Telekom und weitere wollen Internetunternehmen zur Kasse bitten

Nicht das erste Mal, dass man hört, dass Unternehmen wie Facebook, YouTube, Netflix oder andere für anfallenden Datenverkehr bezahlen sollen. Sprich: Nicht nur der Kunde bezahlt für das Anfordern der Daten über seine Leitung, auch große Internetunternehmen sollen zur Kasse gebeten werden.

Die Telekom führt die Ergebnisse zweier Studien an. Der Datenverkehr der großen digitalen Plattformen kostet demnach die europäischen Telekommunikationsunternehmen insgesamt bis zu 40 Milliarden Euro im Jahr. Nicht nur die Digitalbranche, sondern die gesamte europäische Wirtschaft würde von einer fairen Kostenaufteilung profitieren.

Die CEOs der großen europäischen Telekommunikationsunternehmen – darunter Tim Höttges – fordern seit langem eine Lastenteilung im Sinne eines Beitrags der großen Internetkonzerne zu den Netzkosten, die von den Datenverkehren verursachten werden. Auch die Europäische Kommission hat das Ziel vorgegeben, dass alle Marktteilnehmer einen „fairen und verhältnismäßigen Beitrag“ zu den Kosten der Infrastrukturen leisten sollten.

Andernfalls könne der Ausbau (und sicherlich auch der Umsatz / Gewinn) leiden, so die Telekom weiter. Explodierende Datenverkehre, hohe Kosten für den Ausbau moderner Netze, fallende Telekommunikationsumsätze und eine fehlende Lastenteilung haben, so Axons Diagnose, massive Nachteile für den europäischen Telekommunikationsmarkt: Investitionen für den Ausbau moderner FTTH- und 5G-Netze leiden, digitale Innovationen und Servicequalität werden in Mitleidenschaft gezogen, der Klimaschutz hat das Nachsehen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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70 Kommentare

  1. Finde ich gut. Vor allem wenn dafür am Ende die Kosten für den Verbraucher sinken.

    • *kurz lachen* Nein

    • Die werden höher. Ganz einfach.
      Google, Apple, Amazon und Co. schlagen das auf ihre Preise drauf, was sie zahlen müssen.
      Die Telekom erhöht die Preise weil die ja jetzt dir mehr Leistung bieten….

      • Das muss unbedingt kommen, Google macht Profite ohne Ende und spioniert dabei uns alle aus.

        Es geht nicht um die kleinen sondern um die dicken Fische. Wenn hier die ganze Industrie zusammen steht, muss es etwas bedeuten.

        • Sebastian U. says:

          Lieber B
          Du hast nicht nachgedacht oder?

          Wenn nun eine bepreisung des tarffics von Google, Amazon, Netflix etc. stattfindet.
          Wird A die Gebühren bei den Anbietern erhöht.
          Und B wird die Telekom ihre Tarife nicht reduzieren.
          Ergo bezahlt am Ende der Verbraucher mehr wie vorher.
          Nämlich Telekom + erhöhte Monatspreise der Stream/Dienste Anbieter.

          Eigentlich bezahlt der Kunde durch sein Internet-Paket bereits seinen verursachten Traffic. Deswegen gab es mal (früher) Zeit und Volumen Verträge und irgendwann dann die Flatrate’s

          Dieses angehen wird die Netzneutralität erheblich beeinträchtigen

          • Stop

            Es geht nicht zwangsläufig darum, dass Google jetzt direkt!! an die Anbieter etwas abdrückt. Es geht erstmal darum Google und Co zur Kasse zu bitten.

            Schritt 1: maximale Steuer Last, erstmal sollen die auch die selben Steuern zahlen wir ihre europäischen Mitbewerber

            Schritt 2: Google muss in irgend einer Form einer Digital Steuer zahlen, natürlich für alle Anbieter gleich. Man kann sie ja so gestalten, dass sie erst dann wirklich greift, wenn man besonders groß ist. Wie beim Auto die KFZ Steuer.
            D.h. kleiner Betreiber Steuern in Cent Bereich, großer Betreiber mehr zahlen. 1% Regel oder so.

            Schritt 3: die eingenommenen Mittel können in die EU Förderung Breitband und Bundes Förderung Breitband fließen.
            Also zum Staat der das dann verteilt.

            Dadurch profitiert kein direktes Unternehmen, sondern wer die Ausschreibung gewinnt bzw. der Steuer zahler.

            Schritt 4: wenn der Netz Ausbau abgeschlossen ist, kann die Steuer wieder abgeschafft werden, wie ein Solidaritätszuschlag.

            Schritt 5: wenn Telekom, Vodafone, Swisscom Mittel erhalten muss man diese dann dazu zwingen die Ersparnis an den Kunden weiter zu reichen.

            Niemand will großen Telcos was in den Rachen schmeißen. Die big 5 des Internets werden immer mächtiger und schädigen international Bürger Rechte im digitalen Raum. Sie bestehlen die Bürger durch Steuer Vermeidung.

