Telekom StreamOn: Kunden wird zu Ende März gekündigt

Dass StreamOn der Telekom Geschichte ist, darüber haben wir bereits in der Vergangenheit berichtet. Nun hat bald die letzte Stunde geschlagen, nachdem das Bonbon schon seit einiger Zeit nicht mehr für Neukunden angeboten wird. StreamOn als Option wird zum Ablauf des 31.3.2023 durch die Telekom bestandswirksam gekündigt, betroffene Nutzer bekommen bereits den Umstand mitgeteilt. Ferner wird das früher gültige Zero-Rating der Music-Streaming-Option mit Spotify deaktiviert. Kunden der Telekom bekommen als Trostpflaster 90 Tage unbegrenztes Datenvolumen. Die Telekom hat damit quasi den letztmöglichen Termin wahrgenommen, die Einstellung der Option war für Ende März vorgeschrieben.

Der Europäische Gerichtshof hatte bereits am 2. September 2021 entschieden, dass die Zero-Rating-Optionen „Stream On“ der Deutschen Telekom und „Vodafone Pass“ mit dem Grundsatz der Gleichbehandlung des Datenverkehrs unvereinbar sind.

Die Bundesnetzagentur hatte im April 2022 die Vermarktung der Zero Rating-Optionen „StreamOn“ und „Vodafone Pass“ untersagt. Außerdem hat sie die Beendigung von Bestandskundenverträgen angeordnet. Die Angebote verstoßen gegen die Netzneutralität, weil sie den Datenverkehr nicht gleich behandeln.

„Wir beenden die Ungleichbehandlung von Datenverkehren, die mit den Zero Rating-Optionen verbunden sind,“ sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wir erwarten, dass die Anbieter nun Tarife mit höheren Datenvolumina oder günstigere Mobilfunk-Flatratetarife anbieten. Verbraucherinnen und Verbraucher werden davon profitieren.“

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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78 Kommentare

  1. Tarife mit ordentlich Datenvolumen gibt es bei o2. 120GB für 40EUR (o2 Free L Boost – Listenpreis) ist eigentlich ganz OK und auch für Streaming ausreichend wenn man daheim einen Festnetzanschluss hat. Das Netz ist mittlerweile brauchbar geworden .

  2. Ah dann ist dieser deutsche Irrweg auch endlich Geschichte. Jetzt müssen dann nur endlich Tarife mit deutlich mehr Volumen oder Flats mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen wie bei o2 kommen.

    • Hallo Florian, „Jetzt müssen dann nur endlich Tarife mit deutlich mehr Volumen oder Flats mit unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen wie bei o2 kommen.“ Mir als Verbraucher sind solche akademischen Betrachtungen wie „netzneutralität“ erst mal egal. Wenn mir , auch wenn er ein solch abstraktes Konstrukt verletzt, ein günstiger Tarif fürs Streaming zum Nulltarif angeboten wird ist das für mich ein Vorteil. Andersrum wäre ein Schuh draus geworden: _erst_ die neuen günstigen Tarife, die das Zero-Rating für die Musikstreamer ersetzen – dann hätte man gern dem abstrakten Rechsgut Geltung verschaffen dürfen. In der Reihenfolge wie jetzt geschehen geht Rechtskonformität letzlich wieder mal zu Lasten der VerbraucherInnen. Dankeschön EuGH! Dankeschön für nix!

      • Nein, du musst dich bei der Telekom bedanken, dass sie nicht in der Lage ist, zu einem sich an geltendes Recht zu halten und zu anderem ein richtiges und sinnvolles Angebot zu machen. Und am Ende musst du dich bei dir selbst bedanken, dass du so etwas einfach nicht verstehen (willst).

      • Das ist kein „abstraktes“ Rechtsgut, sondern ein sehr wichtiges und konkretes, um als Startup in Zukunft weiter überhaupt über das Internet sauber am Wettbewerb teilnehmen zu können. Das wegen deiner plumpen Endkunden-Sicht kurzfristig zu opfern: nein Danke, … für nix.. an Dich. Und Danke EuGH (das sage ich auch als Kunde der Telekom mit aktuell noch StreamOn), traurig, dass es so lange gebraucht hat diesen offensichtlichen Verstoß endlich zu beseitigen.

