Tesla V4 Supercharger ermöglichen Ladeleistung von 500 kW

Teslas Supercharger ermöglichen derzeit Ladeleistungen von bis zu 250 kW. Man setzt, auch bei den hierzulande verfügbaren Fahrzeugen, auf eine 400-Volt-Architektur. Mit dem Tesla Cybertruck geht man neue Wege, jener verfügt über ein 800-Volt-System.

Tesla hat es jetzt offiziell gemacht. Man unterstützt an entsprechend ausgestatteten Standorten künftig Fahrzeugarchitekturen von 400 bis 1000V und damit bis zu 500 kW für Autos bzw. 1,2 MW für den Tesla Semi. Ein Cybertruck mit 800V-System lädt dort dann 30 Prozent schneller. Gut möglich, dass auch das kommende Model Y mit entsprechender Architektur ausgestattet ist. Auch ein solches würde dann bei der Ladeleistung noch nicht an die Grenzen der neuen Standorte stoßen.

Bereits mit Blick auf die Spezifikationen der seit 2023 verfügbaren Supercharger der vierten Generation war klar, dass Tesla hier wohl bald neue Wege auch hinsichtlich der Ladeinfrastruktur gehen wird. Möglich macht das eine neue Ladeelektronik (V4 Cabinet), die zudem mit einem geringeren Platzbedarf, durch eine höhere Leistungsdichte, bei geringeren Kosten daherkommt. Jener soll es durch geringere Komplexität auch ermöglichen, dass Standorte schneller angebunden werden können. Erste Standorte mit den neuen V4-Schränken sollen 2025 eröffnet werden und befinden sich derzeit in der Genehmigungsphase. Zum Ausbau in Deutschland oder Europa hat man sich konkret noch nicht geäußert. Es ist durchaus möglich, dass man bei bestehenden V4-Standorten die Ladeelektronik gegen die neuen V4-Schränke tauscht.

Übrigens: Für das Model Y bietet man für Abholer bis zum Jahresende ein komplettes Jahr kostenloses Supercharging, sprich ohne Kilometerbeschränkung, an:

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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25 Kommentare

  1. Wir kommen mit den hohen Ladeleistung dem Ziel näher eine Tankstellen Erfahrung zu haben.
    Ich habe letztens einmal die Zeit gestoppt. 65L tanken, rein gehen und bezahlen. Eine Person an der Kasse war vor mir. Zum Auto gehen und das Auto 20m weiter umparken. Wieder in die Tankstelle um auf Toilette zu gehen. Und Abfahrt. Von Zapfhahn rein bis ich für die Weiterfahrt bereit war sind, sind über 12 Minuten vergangen. Und ich habe mich eher beeilt.
    Wenn ich mit solch hohen Ladeleistung auf Reisen von 10 auf 80% in 15 Minuten komme, sehe ich keinen Unterschied mehr. Auch wenn ich mit tanken mehr Kilometer fahren kann, mache ich persönlich nach weiteren 3 Stunden Fahrt die nächste Pause und müsste dann wieder laden.

    • Das ist ja das Probleme, was viele Leute im Kopf haben – Reichweitenangst.
      Keine Mensch kann und sollte auch nicht, stundenlang nonstop Kilometer runterreißen.

      Ich bin schon mehrfach lange Strecken ( über 800km ) mit einem Tesla gefahren. Spätestens nach 3h muß ich ne Pause machen und mir die Beine vertretne, mal aus stille Örtchen gehen, was trinken/essen usw. Die Zeit reicht locker zum Nachladen aus.

      800V System wird vor allem interessant dann für E-LKW’s

  2. Wird interessant für 800 V Fremdmarken. Bisher luden die mit nur 80 KW oder so.

    • Ich habe gestern noch meinen Cupra Born (58) an einer Tesla-Säule geladen. SoC war 11%, geladen wurde in der Spitze mit 60kw. War nicht wirklich schnell, aber für einen Kaffee und ein Stück Kuchen im benachbarten Hotel hat es gereicht. 35ct/kWh runden das ab.

