn wirklich 95% erneuerbare Energien genutzt werden, kann man überhaupt anfangen, über FCEVs im großen Stil nachzudenken.

            Und die Reichweite ist kein Problem, so lange die Reichweite halbwegs groß ist (ab 300 km real bei 120 km/h ist das langstreckentauglich) und halbwegs schnell Reichweite nachlädt (ab 300 km/h ist brauchbar, besser 500 km/h).

            Ja, hier gibt es noch nicht so viele Autos, und die sind noch nicht im günstigen Preissegment angesiedelt. Ab ca. €35.000 Neupreis ist man aber dabei (Hyundai Kona), und für €50.000 (Model 3 LR RWD) hat man eigentlich so gut wie keine Einschränkung mehr, wenn man nicht extrem schnell auf der Autobahn fahren will und gar keine Pausen machen will.

            Es sagt ja auch niemand, dass Elektroautos jetzt für alle das Richtige sind. Aber die Entwicklung der letzten 10 Jahre zeigt, wo die Reise hingeht. Und wie oben erklärt werden die Elektroautos sich wie warme Semmeln verkaufen, wenn beim Verkaufspreis Parität mit dem Verbrenner besteht.

            Ich denke, dass VW ungefähr richtig liegt mit der Einschätzung, das Ende der 2020er 40% der Autos Elektroautos sein werden. Wie das Verhältnis genau sein wird, wird vor allem an den Akkupreisen liegen.

            PS: ich bin nicht prinzipiell für immer gegen Wasserstoffbrennzellenfahrzeuge. Aber sie dürfen nicht als Grund dafür genommen werden, den Umstieg zu Elektroautos weiter zu verzögern.

            • VW kann außer beschei***en auch nichts. Ich denke das sich VW derart verrennt die sie es noch böse bereuen werden. Für mich ist die Brennstoffzelle zusammen mit Methanol die beste Lösung und auch schnell umsetzbar und Klimaneutral. Alternativ Hybrid mit Diesel/E-Antrieb. Bei beiden kann die vorhandene Infrastruktur weiter genutzt werden. Der Ausbau der Infrastruktur wurde nicht richtig in der VW Rechnung berücksichtigt. Auch da fällt Co2 an, beim Transport, Bau und Wartung. Wenn VW einen Unterschied von 5t bei 200.000km zwischen Diesel und E-Auto berechnet hat unter Berücksichtigung dass VW auf die E-Sparte setzt ist der wirkliche wert noch viel kleiner.

              Und solange ein Özdemir in den Anden wandern geht, eine Roth zum Klimawandel über 40.000 km fliegt, ein Glöckner in Südafrika heiratet, ein Resch den HON-Circle angehört eine Klimaaktivistin Neubauer um die Welt chattet, eine Grüne Schulze nach Kalifornien fliegt für Eis und Urlaub. Denn werde ich meinen Verbrenner, am besten 2l CR Diesel fahren dürfen. Bin übrigens und meine Familie noch nie geflogen!

              Alles andere ist scheinheilig! Die hier aufgezälten Namen können immer weiter geführt werden! Weder lass ich mir von solchen Typen was verbieten noch vorschreiben.

            • Sorry – klar ist eine CO2 abgabe währende der Fahrt ectpp ein sehr wirksames Steuerungsinstrument. Eines das sofort wirkt. Es wirkt sogar schnelle als ein mögliches Tempolimit, weil mit höheren Geschwindigkeiten du mehr zahlst weil mehr verbrauchst.
              Und Dein Argument bzgl Gesamt CO2 bei H2 musst Du erklären wie Du auf das dünne Eis kommst, gerade auch im Vergleich zu Batterieauto. Kommt für ein Batterieauto der Strom aus der Steckdose und die ganzen Batterien werden mit Feenstaub ectpp produziert?