            Die Frage ist nicht wer das Geld am Ende erhält, die Frage ist erstmal nur, wie kann man denen die Daumen Schrauben anziehen? (Grenzen aufzeigen)

            Netz Neutralität ist OK, wenn sie die Breite kleine Masse trifft, wenn ein Konzern aber zu groß wird ist es nicht verkehrt, das auf den Prüfstand zu stellen, was die treiben.

            Das wäre dann Monopol Verhinderung.

            Die Telekom und Vodafone bekommen von Anfang an Auflagen wegen ihrer Größe. Google bekommt solche Auflagen nicht. Es wird Zeit.

            Die kleinen bleiben unberührt und frei und genießen Neutralität. Ab einer gewissen Größe muss man schauen.

            Keiner redet davon die NN abzuschaffen, die es ja durch den Peering Markt sowieso nur eingeschränkt gibt. Sie ist mehr eine Illusion, quality of service usw. Sind immer grau Zonen. Jedenfalls Google und Meta und Microsoft müssen dringend auf den Prüfstand. Sie sind quasi das Internet und machen was sie wollen.
            Zum Glück gibt es jetzt die DSGVO. Ein Schritt nach dem anderen muss der Staat diesen Konzernen zeigen, wer das letzte Wort hat.

            Konzern ist nicht automatisch böse aber wenn Konzerne nachweislich schlecht handeln, muss man eben Eingreifen. Eine Symbiose zwischen Gewinn Interessen und allgemeinen Bürger Interessen.

    • Gewinnmaximierung für Telekom und Co. Sollen die doch froh sein, dass es Netflix und Co. gibt. Nur dadurch brauchen wir immer schnellere Leitungen auf End-Verbraucherseite. – Für die wir immer tiefer in die Tadche greifen sollen….

    • Absolut d‘accord. Aber das hat wohl „Ich-krieg-den-Hals nich-voll“ Höttges nicht gemeint.

    • Greymane says:

      Ahahahaha! Du bist ja süß.

  2. Ist ja nicht so als würden die Unternehmen nicht bereits für ihren Anschluss an die unterschiedlichen Betreiber zahlen.
    Dazu kommt, dass ohne die ganzen Anbieter die Leute nur deutlich kleinere Tarife benötigen und kaufen würden. Die Telekom bekommt einfach den Hals nicht voll.

    • Die Telekom hat allerdings auch 132 Mrd. Euro Schulden. Die schauen jetzt in jede Richtung um an Kohle zu kommen. Desweiteren wollen sie die Mobilfunk-Türme verkaufen, was ich für ein Desaster halte. Denen steht wohl das Wasser bis zum Hals.

    • Es ist die ganze Branche aus Europa die hier meckert.

      Privat bekommt doch auch jeder den Hals nicht voll und Bucht das billigste und kleinste.

      Irgend einer muss zahlen und endlich wird Google etwas entgegen gesetzt.

      • Martin Meier says:

        Was denn entgegen gesetzt? Und warum? Sie stellen eine Dienstleistung zur Verfügung und bezahlen ihre Seite fürs die Verbindung und ICH bezahle meine Seite der Verbindung… zusätzlich investieren diese Großunternehmen auch regelmäßig in die Backbone-Infrastruktur. Wenn die „Angebote“ nicht da wären würde niemand die Telekom etc. brauchen. Sie versuchen also die selbe Dienstleistung doppelt zu versilbern…. vom Kunden und vom Anbieter.

  3. Das muss der ISP machen der die Leute anschließt und dann die Kohle weiterreichen.

    Abgesehen davon sehen die ISPs auch doof aus wenn es keine Dienste gäbe das man überhaupt VDSL50 brauchst statt DSL16.

    • Den ISP ist es erstmals egal, ob es Dienste gibt oder nicht und ob man VDSL oder doch nur DSL braucht! Was angeboten wird, nimmt der Kunde!

      • Quark. Viele hier könnten Fiber 1 Gbit/s buchen, kostet aber 100 EUR, dann nehmen se nur 50 Mbit/s für 40 EUR…

        • Warum sollte man auch 100€ zahlen wenn es einem die Leistung des 40€ Tarifes ausreicht.

          Manche hier leben echt in ihrer Techbubble in der nur das Beste gerade so ausreichend ist….

        • Peter Brülls says:

          Äh… ja natürlich? Wir kommen hier zu 3 problemlos mit VDSL-100 aus. Inklusive Remote Desktop. Videokonferenzen. Cloud-Backups. Streaming. Warum sollte ich da eine höhere – und vor allem teurere –Leistung einkaufen als wir brauchen?

  4. Vielleicht sollten die ISPs mal darüber nachdenken, dass ohne diese Firmen/Anbieter die Endkunden keine großen und teuren Tarife buchen würden 😉

    • Stimmt, weil ich für Facebook und Google (immerhin über 1/3 des Traffic) perse einen teuren Tarif benötige… Ich habe nur Internet für Facebook und Google…
      Wobei wir grundlegend hinterfragen sollten, ob es gesund ist, dass 1/5 des weltweiten Traffics z.B. über Google geht…

  5. Und das von der Telekom, die schon öfters von Level3 gedrosselt wurde, weil sie beim Peering mehr eingeleitet als ausgeleitet haben und eben nicht zahlen wollten.

