Telegram Messenger verzeichnet 1,5 Millionen Anmeldungen in zwei Tagen

Viele Menschen nahmen den Telegram Messenger erstmals wahr, als WhatsApp an Facebook verkauft wurde. Empörte wechselten nach eigenen Aussagen entweder zu Threema oder zu Telegram. 100 Neuanmeldungen pro Sekunde gab das Unternehmen in Hochzeiten bekannt, am 22.02.2014 waren es gar 1,8 Millionen Neuanmeldungen.

Telegram Android

Ein Meilenstein, den man seitens Telegram bekannt gab, stammt aus dem März 2014: 35 Millionen Nutzer vermeldete man. Nun ist es natürlich ein Unterschied, ob man als Dienst registrierte oder aktive Nutzer hat – das kann ein himmelweiter Unterschied sein.

Nun eine neue Aussage von Telegram: 1,5 Millionen Nutzer will man in zwei Tagen bekommen haben. Die Aussage hat man geschickt gelegt, sie folgte dem blauen Haken bei WhatsApp, der einen Gelesen-Status visualisiert. Nutzer waren zurecht empört, hatte es WhatsApp doch versäumt, die Freigabe dieses Status optional möglich zu machen (momentan auch nicht in der Beta für iOS und Android zu finden, soll aber kommen).

An unserer Umfrage, an der über 3400 Leser teilnahmen, ist erkennbar: die meisten Menschen wollen diese Optionalität. Ob nun 1,5 Millionen Menschen zu Telegram gewechselt sind, weil WhatsApp mal wieder bastelt, kann nur vermutet werden. Fakt ist: Die EFF gibt Telegram auf der Secure Scoring Card für Messenger mehr Haken, als WhatsApp.

Ich persönlich habe auf meinem Smartphones diverse Messenger, so kommen Threema, WhatsApp, Hangouts, der Facebook Messenger und natürlich Telegram zum Einsatz. Die Kommunikation im Freundeskreis ist meistens via Facebook und WhatsApp festgetackert, während viele Leser Tipps via Threema senden. Telegram wird bei uns im Blog für die Kommunikation im Team genutzt, um Weiten besser als Hangouts, den ich eigentlich versuche zu vermeiden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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23 Kommentare

  1. Ich vertraue nur TextSecure zu 100%. Kommt von nem anerkannten Krypto-Experten, der keinerlei finanzielles Interesse daran hat. Und ist vollständig OpenSource, kostenlos und auditiert. Das kann man auch großenteils der ScoreCard entnehmen. Außerdem Usability völlig ok + ständige Weiterentwicklung.

  2. PS: Gegen Telegram gibt’s ernsthafte Sicherheitseinwände – siehe hier unten: https://en.wikipedia.org/wiki/Telegram_%28software%29
    Nichts ist übrigens schlimmer & gefährlicher als vorgebliche Sicherheit!

  3. @Oliver
    Wer sagt denn, dass Telegram sicher ist? Wem wird das vorgegaukelt? Immerhin ist das zufällige Lesen schwer (ich glaube, wenn man den Chat als privat markiert), wobei ich gar nicht weiß, wie es bei WhatsApp aussieht.

    WhatsApp ist nur von der Bedienung, und dem Nutzen auf mehreren Geräten eine Qual, und daher eigentlich (wenn der Bekanntenkreis nicht wäre) untauglich.

    TextSecure zu 100% zu vertrauen ist legitim, wenn man sich auf Audit verlässt oder selbst den Code analysiert hat, was ja da geht. Anders als Telegram, oder wenigstens WhatsApp verzichtet man damit eben auf Kontakt zu Menschen, die kein Android haben, oder eben nicht bereit sind, 100 Messenger gleichzeitig zu installieren.

    Daher verwende ich auch TextSecure, damit halte ich Kontakt zu „vernünftigen“ Leuten (denn die haben ein Android und verstehen, warum man kein WhatsApp verwendet, und es ersetzt die SMS-App, ist also keine zusätzliche App), und WhatsApp, um mit den unvernünftigen in Kontakt zu bleiben. Bleibt das gute alte E-Mail, und SMS und Anrufe für den guten Rest.

    Telegram habe ich zwar, nutze ich aber seit geraumer Zeit nicht mehr, da es um Bekanntenkreis niemand nutzt.

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