        • auch Andreas says:

          Hallo Namensvetter, „Das ist kein „abstraktes“ Rechtsgut, sondern ein sehr wichtiges und konkretes, um als Startup in Zukunft weiter überhaupt über das Internet sauber am Wettbewerb teilnehmen zu können. Das wegen deiner plumpen Endkunden-Sicht kurzfristig zu opfern: nein Danke, … für nix.. an Dich. Und Danke “ also meine Ansicht plump zu nennen, dagegen verwahre ich mich . Ich als endkunde habe – genau wie z. B. ein Gewerkschafter oder Betriebsrat – das Recht meine Interessen und die meineer Klientel parteilich zu sehen und nach außen hin zu artikulieren und dafür zu kämpfen. Und ja Startups sind mir mit Verlaub gesagt egal. Wer neu in einen markt kommt kennt ihn vorher und muß eben mit den Bedingungen leben die da sind. Wenn schon vier Bäckerein in meiner Umgebung sind und ich eine fünfte unbedingt aufmachen will und dann bietet ein Bäcker die Brötchen für eine Flatrate an … ja klar dann heule ich rum und sage „oh der böse“. Und die Kunden sind auch böse denn sie kaufen die Brötchen nicht mehr zum pro-Stück-preis bei mir sondern oh wie plump und eigensüchtig beim Flatrate-Bäcker. Und dann rufe ich nach dem kadi und nehme den Kunden ihre billigen brötchen weg damit es mir gut geht? So jemand ist ein asoziales Element dem die einfachen menschen und das sind wir Kunden egal sind. von daher ja mir ist Netzneutralität egal , denn zumindest in diesem Beispiel hatt es für alle Kunden vorteile – und nur die interessieren mich – denn Kunde sind wir alle , ob wir wollen oder nicht . Wir müssen irgendwie die dinge des Lebens nämlich kaufen. Unternehmer muß niemand werden das macht man freiwillig. Darum sit es gut wenn das Recht parteiisch im sinne der Kunden und nicht der Unternehmer oder Startups ist. Übrigens: das gleiche Spiel mit dem „Kabelpriveleg“: dadurch wwird für viele Mieter das TV-Kabel teurer , weil jetzt die Vorteile der „mengenrabattierung“ durch die Umlage über die nebenkostenabrechnung wegfallen. genauso eine Kunden-unfreundliche Rechtsposition die irgendwelchen abstrakten Wettbewerbsrechtsbedenken geopfert wurde.

          • Dein Vergleich hinkt an so vielen Punkten….
            Um bei deinem Vergleich mit den Bäckereien zu bleiben wär es eher so: Du fährst regelmäßig 5km mit dem Taxi zu einem der vier vorhandenen Bäcker und hast dafür ein Flat mit dem Taxifahrer ausgehandelt. Nun eröffnet eine fünfte die sogar näher oder maximal gleich weit weg ist als die anderen vier, aber dafür fordert dein Taxifahrer ein extra Entgelt. Nun solltest auch du merken, dass so ein Tarif Schwachsinn ist und zurecht verboten wurde.

          • Die fehlt ja komplett die Weitsicht bei dieser Thematik. Setz dich mal ein bisschen mit Unternehmensstrategien auseinander. Dann verstehst du das Problem hinter StreamON und vllt sogar kommst du zu der Erkenntnis was die Absicht dieses Produktes war. Und wenn am Ende die Anbieter keine gute Alternative auf den Markt bringen muss politisch nochmal nachgeholfen werden denn aktuell sind im Rahmen von B2B-Verhandlungen nicht mal erlaubt gute Flatrates zu einem guten Preis anzubieten weil die Netzbetreiber das verhindern

      • Andersherum würde es noch viel länger dauern bis es vernünftige Flats gäbe, denn es bestünde kein Handlungsbedarf für Telekom und Vodafone. Klar war er für den Großteil der Kunden interessant, aber eben nur solange wie man die unterstützten Dienste genutzt hat. Nutzte man andere Dienste hatte man das nachsehen und das Urteil des EuGH ist somit wichtig und richtig.

  3. „Kunden der Telekom bekommen als Trostpflaster 90 Tage unbegrenztes Datenvolumen.“

    Gibt es dazu eine Quellenangabe irgendwo? Ich finde nichts dazu.

