Telekom zieht ein Fazit zum Netzausbau 2020

Die Telekom hat ein Fazit zu ihrem Netzausbau im Jahr 2020 gezogen. Rund 45.000 Antennen habe man fit gemacht für 5G. Zusätzlich haben es 5.000 neue Antennen ins Netz geschafft. Blicke man vom mobilen auf das Festnetz, dann habe man Glasfaser für rund 600.000 weitere Haushalte ermöglicht.

5G könnten jetzt 55 Millionen Menschen in Deutschland nutzen. Wie so oft, gebe ich zu bedenken: Das sagt für sich genommen eher wenig aus, denn die Abdeckung in der Fläche wäre der interessantere Wert. Das 4G-LTE-Netz habe laut Telekom 2020 ebenfalls zugelegt und versorge jetzt 98,6 Prozent der Bevölkerung. Im Mobilfunk insgesamt stieg das Datenvolumen auf einen neuen Höchstwert. In 2020 gingen 1,6 Milliarden Gigabyte an Daten durchs Netz.

Menschen in über 4.700 Städten und Gemeinden könnten mittlerweile 5G einspannen. Der Großteil der Antennen funkt auf der 2,1-GHz-Frequenz. Außerdem gibt es jetzt in 26 Städten 5G auf der 3,6-GHz-Frequenz. Mehr als 1.000 Antennen seien auf dieser Frequenz im Betrieb. Sie funken in Aachen, Augsburg, Berlin, Bonn, Braunschweig, Bremen, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/Main, Hamburg, Hannover, Jena, Kiel, Köln, Leipzig, Ludwigsburg, München, Nürnberg, Saarbrücken, Schwerin, Stuttgart, Wiesbaden und Wolfsburg. Schon jeder zweite Vertrag bzw. Vertragsverlängerung werde laut Telekom aktuell mit einem 5G-Gerät abgeschlossen.

Insgesamt will das Unternehmen bis Ende 2021 etwa 80 Prozent der Menschen in Deutschland mit 5G versorgen. Dabei werden alte 3G-Standorte zu 5G Stationen. Alle UMTS-Standorte in Deutschland werden bis Mitte des Jahres 2021 mit 5G aufgerüstet. An den wenigen Stellen, wo die Ankerfrequenzen das nicht zulassen, kommt LTE.

Geprägt wurde die Telefonie-Nutzung 2021 insgesamt durch die Corona-Krise: Das Anrufvolumen lag während der Lockdown-Phase im Mittel rund 50 Prozent über dem sonst gängigen Wert, so die Telekom. Auch das Datenvolumen im Festnetz legte im Schnitt um 30 bis 40 Prozent zu. Insgesamt könnten laut der Telekom jetzt über 33 Millionen Haushalte in Deutschland einen Anschluss mit bis zu 100 MBit/s buchen. Rund zwei Millionen neue Glasfaseranschlüsse sollen ab 2021 im Schnitt jährlich dazukommen.

Wollt ihr diese uns weitere Zahlen noch einmal nachlesen, dann lohnt sich eventuell der Blick in diese PDF-Grafik.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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14 Kommentare

  1. Hmm … bei uns in Nordsachsen sollte bis 2018 bis 50 Mbit ausgebaut werden … dann wurde von der Politik auf Glasfaserausbau gewechselt … dies sollte dann 2020 abgeschlossen sein. Alles liege im Zeitplan … ein paar Tage sind ja noch … :-))

  2. Ich hab nun schon länger ein Glasfaser Kabel der Telekom vor der Haustür liegen, angeboten wird aber erstmal nur vdsl 255.
    Im Grunde kein echter Grund zu jammern, aber ftth wertet das Eigenheim natürlich mehr aus als das alte Kupferkabel.
    Nun ja, man braucht halt viel Geduld.