              Die Brennstoffzelle will gar nichts verhindern, sondern zeigt einfach nur einen sehr alternativen Weg auf. Einen den Deutschland unabhängiger macht. Denn das Platin ist wesentlich einfacher zu recyceln als Lithium. Davon abgesehen arbeitet eine Brennstoffzelle verschleissfrei. Die die die Brennstoffzelle verhindern, sind die Batteriefanatiker

  6. Tesla hat das Thema Elektromobilität erstmal so richtig präsent gemacht. Den Rest wird man jetzt sehen.
    Zum Thema verpennen. Im Prinzip wurde in Deutschland die Elektromobilität verpennt, ansonsten hätten wir schon mehr Ladestationen. Man kann jetzt nicht unbedingt die Hersteller dafür verantwortlich machen, oder vielleicht ja doch, man hätte ja auch die Werbetrommel rühren können. Dafür war dann Tesla allerdings wieder gut genug. Just my two cents.

    • Interessante These bzgl verpennt. Auch über das präsent gemacht haben kann man sich streiten.
      Nur zur Erinnerung
      i3 gibt es seit 2013 die Entwicklung dazu schon viel viel länger. Üblich sind ~5 Jahre bis das fertige Fahrzeug beim Händler steht.
      Dann gab es noch F-Cell und erste A-Klasse. Ach ja und Toyota und Co mit Hybrid gibt es auch noch.
      Alles weit vor Tesla.
      Aber der Kunde – und es ist nun mal so dass auch Tesla verkaufen muss, will einfach andere Fahrzeuge.

      • Um so trauriger das davon so wenig den Markt druchdrungen hat bzw. nie so wirklich präsent war. Also die i3 bzw. Hybrid Fahrzeuge von Toyota sehe gefühlt erst in den letzten 2-3 Jahren so richtig. Vielleicht anders ausgedrückt, Tesla hat das Thema salonfähiger gemacht.

        • tja das ist das allgemeine Problem und insbesondere der Teslafanboys. Die sehen nur noch das eine und nehmen auch nur noch das eine wahr.
          Und an Euch beide Sven und Marin.
          Salonfähig gemacht – vlt.
          Investitionen / Aufwachen – nein nein nein.
          Einfach weil Tesla nicht der Nabel der Welt ist und schon gar nicht irgend eine Bedrohung (gerade bei den minimalen Weltweiten Absatz und Produktionszahlen).
          Es ist China und die Chinesische Politik die bestimmt wo es lang geht. Und nochmal die Entwicklungs und Planungszyklen sind länger es das Modell 3 und deren Vorbestellungen gibt.

          • Martin Deger says:

            Ich halte es aber falsch von Fanboys zu sprechen. Die Marktkapitalisierung von 50 Milliarden Dollar spricht doch eher dafür, dass der Konsens ist, dass Tesla in Zukunft entweder sehr profitabel oder profitabel und sehr groß sein wird. Natürlich ist das nur eine Erwartung, die auch falsch sein kann. Aber generell wird ein deutliches Wachstum von Tesla erwartet, und auch, dass die Profitabilität langfristig erreicht wird.

            Amazon hat einige Jahrzehnte lang auch so gut wie keine Gewinne oder geringe Verluste gemacht, und hat immer noch relativ geringe Gewinne (und diese vor allem aus AWS). Profitabilität allein in einer schnell wachsenden Firma muss also nicht zu Anfang gegeben sein.

            • Amazon hat aber in Windeseile Märkte dominiert. Am Anfang den Buchhandel, danach die Elektroniksparte, dann im Grunde alles plus weitere Geschäftsfelder, wie Streaming, wo sie in vielen wichtigen Ländern Marktführer oder zweiter sind. Dazu noch ihre Leistungen für Business, die iCloud von Apple ist quasi Amazon.

              Der Unterschied ist auch, Amazon hat sehr schnell Gewinne gemacht, nur eben in den ersten Jahren komplett wieder ins Unternehmen investiert.

              Tesla hat noch keinen müden Dollar eingenommen, die waren noch nie im Plus und haben stets, seit über 11 Jahren nur Geld anderer Leute verbrannt.