  4. Ob Kunden davon profitieren bleibt wohl abzuwarten. Momentan tut sich jedenfalls nichts attraktives auf dem Markt.

  5. Gibt es schon Infos wann Vodafone die Option abschaltet?

  6. Was die Bundesnetzagentur erwartet wird niemals eintreffen. Höhere Datenvolumina oder Mobilfunkflatrates wird es für kleines Geld nicht geben. 10GB kosten bei der Telekom 40€, Angenehme 120GB kosten bei o2 45€ und mit Rabatten sogar weniger.
    Es wird kein Entgegenkommen zu den Kunden geben. Die Tarife wurden ja als Stream On wegfallen sollte, sehr mickrig im Datenvolumen erhöht.
    Ich bräuchte so 60GB am Handy. Werde wohl zu o2 wechseln.

    • Doch genau das wird es geben, denn sonst werden T und V einiges an Kunden in Richtung o2 einbüßen, denn immerhin ist das o2 Netz mittlerweile großflächig brauchbar. Klar keine Spitzenspeedwerte aber dafür eben viel Volumen zu einem deutlich besseren Preis.

      • Ich war bis vor 2 Jahren ungefähr 8 Jahre lang bei o2 und werde so schnell kein Kunde mehr dort. Egal ob Auto oder Zug, das Internet spielt Schildkröte. In der Großstadt ist das Netz überlastet und in der Kleinstadt gibt’s immer irgendeinen defekten Sendemast. Ich habe den Unterschied immer als Unfug angetan aber mir ist der Telekom Vertrag, obwohl doppelt so teuer jeden Cent wert. Zumindest bislang, mit dem Wegfall von SteamOn werde ich in nem halben Jahr mal schauen was Vodafone so hergibt. Ohne SteamOn könnten meine 35gb knapp werden, ein WLAN hab ich lange nicht mehr genutzt.

        • Jo das heißt du hast genau die Jahre verpasst in denen sich das o2 Netz von miserabel/mittelmäßig zu gut bis sehr gut gewandelt hat…

      • o2 ist bereits auf Platz 1 was Mobilfunkverträge angeht

    • Du vergisst, bei Entfernung aus Neukundentarifen wurden bei der Telekom die Volumina erhöht, relativ deutlich.
      Dass das immer noch nicht besonders viel ist, zumindest ohne Magenta1 – ist ne andere Sache.
      Flatrate 10, 20, 50, unlimited – so würde n Schuh draus

    • Die Bundesnetzagentur ist im ständigen Kontakt mit den Anbietern.
      Und Imagetechnisch würden sich alle Anbieter ein Gefallen tun

  7. Ich bin mit den Tarifen der Telekom zufrieden. XL lohnt sich bei 5 Personen preislich richtig.

    • Mag bei mehreren Personen so sein nur bringt es dem Singlehaushalt eben nichts. Gerade junge Leute haben mit StreamOn eine einigermaßen brauchbaren Alternative gehabt, der XL Tarif ist für die viel zu teuer. Dazu kommt noch, dass die MultiSIM anstelle von 5 € wie in alle anderen Tarife beim XL 29,95 € kostet.

      Bin gerade selber in so einer Situation. Bisher Magenta Zuhause M und Magenta Mobil L Kunde mit 2 MultiSIMs, dadurch überall unbegrenztes Datenvolumen. Durch Umzug kann ich den Festnetzvertag nicht zur neuen Adresse mitnehmen weil die Telekom dort nicht versorgen kann. Frühestens im Herbst vielleicht mit Glasfaser. Bis dahin muss ich wohl oder übel auf XL wechseln und die MultiSIMs gegen MagentaMobil PlusKarte Data für 9,95 € tauschen. Mit StreamOn wäre ich vermutlich auch so über die Runden gekommen. Immerhin kann ich mit dem angekündigten 90 Tage Unlimited Datenpass einen Teil der Zeit überbrücken.

      • Gerade junge Leute wissen aber auch immer wo es WLAN gibt und suchen sich auch den günstigsten Anbieter raus. Sie zahlen sicher keine 20€ für 10GB.

        • Vielleicht in der Großstadt aber hier auf dem Land oder selbst in der nächsten mittelgroßen Stadt kommst mit der Suche nach kostenlosen WLAN nicht weit. Und wenn z.B. bei McDonalds oder in manchen Kaffees dann ist es so überlastet, dass es sich kaum lohnt größere Mengen an Daten zu ziehen. Letzte Messung am örtlichen Meckes, im WLAN keine 40 MBit/s, am selben Standort über 5G etwas über 400 MBit/s. Liegt auch oft daran, dass die Hardware des Hotspots hoffnungslos veraltet ist.

        • Stimmt, Young Tarife mit 40GB bei der Telekom für unter 10 Euro/Monat Effektivpreis.