    • Jo, ich erinnere mich noch an die Zeiten, als ich DSL-Kunde bei der Drosselkom war und einen kanadischen VPN benutzte, um YouTube ungedrosselt zu gucken.

      • welchen ISP nutzt du aktuell, wo das Problem nicht hat?

        • Nach der Telekom war ich abwechselnd bei Vodafone (DSL) und NetCologne (DOCSIS), die beiden haben das Problem nicht.

          • Die Telekom hat das Problem auch nicht. Alles kalter Kaffee von vorgestern.

            • Bei Youtube vielleicht nicht mehr, und zu einigen anderen Zielen, die dafür schon an die Telekom zahlen. Insgesamt hat die Telekom aber nach wie vor das schlechteste Peering aller deutschen Anbieter.

              • Ach ich peere zu sämtlichen internationalen Zielen mit der vollen Bandbreite meines Anschlusses. 242 Up 43 down. Pings leicht unterschiedlich aber transatlantisch völlig ok.

                • yepp, bei mir auch. Telekom bashing, mehr nicht. Vodafone finde ich (!) bei weitem schlechter, hatte da nur tech. Ausfälle. Aber wie auch immer… jedes Unternehmen versucht Einnahmequellen zu generieren und ob das ok ist oder nicht ist einfach meistens nur vom Blickwinkel abhängig.

                  Wenn man als Familie einen DSL Ansschluß hat da kommt schon ne Menge Traffic zusammen.

                  • Ne das stimmt nicht. Ich hatte noch letztes Jahr bis Juni Peering-Probleme mit AWS / GitHub-Instanzen, nur bei der Telekom. Nachdem ich das als Kündigungsgrund benannt hatte war das Problem 3 Wochen gelöst

                    • Deine Bandbreite zu verschiedenen Zielen ändert sich nicht nur wegen einer Kündigung. Einige meinen das bzw. Haben Paranoia aber es ist nicht so. Der Anschluss bleibt wie immer.

                      Habe über Cloud Match Mal geschaut zu europäischen Servern der AWS ist alles klar aber international geht so. Einige Server gut andere schlecht.

                      Ich werde Mal vergleichen was so bei Anschlüssen anderer Anbieter Rum kommt und dann résumé ziehen.

            • Erst letzte Woche gehabt
              DSL Leitung noch lange nicht ausgelastet, aber zwei 4k/60 bzw. 4k/30 YouTube Streams gleichzeitig waren nicht möglich (ja, per LAN, nicht WLAN)

  6. Taxifahrer wollen, dass Flughäfen, Messen und Kneipen für anfallende Spritkosten bezahlen sollen, denn sowohl Diesel als auch Benzin sind ja sehr teuer geworden.

    • Balthazar says:

      Vergleichbarer wäre es wohl eher, wenn der Taxifahrer (Verkehrsverursacher) seinen Beitrag an der Instandhaltung uns Ausbau für die Straße (Telekomleitung) beteiligt, damit der Inhalt des Taxis (Kunde/Information) an sein Ziel kommt. Der Taxikunde zahlt aktuell das Taxi und die Infrastruktur.

      4 Verkehrsteilnehmer nutzen 50% der Infrastruktur ohne dafür zu zahlen. Wobei ich die Zahlen seltsam finde, ist p0rn der graue 43% Bereich?

    • Und du weist jetzt sicher, dass die Genannten nicht bereits für die Bereitstellung von Taxis zahlen?

  7. Ähnlich wie die gekippten SpeedOn Tarife ist das hier eine Untergrabung der Netzneutralität. Wenn Google plötzlich für seinen Traffic zB an die Drosselkom zahlen müsste würden sie sicherlich im gleichen Zug auch gewisse Vorteile dafür verlangen!

    • Soll die EU das Geld doch als Digital Zoll einnehmen und gerecht verteilen. Nur die realen Kosten ohne gewinn.

  8. twobeers says:

    Others = P**hub

  9. Wilhelm Onken says:

    Im Gegenzug könnten Facebook, Google usw. die ISPs dazu auffordern sich an den Kosten für den laufenden Betrieb der Server zu beteiligen. Oder Netflix könnte die ISPs auffordern sich mit an den Kosten für den Kauf und die Produktion des Contents zu beteiligen. Das Spiel kann man in beide Richtungen führen.

    • Vor allem Netflix geht her und stellt eigene Server bei den ISP in deren Rechenzentren um die externe Last zu minimieren!

  10. Wäre ich für, wenn die Kosten der Leitung beim Kunden gedeckelt werden für regelmäßig neu festgelegte Standardleitungen. 50 Mbits/100Mbits sollte dann nur noch 10-20€ mtl. kosten dürfen. Da der Euro aber seine Stabilität verliert, weil die EZB ihren einzigen Job nicht mehr macht, wird es eher gar keine Ersparnisse für den Normalverbraucher geben.

    Was die big 6 zahlen müssen wälzen diese wieder an ihre Kunden ab. Am Ende hat die Telekom höhere Gewinne auf Kosten des Verbrauchers.

