Telekom siegt 2020 im Netztest des Portals Chip

Die Deutsche Telekom klopft sich auf die Schulter. Der bundesweite CHIP Netztest 2020/2021 habe gezeigt: Das Mobilfunknetz der Telekom ist das beste in Deutschland. Zum elften Mal in Folge sichere sich die Telekom damit den Gesamtsieg. Das Netz der Telekom gewinnt in jeder Teilkategorie mit der Note „sehr gut“. Besonders deutlich setzte man sich in der neuen Kategorie 5G gegen den Wettbewerb durch. Insgesamt habe sich die Qualität des Netzes im Vergleich zum Vorjahr nochmals weiter verbessert. Plot Twist: Die Bundesnetzagentur musste auch ein bisschen nachhelfen.

Chip hat das Netz in den Bereichen Internet, Telefonie, Verfügbarkeit und in der neuen Kategorie 5G geprüft.  Geprüft hat der Messpartner NET CHECK, hierbei hatte man die drei großen Anbieter im Fokus. Mehr als 180.000 Messungen je Netzbetreiber wurden demnach analysiert. Rund 12.000 Kilometer haben die Tester per Auto, Zug und zu Fuß zurückgelegt, so die Telekom. Erneut hat Chip in diesem Jahr auch Crowdsourcing Daten in den Test mit einfließen lassen. Dafür wurden 4 Milliarden anonyme Daten von 2,25 Millionen Smartphones über 12 Wochen ausgewertet.

Vermutlich keine große Überraschung: Vodafone liegt auf Platz 2, O2 auf dem dritten. Vermutlich wird jeder solche Tests anders gewichten. Habe ich nur einen eingeschränkten Radius, in dem O2 top ist, andere aber nicht, dann sehe ich O2 vermutlich in einem anderen Licht. Feststehen dürfte: Meckern ist immer einfach, grundsätzlich ist die Aussage vieler, dass das Netz zu schlecht und dennoch zu teuer sei. Immer. Bei allen. Weil in Schweden eben 100 GB Volumen nur wenige Euro kosten und es immer eine alberne Vergleichsgrafik gibt, die zeigt, wie schlecht wir es haben.

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20 Kommentare

  1. Eigentlich sind die Vergleichsgrafiken nicht albern sondern traurig, speziell was Preise im Vergleich zu Datenvolumen betrifft. Ja, immer und bei allen. Über die Netzqualität an sich kann ich mich jedoch nicht beklagen (Telekomkunde).

    • Klaus Dieter says:

      Ich Zahle 38,99€ für 24GB und StreamON (Video&MusicMAX, Social und Gaming) habe überall wo ich mich aufhalte LTE/5G. Klar, kann man über den Preis ein kleines bisschen meckern. Aber wenn man mal auch bedenkt, das darin Technik und evtl. der Ausbau ( der nun mal in Deutschland verdammt teuer ist) mit bezahlt wird. Kann man sich denke ich nicht beklagen.

      • Ich habe auch StreamOn, aber ich will es eigentlich nicht. Lieber hätte ich vernünftiges oder unlimitiertes Datenvolumen, dann bräuchte man so ein halblegales und aus Gründen der Netzneutralität kritisch zu sehendes Angebot wie StreamOn auch nicht. PS: Zahle aktuell 49€ für 24GB.

        • Also ich zahle 90 € für Magenta Eins Plus mit unlimitierten Datenvolumen fürs Handy und ner 250er DSL Leitung.

          Aber der deutsche Michel möchte das gerne für 10€ haben am besten immer mit dem neuesten iPhone.

          • Da hast du aber ganz gehörig was falsch verstanden. Du kannst ja einen Businessvertrag abschließen, wenn du die Kohle hast. Dann bist du bei PK falsch

          • Hallo ‚Dun87 , na das hat zwar mit dem Deutschen michel /Deutsche Gretel zu tun , aber ganz anders: Genehmigungsverfahren sind hier zeitraubend und teuer, sei es für leitungsbauten oder „Funktürme“: warum nicht eine Alu-Hut-Abgabe für all die nörgler , meckerer , Verhinderrer von der Allgemeinheit nützenden Infrastrukturmaßnahmen? Die Einnahmen aus dieser „meckerer-Abgabe“ könnte man dann zur Senkung der Kosten bei planung und Durchführung der Einrichtungs- und Baumaßnahmen einsetzen. Dann noch auf teure Frequenzauktionen verzichten und wir hätten preiswertere Mobil-und Festnetz-infrastruktur und die Telko-Unternehmen könnten dennoch Gewinn machen. Wär doch mal ne Überlegung wert – auf jeden Fall besser als sich diffus über den angeblichen „Deutschen Michel“ zu mokieren.