      • die sollen zu O2 😀

  8. Sonderkündigungsrecht gibts nicht oder?

    O2 hat zwar ganz nette Preise aber die Netzqualität / Bandbreite sind für mich leider keine Alternative

    • Das ist eine gute Frage.
      Dadurch das ein Leistungsmerkmal dauerhaft wegfällt für welches man bezahlt hat, könnte ich es mir durchaus vorstellen.

    • Kein Sonderkündigungsrecht für dem Mobilfunkvertrag denn StreamOn war immer schon nur eine zubuchbare Option mit einmonatiger Kündigungsfrist.

    • Die Diskussion ist hinfällig, da StreamOn eine Zubuchoption war. Wurde alles längst durchgekaut

    • Poweruser009 says:

      brave78, klare Antwort, nein gibt es nicht, da es eine Option war, die man aktiv selber buchen musste.
      Aber wer danach fragt, sucht immer wege irgendwie aus Verträge zu kommen.

  9. Komisch daß die beiden Firmen dachten, daß das hätte erlaubt sein können!

    War jedem mit ein bisschen Verstand klar, daß das nicht rechtens ist!

    • Das haben die nie geglaubt.
      Es gab ja sogar jemanden, der das auf der Aktionärsversammlung angesprochen hat.

      Das ist kalkuliert gewesen. Man glaubte, in den Jahren bis zum Urteil mehr verdienen zu können als dass es am Ende gekostet hat.

      • Die Option ist umsonst.
        Dadurch haben Kunden wie ich einen kleineren Tarif gebucht. Ich habe für weniger Geld mehr Leistung bekommen. Jetzt muss ich mehr zahlen, um das gleiche zu erhalten.
        Was für eine Dummheit von der BNetzA.

        • Hallo David, nein die BNetzA ist nicht Schuld sondern der EuGH der ohne Rücksicht auf die interessen der VerbraucherInnen einem abstrakten Rechsgut , das für mich schlecht in seiner Sinnhaftigkeit nachvollziehbar ist, den Vorzug vor den ja auch von Dir geteilten Interessen der Kundschaft an möglichst günstigem Zugang zu mobilen Dienstleistungen wie Streaming gegeben hat. Ein VerbraucherInnenunfreundliches Urteil des EuGH, der BNetzA blieb gar nichts Anderes üpbrig als das in geltendes Recht umzusetzen. Leider . Gibt so manche EuGH -Entscheidung die an der Lebenswirklichkeit der „einfachen Menschen“ wie mir vorbeigeht, angeblich „höheren Rechtsgütern“ wird der Vorzug vor praktischen oder preiswerten lösungen für alle gegeben. Aber RichterInnen am EuGH haben einkommen die ihnen auch in Deutschland das Buchen von mobilen Flatrates ermöglicht ohne daß das ein wesentliches loch in ihr budget reißen würde. Thema bodenhaftung von entscheiderInnen …

          • Ich komme hier mal meiner „Pflicht“ nach, den Link zum von mri erwähnten Video zu liefern. Ist 10 min lang:
            https://www.youtube.com/watch?v=4Xt6yolzcJQ

            Ein super Coup, sich Rederecht bei der Aktionsversammlung zu verschaffen um gegen den Konzern zu reden.
            Argumentativ ist da sicher auch etwas für die Leute bei, die Netzneutralität für ein abstraktes Rechtsgut halten.

            • Hallo Martin, danke für den Link und „Argumentativ ist da sicher auch etwas für die Leute bei, die Netzneutralität für ein abstraktes Rechtsgut halten.“ ja aber ganz im Gegenteil: die Ablehnung von „Walled Gardens“ die vom Redner artikuliert wurde kann ich so nicht teilen. Er führte ja Compuserve als Beispiel an und setzte dem das „offene Internet“ als Erfolgsmodell gegenüber. Ich kenne Compuserve noch und auch Fidonet und als Gegensatz dazu z. B. das usenet mit seinen newsgroups. Compuserve und Fido waren wehr stark reguliert und „Walles Gardens“ im Sinne des Vortags, das usenet verstand sich ja auch damals schon als Gegenentwurf. Und – zumindest war das meine subjektive Beobachtung – wo waren z. B. in den Binärbrettern Pornografie, schwarze programmkopien oder andere halb- oder illegale Inhalte zu finden? Im Usenet oder im Fido? In compuserve oder dem freien Internet? Ein Walles Garden wird hier immer nur als „Gefängnis“ gesehen. Es kann aber m. E. auch als geschützer Raum angesehen werden – so sehe ich das z. B. Hier können um beim Bild des Gartens zu bleiben auch die Pflänzchen überleben die im rauhen Wind des Freilands keine Chance hätten oder um bei den hier genannten „Startups“ zu bleiben z. B. von Pflanzen die neu einwandern , verdrängt würden. Hätte ich die Wahl würde ich z. B. lieber in einem haus mit Concierge oder wie es heute heißt „Doorman-Service“, Treppenhausreinigung und Winterdienst durch externe Dienstleister /Hausmeister leben als in einem Wohnhaus wo man sich um alles selber kümmern muß und ungehindert jedermann so einfach ins Treppenhaus kommen kann. Du siehst also es gibt menschen für die ist ein Walled Garden eher ein Hort um sich wohlzufühlen als ein Schreckgespenst. So unterschiedlich sind Menschen und so unterschiedlich kann ein vortrag wie der von dir verlinkte aufgenommen werden. Ich fühlte mich mit Stream on bei der Telekom auf jeden Fall gut versorgt.