  11. Also das würde ja der Netzneutralität widersprechen. Aber wie sieht das denn aus, wieviel Kosten fallen denn durch den Traffic an … also wirklich … da muss ein neuer Backbone reingeschraubt werden z. B.
    Und da will ich nicht FTTH oder sowas sehen weil das die Anbindung der Kunden ist die ein vernünftiges Netz haben will. Das ist eigentlich Standard und eine Frechheit wenn keine vernünftige Anbindung vorhanden ist.
    Wenn man sich das mal so anschaut würde ich da auch auf keinen Fall mehr als 10 Anbieter sehen die was zahlen, alles andere sind ja Peanuts.

  12. paradoxus says:

    Ist das eigentlich eine spezifisch deutsche Diskussion (die Telekom melkt die alten Kupferdrähte ja eh, bis zum Erbrechen) oder wie sieht das in anderen Ländern aus? In den USA gab oder gibt es ja auch berüchtigte Netzbetreiber, die gerne mal ab Volumen X drosselten. Aber wie sieht das in Frankreich oder Österreich aus? Bei Frankreich finde ich es halt interessant, dass zB meine Ferienwohnung im Pays d’auge, weitab von jedem Dorf, per Glasfaser angebunden ist. Das scheinen die Kommunen aber aktiv voranzutreiben (und die fehlende Angst vor Freilandkabeln tut ihr übriges).

  13. Ich zahle als Kunde an meinen Anbieter X Euro das er mir eine funktionsfähige, sauber gepeerte Leitung bereitstellt.

    Ich möchte nicht das dritte zur Erfüllung des Vertrages etwas dazuzahlen.

    Vielleicht würde es den Einnahmen helfen wenn die Telekom sich mal auf deren Basisprodukte „Schnelle Leitung zu Kunden“, die Anbindung selbiger und „Schnelles Lochfreies Funknetz“ konzentrieren würde, wofür sie auch echt viel Steuergeld die letzten 25 Jahre über bekommen haben.

    Nur villeicht sind wir dann irgendwann nicht mehr digitales Entwicklungsland.

    Immer nur Fordern, jetzt an irgendwelche Internetkonzerne aber nicht Liefern finde ich schwierig.

    • Deutschland ist nicht mehr oder weniger Entwicklungsland wie andere Länder auch. Wenn man sich Mal wirklich mit den Themen beschäftigt stellt man fest, ähnliche Zustände international.

      Die deutschen sind nur das undankbarste und mecker freudigste Land vermeintlicher Experten weltweit.

  14. Boa Cringe-Faktor wächst auf 100000, die Telekom ist eines der komischsten Unternehmen auf diesem Planeten. Mir graut es, das dieses Telko-Unternehmen so erfolgreich sein kann. Die Telekom macht jedes Jahr immens Plus, keiner verdient so viel wie die Telekom, aber klar doch, herr Höttges, alle sollen bei Ihnen bezahlen. Was genau tut die Telekom in Punkto Mobil-Netzausbau das jetzt alle anderen Unternehmen auch noch zur Kasse gebeten werden? Heutzutage ist es doch gar kein Problem mehr wenn die User 1 TB über das Mobilfunknetz schießen. WO genau haben Sie bitte die Nachteile oder Mehrkosten?

    • „Die Geister, die ich rief….“
      Wer natürliche Monopole wie Telekommunikationsnetze privatisiert, bekommt Unternehmen wie die Deutsche Telekom.

  15. Ist vielleicht ein Weg die Versäumnisse des Kapazitätsausbaus zu kaschieren. Ferner ist es auch eine Präzedenzfall für die Zukunft. Sollte es andere Unternehmen geben, die im Zuge eines Wandels, Schwarze Löcher für Volumina werden, kann man auch diese heranziehen.

  16. Ist völlig in Ordnung.

    Am besten erhebt die europäische Union eine Steuer, wie bei Tunneln in Norwegen. Erst wenn eine gewisse Menge überschritten wird bzw. Nur die großen zur Kasse. Diese Zahlen nämlich schon keine Steuern.

    Dieses Geld fließt dann über Förderung in den Netz Ausbau.

  17. Super Mario says:

    Wieso hat Netflix höheren Zahl als Amazon? Soweit ich weiß läuft Netflix auf AWS (und viele andere Unternehmen). Theoretisch müsste Amazon, (sowie MS und Google) höher sein. Da diese Giganten des Webhostings sind. Aber ohne oben aufgeführten Anbieter würde das Internet weniger Anreiz finden. (Google services, Webhosting, Youtube), Netflix, Prime Video, Amazon, MS (Cloud Gaming, Gaming Pass, Office, Webhosting). Grau(Pornos), Insta, FB, WA. Was bleibt bitte denn übrig von den Mainstream Webseiten? Nachrichtenseiten, Blogs?

    Die deutschen Unternehmen werden zunehmend unsympathischer.
    Als nächstes wollen die, dass man lieber faxt damit das Internet geschont wird…

    Wenn ich Google wäre würde ich einfach zum Provider werden, die haben sowieso schon gigantische Serverkapazitäten und könnten selber das Internet sein.