  3. Jaja, jede Wette, dass ich auch 2025 nicht mehr als 16mbit haben werden.

  4. Immerhin haben wir hier in nem Kaff zwischen Gießen und Frankfurt Kupfer mit 100Mbit/s liegen.
    Noch langt‘s, aber beim Ausbau vor zwei Jahren hätte man sich auch wirklich mal Glasfaser überlegen sollen.

    • Was ist denn ausgebaut worden? Ist die komplette Straße aufgerissen und neu gemacht worden weil z.B. Wasser/Abwasser neu gemacht worden sind? Da hast Du recht, da hätte man unbedingt Glasfaser zu jedem Haus verlegen sollen (FTTB – Fibre to the building) – mindestens aber Leerrohre.

      Oder ist „nur“ der KVZ mit einem Outdoor-DSLAM ausgebaut worden? Dann liegt ja immerhin schon mal Glasfaser bis zum KVZ (FTTC – Fibre to the curb) und der Ausbau zu FTTB kann später immer noch erfolgen, indem Glasfaser von den Häusern zum KVZ gelegt wird.

      Meiner Meinung nach macht es schon am meisten Sinn, im ersten Schritt viele Anschlüsse per FTTC und Outdoor-DSLAM zu beschleunigen statt nur wenige Anschlüsse mit zeit- und kostenaufwendig zu realisierendem FTTB/FTTH. Dort, wo die Straße ohnehin neu gemacht wird, sollte aber sofort FTTB berücksichtigt werden, denn das viereckige Geld kostet der Tiefbau und nicht ein paar Meter Glasfaser und Leerrohr als solches.

  5. Mein Fazit: 100GB mit StreamON lässt sich gut nutzen.
    Wäre doch mal was, mehr Datenvolumen freizugeben für deren hohen Preise:
    Magenta S 20 GB
    Magenta M 40 GB
    Magenta L 60 GB

    Danke.

  6. P.S.
    Mit 4G habe ich immer nur so 80-120
    mit 5G sind es 120-350

    Also das, was ich mir die Telekom mit 4G verspricht, bekomme ich mit 5G

  7. Bin zufrieden Glasfaser mit Gigabit von der Telekom zu Hause. Unterwegs Telekom 5G mit 1,2Gbit..

  8. Also bei uns gab es bis 03/2020 nur 2Mbit dann hat die Telekom ein neues Kupferkabel gelegt und die EWE einen neuen DSL Verteiler ans ende der Straße 1,2KM es kommen bei mir nun 30Mbit an. WAs für die Entfernung Mittelfeld ist wobei mein Anschluss auf Maximale Stabilität steht bei der EWE. Muss da nochmal anrufen damit die das ändern. Dann sollten so 35Mbit möglich sein. Also denke vor 2025 passiert hier nichts mehr. An Glasfaser glaube ich nicht mehr wobei die natürlich für die 5G Türme auch Glasfaser bauchen. Bin mal gespannt ab wann ich hier auf dem Lan den 5G bekomme. Störungsfrei mit dem Handy Telefonieren mit egal welchem Netz wäre auch mal Cool hier. Auf dem Dach habe ich noch eine LTE Antenne mit einer Multisim aus meinem Handy Vertrag dank Stream ON eigentlich auch schon Flat laufen die TV Geräte mit Streaming drauf. Damit meine 30Mbit nicht noch dafür verbraucht werden die werden für andere Sachen gebraucht.

  9. Rund zwei Millionen neue Glasfaseranschlüsse sollen ab 2021 im Schnitt jährlich dazukommen

    Dann dauerts ja nur noch 20 Jahre bis wir durch sind..

    • Da wirfst Du der Telekom-Konkurrenz indirekt vor, dass sie nichts zum Ausbau beitragen würde. Für manche mag das stimmen, aber so pauschal kann man das IMHO nicht sagen.

  10. War gerade in brandenburg. Und habe 10 Minuten und 2km zum seitenaufruf gebraucht

  11. Gibt es irgendwo eine Karte, auf der man die 3,6GHz Masten sehen kann? Oder die 3,6GHz-Abdeckung?

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