              • Danke für den Kommentar!
                Ich finde es wichtig, in einer Diskussion ein gewisses Niveau zu halten. Das hast du hier gezeigt!
                Wir sind nicht einer Meinung – und werden es vermutlich auch nicht.
                Aber das ist auch okay.
                Schönen Abend noch!

          • Netzneutralität würde ich sehr wohl als VerbraucherInnenInteresse beurteilen.
            Man überlege sich, wohin das Konzept keiner Neutralität führt.
            YouTube in HD – 1€, Netflix 3€.
            Sie sind Anbieter eines Webshops und möchten keine Kunden verlieren in ihrem Nebengewerbe, weil die Seite langsam lädt?
            Kein Ding – zahl uns 5€ (du zahlst dann aber an DT, Vodafone + x weitere ;))

        • Warum macht man andere dafür verantwortlich das sich die Telekom mit Absicht nicht an geltendes Recht hält. Das ist doch total gaga.

    • „Komisch daß die beiden Firmen dachten, daß das hätte erlaubt sein können!“

      Der Punkt ist wohl dass die EU-Regeln bzgl. Netzneutralität nicht so eindeutig waren. Diverse Anbieter in diversen europäischen Ländern haben ja Zero Rating Angebote im Programm gehabt. Das war eben keine speziell deutsche Sache oder speziell eine Sache von Vodafone oder Telekom.

      In den Niederlanden wurde die Telekom (T-Mobile NL) vor einigen Jahren mal verklagt, mit dem Argument dass das damalige Zero Rating-Angebot in NL gegen die niederländische Definition von Netzneutralität verstößt. Allerdings wurden diese Klage vom Gericht in NL zurückgewiesen. Mit dem Argument dass die europäischen Definition zur Netzneutralität sehr wohl Zero Rating erlaubt.

      Erst als aus Deutschland die Klage vor dem EuGH landete hat dieses die Regeln anders ausgelegt. Das durchaus auch zur Überraschung der Kläger (z.B. Bundesverband d. Verbraucherzentralen). Die hatten mit ihrer Klage eher auf spezielle Einschränkungen abgeziehlt (verminderte Videoqualität bei einigen Zero Rating-Varianten bei der Telekom, keine Nutzung im EU-Ausland bei Vodafone). Dass das EuGH Zero Rating gleich komplett kippt ging viel weiter als erwartet.

    • Den Firmen war klar, das das nicht erlaubt ist. Je nach politischer Lage ist es sogar möglich es Jahrzehnte hinauszuzögern. Wäre das fester Tarifbestandteil, müsste man das nicht separat buchen. War von Anfang an programmiert das kein Sonderkündigungsrecht zum Greifen kommen kann.

  10. Die Option war nicht schlecht. Nun ist meine Hauptkarte von Freenet Funk als Hauptkarte. Sehr zufrieden.

  11. Gute Sache dadurch wurden das Datenvolumen in den Tarifen selbst erhöht und durch die neuen Tarife der Telekom, bekommt man ganz simpel unendliches Datenvolumen für 30€ im Monat

    • MagentaMobil XL kostet 84,95 € für unbegrenztes Datenvolumen. Wie soll das für 30 € gehen? Selbst über freenet zahlt man 58,95 €.