  18. NanoPomyer says:

    Deren feuchter Traum wäre doch wenn wir pro Kilobyte zahlen. Die Zusatzkosten der Anbieter werden dann auf die Kunden umgelegt. Ich sehe dafür aber absolut kein Grund. Die vorhandene Struktur ist doch dafür da das sie genutzt wird. Und klar verdient die sich erst über die Zeit. Die wollen schlicht einfach nur mehr Geld, in die Struktur wandert da nichts am Ende.

  19. Der-Techniker says:

    Die großen Serverparkbetreiber wie Google & Co. zahlen doch eh schon ihren Traffic im Herkunftsland, sollen die jetzt für jedes Land einzeln blechen? Das ist doch irre! Wenn die ISP wie Telekom & Co. nicht mit ihrem Geld klar kommen müssen sie halt die Kosten für den Endkunden erhöhen und mit dem verdammten Preisdumping aufhören. Letztlich sind es die Kunden mit dem Konsum welche die Volumina produzieren, nicht die Serverparkbetreiber! Wenn jetzt jeder ISP in Europa Geld von Google & Co. verlangt – die Vorstellung ist doch einfach nur irrational! Zudem sehe ich dahingehend die Netzneutralität in Gefahr: die großen Dienste müssen blechen während kleinere Dienste grinsend davon kommen? Also Bitte!

    • Netzneutraler says:

      Es wäre ja schon ein Ansatz wenn Digitalunternehmen ihren Gewinn auch dort versteuern würden wo er tatsächlich anfälllt. Damit könnte man dann wieder zB Glasfaser und 5G auf dem Land ausbauen um noch mehr Kunden zu erzeugen…

  20. Ach, die Telekomiker und ISP-Kollegen immer…

    Es reicht nicht, dass die Endkunden teures Geld für technisch veraltete Anschlüsse mit oft unzumutbarer Leistung auf den Tisch legen. Es reicht auch nicht, dass die Unternehmen, welche Daten ins Netz speisen, ihrerseits für ihre Anschlüsse zahlen. Es reicht erst recht nicht, dass Anbieter wie Google, Netflix & Co. bei der Telekom Video-Server aufstellen und dafür zahlen, damit der Datenverkehr so wenig wie möglich über die unterdimensionierten Exit-Nodes aus dem Telekom-Netz gehen muss. Es reicht schon gar nicht, dass sie mit ihnen Zero-Rating-Verträge machen, um gegen Kundenentgelt beim Highspeed-Volumen nicht mitgezählt zu werden, welche rechtswidrig gegen die Netzneutralität verstoßen. Und selbst der Umstand, dass die Telekom sich jeden Netzausbau fürstlich mit Steuergeldern subventionieren lässt (wozu haben wir den Verein eigentlich privatisiert?!) und ansonsten keinen Finger krumm macht, reicht nicht; geschweige denn, dass sie deshalb nach wie vor nur Mobilfunktarife mit vergleichsweise geringen Datenvolumina anbieten, um anschließend für zusätzliches Volumen kräftig abzukassieren. Jetzt wollen sie also auch noch die großen Internetdienstleister im Festnetz für Datenvolumenpakete abzocken. Ihr wisst schon, jene Dienstleister, welche mit ihrem Angebot dafür sorgen, dass die Endkunden immer schnellere Anschlüsse buchen. Wie das funktionieren soll, wenn die ISPs aller Länder auf dieser Idee kommen, wissen sie wahrscheinlich noch selbst nicht. Spoiler-Alarm: Unternehmen neigen dazu, Mehrkosten an ihre Kundschaft weiterzugeben. Jene Kundschaft, die mit ihren Steuern auch dafür sorgt, dass Telekom und Co. nicht das eigens „erwirtschaftete“ Geld in die Verbesserung ihrer Infrastruktur stecken müssen.

    • Die Telekom zahlt deutlich mehr an den Deutschen Staat, als die Subventionen erhalten hat. Die anderen ISP die geförderten Breitband Ausbau betreiben zahlen ist weniger an den Staat zurück. Die Telekom erwirtschaftet die Gelder, die andere aus Subventionen erhalten. Die Autobahn auf der Sie fahren ist durch die Telekom mit finanziert.

      • Die Telekom zahlt Steuern wie alle anderen Unternehmen, richtig. Nur dass die allermeisten anderen Unternehmen keine Subventionen für jeden einzelnen Ausbau ihrer Infrastruktur erhalten – da wird einfach erwartet, dass sie das selbst können, wie sich das für eine Marktwirtschaft gehört. Und noch einmal: Der Bevölkerung wurde die Privatisierung der Bundespost seinerzeit damit verkauft, dass keine Steuergelder mehr in das Unternehmen gepumpt werden müssten, sondern es sich eigenwirtschaftlich finanziert. Dass der Staat sich bei jedem anstehenden Ausbau der Netzinfrastruktur dazu erpressen lässt, diesen zu subventionieren, passt nur ins Bild, wenn man böswillig davon ausgeht, dass es bei der Privatisierung nur darum ging, die Gewinne zu privatisieren, die Verluste jedoch weiterhin zu sozialisieren. Aber das hieße ja, dass die Bevölkerung belogen wurde und die Privatisierung der Infrastruktur entgegen aller Beteuerungen eine schlechte Idee war.

