Telekom: Ab 2021 können Accounts für den Login-Standard netID benutzt werden

Die Deutsche Telekom wird Partner der European netID Foundation, wie die Stiftung mitteilt. Ab 2021 plane die Telekom zum Account-Anbieter einer netID zu werden. So können sich Nutzer künftig ohne Registrierung mit ihren Telekom-Accounts bei den netID-Partnerseiten einloggen. Zu den namhaften Partnern gehören hier bisher Unternehmen wie Axel Springer, ProSiebenSat.1, RTL Deutschland sowie United Internet mit WEB.DE und GMX.

Mit der netID als zentralem Account können sich Nutzer bei einer großen Anzahl von Internet-Diensten einfach und bequem einloggen. Sowohl Log-in und Passwort als auch die Einwilligungen zur Nutzung ihrer Daten organisieren sie ganz transparent in einem Privacy Center – Vorteil ist, dass die Kontrolle über die Daten vollständig und ausschließlich beim Nutzer selbst liegt, er kann seine Einwilligungen jederzeit im Privacy Center anpassen. Damit gewährleistet die netID hohe Sicherheitsstandards und größtmögliche Datensouveränität.

Neben den Accounts von WEB.DE, GMX und 7Pass sind zum nächsten Jahr also auch die Accounts der Telekom „netID ready“ und dienen zum Log-In auf „zahlreichen“ Partner-Seiten unter Wahrung des Datenschutzes sowie Datenhaltung in Europa.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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11 Kommentare

  1. An sich eine gute Entwicklung. Ich hoffe nur, dass auch das Entflechten von Zugriffen auf netID gut gelöst ist. Also dass ich z.B. die an BILD geteilten Daten wieder zurückziehen kann, wenn ich das will. Als ich mich mit einem Facebook-Account mal bei Instagram angemeldet habe, war das Entflechten ein echter Graus. Selbst Funktionen bei Instagram zum Löschen von deren Accounts lieferten nur Fehlermeldungen, weil ich ja gar keinen Instagram-Account hatte. Für mich als Kunden eine wirklich nervige Erfahrung, die hier wie gesagt hoffentlich besser umgesetzt wurde.

    • Ach ja: und man soll sich nichts vormachen. Solche Logins sind kein Freundschaftsdienst am Kunden, sondern dient der Vervollständigung von Kundenprofilen.

    • Instagram ist ein Produkt von Facebook, genau so wie WA. Entflechten kann man da garnichts. Deine Daten werden weiter gesammelt und verknüpft, auch wenn die Verlinkungen für dich optisch getrennt erscheint.

  2. Tolle Idee, da sparen sich Hacker Unmengen an Zeit wenn sie da die Daten raustragen.
    Und das Konzept klingt sehr vertrauenswürdig. Springer, Telekom, RTL…
    Das mit dem vertrauenswürdigen Datenschutz glaube ich auch sofort, endlich dürfen europäische Geheimdienste und Polizei als erstes zugreifen ohne die Amerikaner Fragen zu müssen (theoretisch).
    Eine zentrale ID mit zentraler Datenhaltung, da kann doch nichts schief laufen.

    • Endlich Fido2 durchgängig ermöglichen und gut ist. Zur Not kann ja die Telekom in der Übergangsphase, wenn sie will, den anderen Anbietern die Speicherung der Schlüssel ersparen und die Authentifizierung übernehmen.

      • Welche Lösung auch immer man nimmt, wichtig wäre das der Account verschlüsselt ist und der Schlüssel beim User verbleibt damit keiner Daten raustragen oder Zugriff erhalten kann.
        Allerdings zweifle ich stark daran das die beteiligten Unternehmen an einer sicheren Umgebung überhaupt Interesse haben. Man erinnere sich nur an das DE-Mail Desaster das mit hanebüchenen Ausreden eine Entschlüsselung beim Anbieter vorsieht, damit man aus „Sicherheitsgründen“ Zugriff hat.
        Ein Zentralaccount ist Angriffsziel Nr.1 für staatliche und kriminelle Interessen. Und bei den beteiligten Firmen handelt es sich um Anbieter die finanzielles Interesse an den Kundendaten haben.
        Insofern ist da keinerlei Basis dem Projekt irgendeine Art von Vertrauen entgegenzubringen, außer das es Missbraucht werden wird.

        • Ist doch bei einigen Anbietern auch heute schon der Fall, nur eben „im Background“. Da werden Spam-Mails, bevor der User selbst es als Spam betrachtet, so rausgefiltert, dass du die Mail erst gar nicht empfängst. Das es sich dabei auch um seriöse Mails aus dem Ausland handeln kann… tja. Das macht die Telekom bei ihrem Mail-Angebot. Und verschafft sich beim Einrichten der Mail sogar schon die Einwilligung der User (zuzugreifen aus „Sicherheitsgründen“ wenn es „nötig“ ist) sonst kriegst du dort keine Mail.

          Das Problem ist doch mittlerweile: Das sich Deutsche Anbieter jedes Mal den vertrauensvorschuss für „Made in Germany“ zu nutze machen, so auch beim „Datenschutz made in Germany“. Ob meine Daten in gleichem Maße in USA oder DE verarbeitet werden, ist doch gar nicht so ein großer Unterschied, oder? Ich sehe das sehr kritisch, was einige (auch dt. Unternehmen) aus der Digitalisierung gemacht haben. Schade

          • Made in Germany ist, zumindest für mich und viele Bekannte, aber mittlerweile ein Warnhinweis.
            Dann muss besonders geschaut werden wie tatsächlich produziert wird, und bei Technik ist das ein no go für mich. Ich vertraue eher Google die Sicherheit zu, die sind auf die Daten angewiesen und können sich den deutschen Gau nicht erlauben. Oder Putins Yandex bzw. Mail ru, da weiß ich auch wo meine Daten sind, und Hacker haben da keinen Zugriff, bleibt ja im Hause.

    • 😀 hahaha ja , so ungefähr dachte ich auch. Man man, was heute so alles als Errungenschaft „gefeiert“ wird

  3. Was ist denn überhaupt mit der Telekom und Majorel los? Weiß da einer mehr?

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