      • @Steve: Das Zauberwort heißt „Mitnutzer“. Weitere Nutzer können für 19,95 Euro/Monat dasselbe Volumen wie der Vertragseigentümer nutzen, ab dem dritten Nutzer kostet es nur noch 9,95 Euro/Monat. Da die Telekom explizit damit wirbt, dass diese Mitnutzer “Freunde, Familie und Bekannte“ sein können, die nicht im gleichen Haushalt leben müssen, reicht wie beim Netflix-Sharen ein Umhören in der eigenen Bubble. Nur dass es im Unterschied zu Netflix sogar legal und seitens des Anbieters ausdrücklich erwünscht ist.

        Und wer den Festnetz-Anschluss bei der Telekom hat, bekommt über den Magenta-Eins-Vorteil schon im L-Tarif für 59,95 Euro unbegrenztes Datenvolumen.

        59,95 + 19,95 + 19,95 + 9,95 + 9,95 = 119,75 Euro gesamt für 5 Personen = 23,95 Euro pro Person für Unlimited 5G.

        • Richtig wäre:
          59,95 + 19,95 + 9,95 + 9,95 + 9,95 = 109,75 Euro gesamt für 5 Personen = 21,95 Euro pro Person

        • Diese Rechnung ist von vorne bis hinten Fake 😀

          Ohne M1:
          85€ (Ohne Handy)
          20€€ die Zweitkarte
          10€ die Drittkarte
          Sind unterm Strich
          105€
          115€

          Mit M1 mindestens Zuhause M:
          40€ Zuhause
          50€ Handy Unlimited
          =90€
          + 20€
          + 10 €
          = 130€

          Alles ohne Handy und Mietpreis und steigt der Festnetztarif wird es wieder teurer.

          Wer weniger Datenvolumen braucht da geht der Preis natürlich auch wieder runter. Unterm Strich kommt es drauf an was Pauschal bezahlt werden muss und ob die Kosten tatsächlich aufgeteilt werden

    • Richtig durchlesen, das unlimitierte Datenvolumen gibt es nur für 90 Tage.

      • Nicht im Tarif MagentaMobil L mit MagentaEins. In den Tarif bin ich mit Familie und 2 Freunden seit Einführung gewechselt, sodass wir alle seitdem unbegrenztes 5G haben.

        • Ihr seit Helden aber was machen die ganzen Kunden die bisher MagnetaMobil S oder M haben und mit StreamOn trotz exzessiven Musik und Videokonsum gut über die Runden gekommen sind? Ohne einen Festnetzanschluss bringt ihnen nur ein Wechsel auf XL für 85 € im Monat mobil das unlimitierte Internet. Kommen noch MultiSIMs dazu wird es richtig teuer (29,95 statt 5 € beim MagentaMobil L). Bisher hatte man selbst in kleineren Tarifen dank MultiSIM das StreamOn auch zum Beispiel unterwegs am Tablet.

  12. Was für ein Rückschritt. In anderen Ländern ist das normal, die EU versteht Internet nicht.
    Die Alternative ist größeren Tarif buchen, der mehr kostet => mehr MwSt für den Staat.

    Anbieter wie Freenet Funk sind keine Alternative, da O2 und deren Netz ist gerade für Streaming nicht geeignet.

  13. Die neuen Tarife leben ja davon, dass man auf Krampf und quasi sektenartig auch Personen mit „ins Boot“ holt, die eigentlich gar keinen 20 Euro Tarif im Monat brauchen. Da ists vielleicht der Vater, oder wie in der Werbung erwähnt der Opa, der dann auch „nur“ 20 Euro im Monat bezahlt. Klingt ja nett, der Enkel hat den Unlimited-Tarif und Opa bezahlt 15 Euro zu viel pro Monat, weil er nur telefonieren und vielleicht mal ne Whatsapp schicken möchte…

    Die Leute sind allgemein viel zu unflexibel, haben die neuesten Smartphones mit High-End Funktionen, sind aber zu unkreativ um 2 SIM-Karten zu nutzen, wofür? Man nimmt in Slot 1 nen günstigen 20 Euro Unlimited Tarif im o2 Netz und in Slot 2 nen kleinen Backup-Tarif im Telekom Netz für den Fall, dass der Empfang im anderen Netz mies ist. Schon ist man flexibel und muss seine Verwandten und Freunde nicht „nötigen.“

    • O2 hat ein wirklich schwaches Netz, das eignet sich nicht für Streaming. Vielleicht paar Nachrichten für WhatsApp, aber ob Netflix oder Youtube, das ist keine Freude.