        Einen Posten habe ich übrigens vergessen: Andere ISPs zahlen der Telekom Gebühren dafür, dass sie deren Netzinfrastruktur für ihre DSL-Tarife benutzen dürfen, denn die „letzte Meile“ (die berühmte Kupferleitung von der Vermittlungsstelle zur Anschlussdose auf Kundenseite) gehört stets zum Telekom-Netz. Die Telekom verdient also an jedem DSL-Vertrag ihrer Konkurrenz mit – wettbewerbsfördernd ist was anderes. Echte Konkurrenz hat sie nur im Mobilfunkbereich sowie mit den ISPs, welche eine eigene Netzinfrastruktur betreiben, wie Vodafone (Koaxialkabel) und die Deutsche Glasfaser; und davon haben auch nur die Kunden was, die mehr als einen möglichen Anschluss in ihrer Wohnung haben, was einen weiteren Wettbewerbsvorteil für die Telekom ergibt – historisch bedingt ist in praktisch jeder Wohnung ein Telekom-Anschluss vorhanden, TV-Kabel hingegen nicht unbedingt, und Glasfaser erst recht nicht.

        • Ich bin Telekom Mitarbeiter, was reden sie von Steuer Mitteln? Nix da. Sie wollen ihre eigene Wahrheit glauben. 1mrd Dividende zahlt die Telekom an den dt. Staat im Jahr plus Steuern.
          Plus Kapital Ertrags Steuer auf die Dividenden der anderen deutschen Anleger, massive Ausgaben an deutsche Firmen im Tiefbau und Netz Betrieb.

          Das Netz wurde auch nicht verschenkt sondern verkauft und dementsprechende Aktien Anteile hat der deutsche Staat dafür erhalten.

          • Im Gegenteil hat die Telekom das was sie für GF Netz Ausbau vom Bund erhalten hat allein in der 5G Auktion schon fast zurück gezahlt auf einen Schlag.

            Man Kritik ist hat okay aber die Kommentare hier sind voller Lügen.
            Peering Lügen voreingenommene Kommentare von Leuten die sich nur halb mit dem Thema beschäftigen.

            Dass Speedon endlich weg ist gut aber warum sind sie so einseitig negativ?
            Hier tun einige als wäre die Telekom nur böse und in allen Ebenen schlecht und das ist nicht so.
            Netzstabilität gut Magenta Cloud schlecht.
            Service an Hotline und im Shop gut Kundencenter im Internet schlecht.
            Umgang mit Mitarbeitern gut, Werbung für glasfaserausbau schlecht.
            Ich kann hier noch Stunden so weitermachen mit Pro und Contras der Telekom.
            Aber es geht ja auch um alle ISP in Europa die das wollen.
            Das zeigt keine Neutralität was einige für schreiben. Top ten weltweite Telko und Gewinn Nummer 1 und Umsatz Nummer 1 in Europa.

            Kupfer Kabel melken? Zum Glück, sonst hätten wir gar nichts. Das eine tun das andere nicht lassen das heißt ja nicht dass deswegen keine gf gebaut wird.

            Denken sie doch mal einmal über die Position einer solchen Telco nach über deren Perspektive?

            Hätte man das kupfernetz verrotten lassen sollen? Hätte man wenigen Leuten Gigabit gegeben und vielen Leuten kilobit oder was?

            Jetzt kann man mit dem netz leben und arbeiten und man hält und gewinnt Kunden. Sonst hätten wir eine wirkliche zwei gespaltene Gesellschaft in Sachen Internet. Die Anzahl der Haushalte die wirklich wenig Internet bekommen ist stark reduziert. Es ist eine Übergangs Strategie durch vectoring liegt jetzt überall Glasfaser in jedem Dorf. Wenn eine Telekom , eine Ausbau Entscheidung trifft ist sie in null komma nichts dazu bereit das Dorf schnell auszubauen. Sie kann den Unternehmen direkt Anschlüsse anbieten in kurzer Zeit weil die Tiefbau Wege kurz sind.

            Man diese internet halbwahrheiten des einfachen Michels sind unerträglich wenn man sich mal mit der Sache beschäftigt.

            Jeder tut er so als würde er digital leiden, dabei kommt man mit 250 Mbit oder giga cable wunderbar durch das Leben. Währenddessen kann in aller Ruhe das Glasfasernetz ausgebaut werden und es schreit nicht jeder Rum wie es sonst der Fall wäre.

            Das Geld was eine Telekom verdient landet zum Glück noch bei uns Bürgern zu einem Teil. Ich erwarte Wahrheit in dieser Diskussion aber alles was ich bekomme ist Voreingenommenheit.

            Natürlich kann ich auch einige Punkte aufzählen wo ich die Telekom schlecht finde. Scheinbar können hier in der kommentarspalte aber wieder nur einseitige Kommentare losgelassen werden die davon zeugen dass es nicht darum geht sachlich sich dem Thema zu widmen sondern wieder nur Emotionen im Spiel sind.