      • Aber dein Cupra nutzt ja auch noch 400V oder? Da deuten 60kw eher darauf hin, dass du mit zu kaltem Akku dahingefahren bist, weil nen Tesla schiebt ja an diesen Ladern ja auch über 200kw.

        • Der Akku war kalt, ja. Der Haufen kann auch keine Vorkonditionierung. Im Sommer sind es im Peak die zu erwartenden 120kw die der Wagen auch maximal leistet.

    • Nee, die konnten bisher auch schon schneller laden… Vor ein paar Tagen noch Videos von einem IONIQ 5 am V3-Supercharger mit 400V gesehen, der lud mit so knapp 150 kW dort.

    • Mein Kumpel lädt sein Model Y regelmäßig bei Tesla mit über 200kw. Die können das auf jeden Fall.

  3. Bei unserem Stromnetz ohnehin kaum umsetzbar. Daher wird man sich entscheiden ob man 10 100kw oder 1 500kw Säule aufstellen wird.

    • Diese „Berechnung“ ist genauso dämlich wie der Rest des Kommentars.

      • Dem schließe ich mich an.

      • Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, wie man dermaßen arrogant eine andere Meinung abkanzeln kann. Wie wäre es mal mit einer gesitteten Diskussionskultur.

        • Darauf kommt es (leider) nicht an – Hauptsache alle die negativ über eAutos und Ladetechnik schreiben dumm von der Seite anreden.
          Das die Angabe, dass das aktuelle Stromnetz das niemals so ohne Änderungen leisten kann wird schlicht ignoriert bzw. negiert. Das Tesla sich da fast immer durch Aufstellen von Dieselgeneratoren behilft, dürfte sehr oft auch unter „ignorieren“ fallen. (und ja, machen andere auch – und sehr oft sind diese Generatoren gut getarnt oder etwas von den Ladestationen entfernt aufgestellt)

          • Fast immer? Bei der Leistung müssten die recht groß (und laut) sein und auch einen großen Tank haben. Dürfte auffallen wenn da regelmäßig ein Tanklaster vorfahrt.
            Nein, Dieselgeneratoren werden nur bei Stromausfällen oder besonderen Events verwendet, wenn kurzzeitig sehr viele Laden möchten. Und in D stehen die definitiv nicht

        • Diskussionskultur setzt voraus, dass sich die Diskussionspartner irgendwie für eine Diskussion qualifizieren. Natürlich darf man eine „Meinung“ haben, das simple Rechenbeispiel, dass die Meinung untermauern soll, ist so falsch, dass es ein Zweitklässler erkennen kann. Mit solchen „Fakten“ kann man seine „Meinung“ untermauern, nur darf man dann nicht erwarten, dass man irgendwie ernst genommen wird.

      • Wo spreche ich von einer Berechnung? Es geht mehr um ein bekanntes Problem. Viele Standorte geben auf Grund von schwachen Netzen keine Schnellladestationen her. Bei mir in der Nachbarschaft waren 250kw Säulen geplant. Jetzt kommen doch nur 150kw. Begründet wurde dies mit der Netzstabilität.

        • In der Regel ist nicht das Netz schwach, sonder die Infrastruktur. Sprich es ist genug Strom da, aber die Zuleitungen sind nicht dafür ausgelegt. Selbe Sorgen in meiner Straße von den Stadtwerken. Die müssen irgendwann ran und die Leitungen erneuern, dann darf auch jeder gleichzeitig laden. OT vom Techniker.

    • Diese Ladeparks hängen an keinem Klingeldraht sondern haben meist nen dick ausgebautes Mittelspannungsnetz im Hintergrund. Ich sehe da kein Problem, zumal zukünftig, dank niedrigerer Preise, ja auch akkugepuffert die Leistungsspitzen gedämpft werden können. Denn dass alle autos gleichzeitig mit 5% ankommen ist eher unwahrscheinlich.