        • Sehe ich absolut auch so. Auch wenn ich StreamON gut finde, StreamON ist (da kann man es drehen wie man will) nicht Netzneutral. Du musst dich bei der Telekom als Partner melden und brauchst auch gewisses Kapital/Absicherung. Allein schon, dass man sich als Partner melden muss und es nicht für jeden Anbieter eine Rubrik gibt, macht es anti-Netzneutral. Die Bundesnetzagentur täte gut daran, dies zu unterbinden, weil die einzige Antwort ist, dass die Telekom endlich unlimitiertes Datenvolumen für einen normalen Preis anbietet. Im Rest der EU ist gehört es zur Normalität unlimitertes Datenvolumen (inkl. Hotspot) für 15-50€ zu bekommen. Es ist nicht nur zu teuer sondern für den aktuellen Preis auch keine guten Leistungen (Datenvolumen)

  2. Ich habe mir das mal im Vergleich zum Vorjahr angesehen. Die Telekom hat sich in allen Punkten verbessert, nur im Bereich Internet ist sie gleich gut geblieben. Positiv ist allerdings, dass sich beide Konkurrenten, Vodafone und O2, im Vergleich zum Vorjahr in vielen Punkten verbessert haben. So hat O2 2019 zum Beispiel im Bereich Internet mit 2,2 abgeschnitten, 2020 liegen sie mit 1,44 deutlich näher bei den Konkurrenten.

    • Kommt aber auch drauf an, ob die Testbedingungen gleich geblieben sind – die Connect passt diese jedes Jahr aufs neue an, bei Chip und Co. weiss ich es nicht, daher sind die Ergebniss nur schwer vergleichbar.
      Die brauchen nur andere Testgeräte zu nutzen und schon ist das schwer vergleichbar, weil die Smartphones unterschiedliche gute Empfangsqualitäten haben

      • Das stimmt, so hat sich vor allem der Punkt 5G verändert, den es so bei der CHIP letztes Jahr noch nicht gab. Dennoch sollte selbst bei Änderung der Messmethode bzw. Operationalisierung der Messungen der relative Abstand zwischen den Ergebnissen der einzelnen Kandidaten in den Kategorien gleich bleiben. Deshalb habe ich auch auf die Nähe der O2-Ergebnisse zu denen der Konkurrenten hingewiesen. Denn diesbezüglich ist für mich O2 der aktuelle Gewinner in der 2020-Runde. Denn 2019 war O2 quasi abgeschlagen, wohingegen sie 2020 zwar noch immer auf Platz 3 sind, der Abstand zu den besten Kandidaten jedoch deutlich verringert wurde.

  3. therealThomas says:

    Danke für den letzten Absatz.
    In den meisten Städten, in denen ich es bisher testen konnte, komme ich sowohl mit Telekom, als auch mit O2 gut klar (Vodafone habe ich selbst nicht). In den ländlichen Regionen ist es mal so, mal so, gefühlt schlägt sich die Telekom da aber etwas besser. Im großen und ganzen dürfte es für den Otto Normalverbraucher keinen Unterschied machen, ich erfreue mich nur immer an sinnlos hohen Werten in Speedtest 🙂

    • O2 (direkt, kein ex-EPlus, kein Drillisch etc.) konnte man vor drei-vier Jahren in Düsseldorf Stadtmitte tagsüber ganz vergessen: 2-3 MBits mit LTE, 3-4 MBits mit 3G (ja, 3G war schneller), auf dem Hauptbahnhof auf manchen Gleisen kein Empfang. Bei Vodafone hatte ich an den gleichen Stellen 10-20 MBits.
      Und da ich ca. 50% der Zeit unterwegs keinen oder sehr schlachten Empfang hatte, habe ich nach einem halben Jahr einen Vertrag bei Vodafone abgeschlossen und konnte so mit zwei SIMs die Netze ganz gut vergleichen.

  4. Ist es mal wieder so weit, die unsäglichen Netztest von Chip, Computer-Bild und Connect werden veröffentlicht.

    Dei Ergebniss interessieren doch eh keinen, weil das Momentaufnahmen an einem Ort sind und es 5km weiter wieder ganz anders aussehen kann. und zudem kommt siet Jahren immer das selbe Raus – Telekom vor Vodafone vor Telefonica.
    Da brauch ich keinen Netztest für, das reicht das wahre Leben.