            Eine Telekom ist deswegen gut weil sie ihre Mitarbeiter nicht auf den zahnfleisch gehen lässt. Bei eins und eins wäre ich fast pleite gegangen an hungerlohn im Callcenter im Auftrag von 1 & 1. Was ein solches Discounter Unternehmen an menschlichem Leid produziert unter Mitarbeitern das will keiner sehen. Internet muss schon seinen Preis haben und wir in Deutschland sind nicht die ärmsten in der Welt. Die bandbreiten steigen und die Preise bleiben gleich bzw sinken perspektivisch immer weiter. Hier wird auf hohem Niveau geklagt und es gibt immernoch Carrier die auch günstiger sind.zwischen 20 und 40 € als Single und für eine Familie zwischen 30 und 60 ist völlig normal und angemessen für Internet in Deutschland.

            Eine Firma als Geschäfts Kunde kann auch noch mehr bezahlen weil sie auch andere Service Level bekommt.

            Es wird ausgebaut wie nichts Gutes in Deutschland aber weil nicht an jeder Straßenecke ein Schild hängt glauben die Leute es passiert nichts.

            Bitte bleibt ehrlich bitte bleibt sachlich ok.

            • Da dein Text sehr schlecht zu lesen ist, kann es sein das ich dich nicht richtig verstanden habe, aber kann es sein das dich dein alter Arbeitgeber verbrannt hat und du deswegen die Telekom in den Himmel lobst? Du redest hier von einer Peering Lüge. Würdest du also behaupten das Peering der Telekom sei in Ordnung und sie würden dafür nicht jetzt schon ordentlich abkassieren? Es ist also, auf deiner Liste anscheinend positiv, das die Telekom anstatt über die etablierten gut funktionierenden Internetknoten wie DE-CIX zu peeren lieber ihr eigenes schlechteres Paid-Peering vorantreibt um weiter abzukassieren. Darf ich fragen in welchen Bereich du dort tätig bist, mir scheint es nämlich als ob du vom Peering bei der Telekom auch nicht viel Ahnung hast. Zudem schreibst du das die Telekom „Top ten weltweite Telko und Gewinn Nummer 1 und Umsatz Nummer 1 in Europa“ wäre, wie kann es dann sein das dieser Konzern immernoch Subventionen für den Netzausbau bekommt wenn er es doch selbst stemmen könnte. Sind sie vielleicht deswegen die „Umsatz Nummer 1 in Europa“? Damit du mir jetzt nicht Voreingenommenheit unterstellst, ich habe Privat und auch schon mehrfach beruflich mit der Telekom zu tun gehabt und meine Contra-Liste überwiegt bei weitem. In einem Punkt stimme ich dir allerdings zu, die Telekom behandelt Ihre Mitarbeiter gut. Die zwei Leute die ich dort privat kenne, arbeiten sich wirklich nicht zu Tode. Voreingenommene würden hier von „Telekombeamte“ sprechen.

              • Telekom Technik.

                „Peering Lüge“
                Ich rede nicht von den Kosten was eine Telekom dafür haben will, das kann ich nicht wissen und die meisten hier auch nicht. Weil sie mal 3 Golem Artikel und 15 Kommentare gelesen haben glauben aber alles sie wissen was sie wissen.

                Das einzige was ich kann, ist die jeweiligen bandbreiten zu den verschiedenen internationalen und europäischen Zielen zu überprüfen, an meinem eigenen Anschluss.

                YouTube habe ich noch nicht gemessen aber funktionieren tut es wunderbar ich gucke nur YouTube. Ansonsten Verbindungen innerhalb Europas wunderbar auch Telia. Zu einigen USA Zielen hatte ich auch gute Verbindungen. Wo ich schlechtere Verbindung bekommen habe, war bei ausländischen Amazon Web Services zielen außerhalb Europa. Die östlichen Ziele in den USA waren besser. Das hängt wohl ganz davon ab, wo die Telekom ihren Pop hat. Ich versuche immer weiter das Thema zu verstehen und sehe das nicht so schlimm, wie die anderen hier alle. Ich erwarte wenn man sich mit einem Thema nicht felsenfest schwarz auf weiß auskennt und nur Gerüchte übernimmt, dass man den Mund hält.
                Ich erwarte dass man nicht seine persönlichen Meinungen vorschiebt, sondern neutral jeden Anbieter gleich betrachtet.

                Ich messe die Werte auf an o2, 1 & 1, Vodafone und anderen Anschlüssen um einen Vergleich zu bekommen.

                Das findet aber nicht statt (sachlich bleiben) „die Telekom ist immer schlecht“ egal was sie richtig macht.
                Du wirst jetzt wieder kommen mit „die macht ja nichts richtig“ und ich komme damit „na doch natürlich.“

                Ich kann natürlich auch sehen was nicht läuft aber das geht nicht jeden was an, wenn es betriebsintern ist. Dafür gibt es auch internes Feedback und verbesserungsprozesse man lernt aus seinen Fehlern und macht sie besser. Sind ja alles nur Menschen.

                Ich weiß z.b. dass wenn man diese feedbackkultur richtig lebt man immer und immer besser wird. Und am Ende steht man ganz schön viel besser da, als andere Konkurrenten die das nicht haben und tun.