      Und im 2. Slot habe ich eine Speicherkarte.

  14. mehr Datenvolumen oder günstigere Preise ? ja wo sind die denn ??

    Die einzige Möglichkeit an unbegrenzt Datenvolumen zu kommen ist der gleiche Anbieter für Handy und Festnetz vorausgesetzt er ist im Ort verfügbar

    Man wird doch nur noch ausgebeutet

    • Selbst das macht es nicht günstiger. Beispiel Telekom – Magneta Mobil XL kostet 85 € im Monat, Magneta L für 59,95 € mit dem kleinsten DSL Tarif Magneta Zuhause S für 34,95 € und MagnetaEINS Vorteil (-5 €) kostet 89,90 €. Will man bei ersterem noch für zuhause einen LTE/5G Router nutzen kostet es zusätzlich 9,95 € für einen DatenSIM oder 29,95 € für eine MultiSIM (die lohnt sich in diesem Fall nicht). Egal wie man es dreht, man kommt nicht unter 90-100 € im Monat.

  15. Also ich finde die aktuellen Telekom Tarife mit den Zusatzkarten nicht schlecht. Lohnt sich halt erst mit mehreren Karten. Wir sind vor kurzem von Vodafone Mobil und Kabel zur Telekom gewechselt, haben 3x unlimited Mobilfunk und eine weitere 5G Datenkarte für den Router und zahlen durchschnittlich 31,-€/Karte für unlimitiertem Datenvolumen, also knapp 10,-€/ mtl. mehr wie bei VF. Finde ich im Netz der Telekom wirklich akzeptabel.

    • Eine Rechnung die speziell nur auf Familien oder andere Gruppen zutrifft. Singles kommen bei der Telekom nicht unter 85 € im Monat. Und nein, Angebote wie Freenet Funk sind keine wirkliche Alternative. Erstens kein vergleichbar gutes Netz gerade auf dem Land und zweitens keine MultiSIM für den Router zuhause möglich.

      • Nur wenn die Singles keine „Freunde und Bekannte“ haben, denn die sind selbst bei anderen Adressen/Haushalten dabei – explizit so beworben.

        Wer das bei Netflix gegen die Vertragsbedingungen hinbekommt (soll ja so einige geben), schafft es auch konform beim mobilen Internet

        • Mag sein das es Möglichkeiten gibt aber auf diese Weise schafft man eben Abhängigkeiten die nicht jeder haben will. Wer will sich schon darauf verlassen, dass seine Freunde und Bekannte in 10 Jahren immer noch dieselben sind oder jede Tarifanpassung gerne mitmachen wollen? Ich jedenfalls nicht.

    • Ich verstehe nicht warum du den Durchschnittspreis errechnest. Der ist dich nur sinnvoll wenn ihr euch die Kosten teilt. Hier sind absolute Zahlen die du bezahlen musst und kein Durchschnittspreis. Ich finde das etwas irreführend.

  16. Ich verstehe das immernoch nicht! Wo ist das eine Bevorzugung des Datenverkehrs? Ist kostenlos schneller? Also wirklich verstehe ich da was komplett falsch? Darf es dann einen Zeiversatz zwischen Kabel, Satellit, IP-TV geben?

    • Martin Broermann says:

      Korrekt, das hast du nicht verstanden.

      Jedes Datenpaket ist erst einmal gleich, vereinfacht ausgedrückt. Die Bundesnetzagentur schreibt zum Grundsatz Gleichbehandlungsgebot: „Das bedeutet, er untersagt sowohl technische als auch tarifliche Ungleichbehandlungen zwischen verschiedenen Verkehrsarten innerhalb eines Tarifs.“

      Lies dir in aller Ruhe den Artikel auf Wikipedia durch. Da steht es recht simpel beschrieben inkl. Beispiele und mehr: https://de.wikipedia.org/wiki/Netzneutralit%C3%A4t

      Mein Fazit: ja, ist doof für den Kunden, aber es ist richtig und wichtig. Die Schuld tragen weder EuGH noch BNetzA. Die Anbieter, die so Zero-Rating-Zeugs angeboten haben, tragen hierfür die alleinige Verantwortung!