  5. Habe alle Netze durch, bin bei der Telekom hängen geblieben. Da habe ich für kleines Geld mehr Volumen, als ich brauche. Vor einer Weile gab es da mal 10GB als Corona-Home-Office-Aktion, da habe ich gelernt, dass ich mir ums Volumen keine Sorgen machen muss, weil ich auch ohne Zurückhaltung nicht über 3GB komme…

  6. Ich habe in den letzten drei Jahren alle Anbieter durch. Aktuell bin ich mit VF unterwegs, im zweiten Sim-Slot steckt aber eine Telekom Prepaid, so dass ich da ziemlich gut vergleichen kann.
    Ich war O2 Kunde, was normalerweise nie ein Problem war, außer im Osten. Bei Besuchen in der Uckermark hatte ich teils nichtmal 2G zum Telefonieren sondern nix. Internet war wenn überhaupt mal Edge. Und das war jetzt nicht total ländlich, sondern immerhin eine Stadt mit 13.000 Einwohnern. Also bin ich dann gewechselt. Der Testsieger war auch damals die Telekom, also auf zur Telekom. An sich war es da nicht schlecht. Aber ich hatte einmal im Urlaub Übertragungsraten von unter 1MB/s trotz LTE, das hat der Support später damit begründet dass dort ein Funkmast ausgefallen war. Was mich dann aber öfter gestört hat, war der Upload in geschlossenen Räumen. Aufgefallen ist es mir im Lidl, als ich meiner Frau ein Bild schicken wollte. Dann hab ich es gezielt an verschiedenen Stellen getestet (natürlich vorrangig in meinem Heimatort) und es war oft spürbar lahm. Daraufhin bin ich zu Vodafone. Hier hab ich noch keine größeren Sachen festgestellt. Ja wenn das Netz schlechter wird, ist es bei der Telekom meist doch noch etwas besser. Der Download ist idR bei der Telekom immer wesentlich höher. Aber das sind praxisfremde Zahlen. Wenn das Netz so schlecht ist, dass man es kaum benutzen kann, ist es das auch bei der Telekom. Ich campe gerne und kann einige Stellen nennen wo beide Anbieter versagen. Dazu muss man nichtmal weit ins Nichts fahren, der Gorinsee an der Stadtgrenze von Berlin wäre ein Beispiel wo beide Anbieter kein nutzbares Netz hinbekommen.
    Also was ich sagen will, keiner der drei ist perfekt. Ich bleibe bei VF, weil ich von denen auch Kabel Internet zuhause habe und so am günstigsten fahre. Ansonsten könnte ich mich nur schwer zwischen Telekom und VF entscheiden.
    Die Vergleiche mit anderen Ländern finde ich auch nicht albern, denn auch andere Länder haben Frequenzen versteigert und dort haben dieselben Firmen (Telekom/T-Mobile, Vodafone, Telefonica) teils deutlich bessere Netze und günstigere Tarife als bei uns. Ein Beispiel wäre hier Niederlande.

    • Wie sich die Zeiten ändern – kurz nach der Grenzöffnung war E-Plus im Osten das mit Abstand best ausgebauteste Netz ( noch GSM-Zeiten ). Ich war beruflich oft dort und hatte Vodafone und das konnte man schlichtweg vergessen.
      Die meisten von uns haben sich noch ne E-Plus SIM geholt, um wenigstens überall telefonieren zu können.

      Ansonsten vom Vergleich in und um Düsseldorf oder hier am Niederrhein kann ich nur sagen, die Reihenfolge bei Versorgung und Bandbreite ist gleich wie im Test: Telekom vorne, Vodafone mit etwas Abstand und Telefonica auf Platz 3.

    • Und genau das zeigt ja, es liegt nicht nur an den Firmen, sondern auch an den langen Genehmigungsverfahren und den NIMBYs, die gerne auch mal Masten verhindern.

      Nein, ich arbeite nicht bei einem der Provider.

  7. Für mich gibt es keine Alternative zur Telekom.
    Preislich findet man sehr gute Angebote im Telekom Netz.
    Gerade wieder 20GB bei Congstar für 19,95€ im Monat.

  8. Wer sich ein bisschen bemüht kann schon lange für wenig Geld surfen. Ich habe seit Jahren Dual Sim Handys die ich mir selbst kauf. Für Telefonie eine Prepaid-Karte ohne Grundgebühr. Für Daten ein Sim only Datenvertrag über Mobilcom-debitel im Telekom Netz, alle 2 Jahre gekündigt und neu abgeschlossen. Derzeit 9,99 monatlich für 15 GB. Ich habe es noch nie geschafft das zu verbrauchen und achte nie drauf. Also n Zehner im Monat und fertig.

  9. Bin selbst mit Telekom unterwegs mit Magenta L und komplett StreamOn Ausstattung. Da ich täglich 2 Stunden überbrücken muss fällt da im Monat bis zu 40-60 GB an. In der Mittagspause zwei Folgen einer Serie , Musik , YouTube , Twitch etc alles mit dabei. Hier in der Gegend ist zwar alles gut ausgebaut doch trotzdem gibt’s bei O2 und Vodafone oft Zeiten da geht einfach nichts an Daten durch. Nicht einmal für Deezer bzw Spotify. Hab sie inzwischen alle durch. Ich bleibe erst einmal bei der Telekom.

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