              Amazon hat von Anfang an immer mehr verkauft und Kunden gewonnen. Nun verkauft man sicher keine Autos wie Bücher oder Smartphones, aber auch an die produktüblichen Absatzzahlen von Kraftwagen kommt Tesla nicht ran. Entweder die Leute wollen keinen Tesla, oder eben generell kein e-Auto. In beiden Fällen siehts mau aus für Teslas Zukunft.

              Es ist auch so oder so fraglich, wann denn Tesla überhaupt den Kunden erreichen wird. Das kleinste Modell geht mit heutigen Standardeinbauten für 70k weg. Das ist ein verschwindend kleiner Markt, derartige Luxuspreise werden eine Marktführung ausschließen.

              Mercedes hat aus diesem Grund nicht nur S Klasse und Maybach, sondern wenn auch nicht direkt billig, dennoch erschwingliche Modellklassen.

              • Martin Deger says:

                70k für das kleinste Modell? Es sind doch in Europa ein Model 3 mit der 50 kWh Batterie für €45.000 mit schon ziemlich guter Ausstattung, und ein Model 3 mit der 75 kWh Batterie für €50.000 verfügbar.

              • Martin Deger says:

                Amazon hat übrigens in keinster Weise von Anfang an den Buchhandel dominiert. Den Onlinebuchhandel vielleicht nach 10 Jahren. Das ganze mit Streaming und AWS kam ja wesentlich später. Tesla gibt es eigentlich erst seit 11 Jahren, und bei den Elektroautos haben sie ja einen großen Marktanteil und sind klar Technologieführer.

                Ja, Tesla ist nicht Amazon, aber ganz falsch ist der Vergleich nicht. Viele denken, dass es wie ein kleines Amazon werden könnte (finanziell). Das erklärt die Marktkapitalisierung.

            • fangen wir mit dem leichtesten an vs Amazon.
              Amazon hat aber von Anfang an operativ Gewinn gemacht und auch einen positiven Cashflow ausgewiesen. Beides Bekommt auf Dauer Tesla seit 11 Jahren!!! nicht hin.
              Das Amazon inzwischen Gewinne ausweisen muss, liegt einfach daran, dass die nicht mehr wissen wo und wie sie investieren sollen um Bilanzielle Verluste auszuweisen.
              50 Mrd Dollar Marktkapitalisierung – hört sich stark an. Sind ja auch genauso viel wie GM und mehr als Ford. Die Frage ist doch wie viel Luft ist in dieser riesigen Wette bei Tesla. Und im Vergleich zu GM der letzten 6 Monate verliert Tesla. Auch die letzten 5 Jahre sind nicht gerade berauschend in der Entwicklung. Würde sagen so langsam kehrt ziemliche Ernüchterung ein bei den Investoren. Und mal schauen ob er und zu welchen Konditionen Tesla seine Anleihen platzieren wird können.
              Zumal auch die Luft langsam dünner wird – Nachfrage sinkt bzw ist bald bedient. Mitbewerber mit weit aus besseren Produkten in Design, Performance und Qualität treten auf den Plan. Nur mal so den iNext liegen schon 1000 Bestellungen obwohl es den gerade mal noch als Prototypen Designmodell gibt und erst in 2 Jahren! tatsächlich zu kaufen

      • Martin Deger says:

        Erst Tesla mit dem Roadster hat das Elektroauto salonfähig gemacht (wenn man von den abgebrochenen Versuchen wie EV1 in Kalifornien in den 90ern absieht). Mitsubishi hat vermutlich auch schon an seinem i-MiEV gearbeitet. Der Rest hat erst dann ernsthaft angefangen, daran zu arbeiten (insbesondere Renault-Nissan). Das Model S hat dann in gewisser Weise die Premiumhersteller zumindest etwas dazu gebracht, sich die Sache anzuschauen; ebenso haben alle Hersteller mehr oder weniger attraktive Elektroautos in kleinen Mengen gebaut. Aber erst die Anzahl der Vorreservierungen für das Model 3 waren der Ausschlaggeber für Investitionen wie den MEB bei VW.

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