      • Wenn ich mri den Ladepark hier in Hilden ansehen, da muss noch den dicke Anbindung ans Mittelspannungsnetz vorhanden sein, bei der Anzahl von Ladepunkten dort und trotz Akkuspeicher und Solardach.

        • Hallo Tom, der Ladepark Hilden hat eine Anbindung von (nur) 1 MW durch die Stadtwerke Hilden. Ergänzt wird das aber durch eine Akkustation von 2 MWh!

    • Und jetzt kommt das Highlight.
      Lädt ein 1 Auto bekommt es 500kW.
      Laden 2 Autos bekommen bei 500kW.
      Laden 3 Autos je 333kW
      Laden 4 Autos je 250kW
      Laden 5 Autos je 200kW
      Laden 6 Autos je 166kW
      Laden 7 Autos je 142kW
      Laden 8 Autos je 125kW.

      1MW ist für einen aktuellen Ladestandort schon völlig normal.
      Daher ist das eine durchaus gute Entwicklung. Und da nun eben 8 Ladesäulen dann dort stehen sollte immer was frei sein.
      Der Plan von Tesla ist sowie in die Breite zu gehen. Also weniger Standorte mit 20 Ladern und mehr. Wie jetzt teilweise Standorte mit 40 Stalls und mehr.
      Die Dichte der SuC lag lange bei 150km Entfernen zwischen den Standorten. Jetzt gibts teilweise auf 15km 4 Stück.
      So kommt man immer perfekt leer an einem SuC an um sein Auto schnell laden zu können statt zu schauen wo man jetzt passend lädt. Wo es knapp bzw net reicht oder man noch zu viel im Akku hat.

      Finde ich eine gute Entwicklung. Und sollte die Nachfrage an diesem speziellen Ort sehr hoch sein. Dann stellt man eben nen 2. Pack auf. Die werden ja ehh so in der Fabrik gefertigt.

      • Zumal von den 8 Autos ja nicht alle gerade im Optimum der Ladekurve sind.

        Bei einem aktuelle Model3 ist man auch nur für ein paar Minuten im 250kw Ladefenster. Wenn der Akku zu leer ist oder man tatsächlich eine Pause macht, ist man schnell noch oder wieder nur noch bei 100kw.

  4. Ihr redet immer von Ladezeiten, ihr solltet auch dazu schreiben wie lange eine Ladesäule gesucht wurde weil die gewollte defekt ist oder einfach nur nicht in Betrieb, wie lange die Schlange vor der Ladesäule ist usw..
    Auch das gehört dazu.
    Auch eine gleiche Preisgestaltung denn wenn man laden muss kann man auch mal nicht genug Saft haben woanders hin zu fahren wenn einem der Preis zu hoch ist.
    Alleine die Planerei vorher stört mich schon. Ich will einsteigen und losfahren.

    • LAde mit meiner Fremdmarke (also kein Tesla) öfter mal an Tesla-Ladesäulen. Musste nie lange suchen, und nie auf eine funktionierende Säule warten.

      Generell versuche ich größere Ladeparks anzufahren, die sind entlang der Autobahnen, die ich öfter fahre (A3 und A7) mittlerweile in recht regelmäßigen Abständen vorhanden. das senkt die Wahrscheinlichkeit von Wartezeiten oder Vollauslastung. Letzteres ist vor allem bei Raststätten ein Problem, an denen nur eine niedrige einstellige Anzahl an Ladesäulen vorhanden ist.

      Das mit der „Planerei“ muss keiner machen, aber machen ja auch beim Verbrenner viele. Gibt nicht umsonst eine Vielzahl von Preisvergleichs-Apps für Benziner, nach deren Input Leute gezielt extra Tanken fahren. Sind Tankstellen besonders günstig, bilden sich meiner Erfahrung nach regelmäßig Schlangen zu Stoßzeiten, sodass Leute dann auf eine freie Zapfsäule warten müssen.

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