      • Ein anderer Martin says:

        Dazu kommt der für Teilnehmer am Zero Rating nicht zu unterschätzende Zusatzaufwand.
        Das Zero Rating funktioniert im Grunde über whitelisten. Die Anbieter zeigen der Telekom an, welcher Verkehr zu welchen Servern nicht gelistet werden dürfen.
        Änderungen müssen der Telekom 30 Tage im Voraus angezeigt werden.
        Kommt ein neuer Server hinzu, braucht das ganze 30 Tage Vorlauf. Hältst du dich nicht dran, hatte die Telekom empfindliche Vertragsstrafen vorgesehen.
        Es ist aber nciht so, dass man einfach alles whitelisten konnte.
        Beispiel Spotify:
        Anders als man denken könnte, wird hier nicht nur Audio übertragen.
        Es werden auch Coverbilder übertragen, die aber aus irgendeinem Grund aufs Datenvolumen angerechnet werden.
        Nun muss Spotify die Bilder von einem anderen Server ausliefern als das Audio – andernfalls drohen Vertragsstrafen. Sowas kann man als kleines Unternehmen (also potenzielle Konkurrenten von Spotify) nicht leisten – zumal das ja nur die Bedingung für die Telekom sind. Andere Anbieter mögen andere Bedingungen haben, an die man sich auch halten muss/möchte.

        Ich habe vor einiger Zeit mal den Praxistest gemacht: Kann ich mit meiner Nextcloud oder meinem Plexserver Teil vom Zerorating werden? Nö. Obwohl ich alle Formulare ausgefüllt habe, habe ich nicht einmal eine Antwort erhalten. Das zeigt doch sehr schön, dass bestimmte Daten eben doch bevorteilt werden – in dem Fall eben auf organisatorischer Ebene.

  17. …sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Wir erwarten, dass die Anbieter nun Tarife mit höheren Datenvolumina oder günstigere Mobilfunk-Flatratetarife anbieten. Verbraucherinnen und Verbraucher werden davon profitieren.“

    Ich erwarte auch viel, so würde ich jetzt das Servieren wärmer Waffeln erwarten. Die Erwartung wird sich wohl nicht erfüllen, da es hier niemanden gibt, der sie erfüllen kann.
    Woher die Bundesnetzagentur diese Erwartung nimmt, erschließt sich mir nicht. Klingt eher nach wager Hoffnung, als begründeter Erwartung…

    • Vielleicht daher, dass die Kunde das Datenvolumen ganz offensichtlich schon lange zahlen?
      Es ist ja nun nicht so, als würden durch StreamOn bei der Telekom andere Kosten entstehen.

      StreamOn ist für mich der beste Beweis, dass Datenvolumen offenbar nicht viel kostet. Bei StreamOn geht es lediglich um den Lock-In-Effekt.

  18. Bin super froh, Kunde bei der Deutschen Telekom zu sein mit einem Handyvertrag.
    3 Monate sind besser als gar nichts! Das ist eine angemessene Entschädigung. Ich hoffe dennoch, die Telekom nutzt die 3 Monate um sich was ordentliches zu überlegen, was dauerhaft Bestand haben wird.
    Zum Beispiel könnt sie sich einen Ruck geben und endlich Mbits-Tarife einführen.
    Oder ein komplett neues Produktprotfolio das aus 10 Tarifen besteht als bisher 5

    5 GB
    10 GB
    20 GB
    40 GB
    Unbegrenzt

    Goes To:
    10 GB
    20 GB
    40 GB
    200 GB

    Oder:
    10 GB
    20 GB
    100 GB
    Unbegrenzt Max.

    Für den gleichen Preis!
    Telekom, hau rein!

  19. ParadeKunde says:

    Wem das ganze gegen den Strich geht, der lässt sein Ärger bei dem raus, der es verbockt. Mich kotzt das tierisch. War für mich der einzige Grund einen Mobilfunkvertrag bei der Telekom abzuschließen.
    Habe heute gekündigt. Also, wenn jemand irgendeine Änderung erwartet, dann ändert euch erst einmal selber als Kunde. Zeigt der Telekom und Vodafone, dass die Tarife attraktiver werden müssen.

    Aber wie der Deutsche so ist, bleibt man dort, weil Alternativen wie O2 so schlecht sind, dass man alles hin nimmt.

    Insofern würde ich sagen, liegt die Schuld noch nicht mal bei der Telekom oder Vofafone, sondern am dummen Kunden, wenn dieser danach genauso weitermacht. Bravo!

  20. Ob Vodafone oder Telekom, Music Pass war in meinem Vodafone Vertrag unschlagbar. Alles was jetzt kommt ist nur zum Nachteil des Verbrauchers, von daher ist Urteil verbraucherfeindlich. EU halt….

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