                Wenn ich schaue was die anderen so treiben bei uns in der Region, dann bin ich stolz darauf dort nicht zu sein. Ich sehe dass sich Fehler teilweise durch die ganze Branche ziehen. Das liegt ja meistens an den selben Unternehmen die für alle tätig sind irgendwelche tiefbauer oder netzbauer.

                Es liegen manchmal die Fehler nicht bei dem Unternehmen welches das Netz betreibt, sondern bei dem einzelnen Monteur aus dem Unternehmen was dafür eingekauft wurde das zu bauen.

                Habe ich jetzt z.b. bei unseren stadtwerken erlebt.

                Also peering läuft sehr gut bei mir, ich werde meine Mess aber noch verfeinern.

              • Die restlichen Vorwürfe von wegen Subventionen, sind auch ziemlich allgemein von deiner Seite.

                Diese Subventionen empfangen alle wirklich alle Unternehmen. Die werden fair verteilt und wer sich bewirbt und gewinnt, bekommt sie. Den Auftrag des jeweiligen landkreises.

                Zu behaupten eine Telekom Kassiere ab mit Subventionen ist nicht richtig.

                Es werden jährlich fast zweistellige milliardenbeträge investiert in den eigenwirtschaftlichen Ausbau.

                Wenn der Staat Förderungen aus schreibt, ist es doch nur mehr als logisch, sich auch darauf zu bewerben.

                Je nachdem bekommt dann einer der Bewerber den Zuschlag. Diese Förderung läuft nur auf dem Lande wo wirklich nicht wirtschaftlich sinnvoll ist.

                Die Förderung wurde etwas zu sehr hochgefahren seitens des Bundes, um fast schon viel zuviel zu finanzieren. Das liegt aber nicht an der Telekom sondern an dem Bund und seinen Richtlinien. Es wurde sich zurecht darüber beschwert, dass der Bund seine Förderung etwas runterfahren sollte, damit wirklich das Geld erstmal nur dahin geht, wo die Not am größten ist.

                Dass eine Telekom gute Zahlen schreibt, heißt nicht dass sie nicht investiert oder nur die Hand aufhält.

                Es ist ja auch kein anderer in der Branche da, der zwischen sechs und acht Milliarden im Jahr investieren kann aus eigener Kasse.

                Ebenso haben die anderen natürlich nichts beim Bestands kupfernetz zu reparieren und aufrechtzuerhalten, für eine Milliarde im Jahr.

                Wenn du so willst hat die Telekom einen Klotz am Bein und muss die ganzen alten Techniken Stück für Stück abbauen und hat stromkosten.

                Der neue kleine popelige FTTH Anbieter hat natürlich gut reden.

                Doch die Telekom und Vodafone haben alt Systeme, die über die Jahre gewachsen sind. Die Systeme haben ihren Job getan, die waren früher auch sinnvoll und früher war Energiesparen nicht so stark im Fokus bei den Hardware-Herstellern.

                Aber Stück für Stück geht man eben hin und baut die alten Geräte aus und neue rein oder man lässt die Geräte weg ersatzlos. (ISDN)

                Ich habe die Liste der Zuschlags Gewinner seitens der Bundes breitbandförderung genau gelesen. Bisher hat die Telekom knapp 3mrd erhalten. Die jeweiligen landesförderungen laufen da nicht mit auf.

                Bzw die landesförderung aus EU Mitteln.

                Wenn ich aber die Liste so studiere, hat der ganze Wettbewerb genauso viel erhalten wie die Telekom.

                Nur bei den Wettbewerbern gibt’s natürlich 100 Kontrahenten oder 200 die über den ganzen Bund verteilt sind. Dass der einzelne wie z.b. die deutsche Glasfaser nur eine Milliarde erhalten haben und sich die restlichen 2 Milliarden auf viele verschiedene verteilen, das ist doch egal.

                Außer die deutsche Glasfaser gibt es keinen anderen großen, bundesweit agierenden Anbieter. Willst du jetzt auch kritisieren, dass die deutsche Glasfaser sich eine Milliarde eingesackt hat von den Steuermitteln?

                Wenn der Bund den förder Hahn einfach zu drehen würde, dann würden die Anbieter letztendlich trotzdem aus den Puschen kommen, weil dann privat wirtschaftlich um die Gebiete gekämpft wird.

                Es ist die Förderung notwendig in besonders abgelegenen Gebieten. Ich habe mal für 5 Anschlüsse im Wald fast eine halbe Millionen Euro ausgegeben. Mehrere Kilometer spülbohrungen und Tiefbau teilweise auf 1,80 m Tiefe, weil wir auf dem Acker von einem bauern lang gehen mussten.
                Ab einer gewissen Entfernung und
                ab einem gewissen kostenfaktor lohnt es sich einfach nicht mehr das zu bauen.

                Wenn die Förderung gezielt für diese absolut un wirtschaftlichen Adressen greift, ist sie richtig aufgesetzt.

                Sobald die Häuser irgendwo beisammen liegen und das irgendwo Sinn macht ohne Förderung, sollte man die dort auch weglassen.

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