Telefónica Deutschland spricht über die Ergebnisse des ersten Halbjahrs 2020

Telefónica Deutschland / O2 habe laut eigenen Aussagen ein „robustes“ erstes Halbjahr hingelegt. Der Umsatz wuchs von Januar bis Juni 2020 leicht (um 2 %), aber das bereinigte OIBDA war rückläufig (- 1,9 %), wofür das Unternehmen die Corona-Krise verantwortlich macht. Denn da weniger gereist wurde, kam über das Auslands-Roaming weniger rein.

Beim Netzausbau liege man laut Telefónica Deutschland trotz der Pandemie im Plan. 463.00 Vertragskunden habe man seit Ende 2019 dazu gewonnen. Seit Juni bemerke man generell wieder eine positivere Entwicklung. Dabei bleibe die Marke O2 das Zugpferd. Die Abwanderungsrate der Kunden bleibe mit 1,2 % gering. In Deutschland versorge man 43,5 Mio. Anschlüsse mit Mobilfunk. 42,2 Mio. SIM-Karten seien in Smartphones, Tablets und Wearables gewandert.

Auch im Festnetz erziele man weiterhin Wachstum – im ersten Halbjahr stieg die Zahl der Breitbandanschlüsse um 3,8 % bzw. auf 2,25 Millionen. Als Gesamtumsatz fürs erste Halbjahr nennt man 3,64 Mrd. Euro. Der Mobilfunkserviceumsatz reduzierte sich im Berichtszeitraum allerdings leicht, nämlich um 0,5 % auf 2,59 Milliarden Euro. Als Gründe nennt Telefónica Deutschland geringere Roaming-Aktivität und weniger Prepaid-Aufladungen.

Die Umsätze mit Endgeräten wuchsen im ersten Halbjahr hingegen um 11 % auf 661 Millionen Euro. Und im Festnetz spiegelte sich das Wachstum bei den Breitbandanschlüssen in einem Anstieg der Umsätze um 5,1 % auf 386 Millionen Euro wider. Im ersten Halbjahr reduzierte sich das bereinigte OIBDA um die bereits erwähnten 1,9 % auf 1,08 Milliarden Euro.

Das Periodenergebnis für die ersten sechs Monate belief sich laut Unternehmen auf minus 62 Millionen Euro. Grund für das negative Periodenergebnis sei, dass die Abschreibungen – unter anderem auf vor Jahren erworbene Mobilfunklizenzen – derzeit noch das Betriebsergebnis übersteigen. Die hierfür mitverantwortlichen Abschreibungen auf UMTS-Lizenzen laufen Ende 2020 aus.

Was dem Netzausbau betrifft, so habe man seit Jahresbeginn 3.070 flächenwirksame Mobilfunkstandorte errichtet und damit mehr als vierzig Prozent der von der Bundesnetzagentur für dieses Jahr veranschlagten 7.600 Standorte. Man bereite sich zudem bereits auf den Aufbau seines 5G-Netzes vor. Falls ihr im Übrigen Interesse an noch mehr Detailinformationen habt, dann findet ihr hier die Finanzpublikationen.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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14 Kommentare

  1. therealThomas says:

    „463.00 Vertragskunden habe man seit Ende 2019 dazu gewonnen.“
    Ist das ein Komma? Ich musste schmunzeln 😛

    • 😉 das kommt davon wenn man nicht gegen liest. Da gibts je kein Redaktions-el-cheffe der das verantwortet.

      Ich bin gespannt was bei T-com und Vodafone steht, die vermutlich mit xx,35 oder xx,78 😉 da bin ich auf die Erklärung erst gespannt.

      Dennoch stellt sich die Frage sind das 463.900 oder lediglich 46.300?

  2. Wow 4G im Jahre 2020 😀

    • Ich wäre hier teilweise froh Edge zu haben. Aber das ist bestimmt nur die 1% die schlecht abgedeckt sind. Also die 1% sind dann recht oft und flächendeckend aber hey.

      • Mach dir nichts draus. Hab 5 volle Balken LTE+ im einer größeren Stadt und da kommt auch nichts an. Ende des Jahres bin ich weg.

  3. Also bei uns ist o2 mittlerweile auf Augenhöhe mit Vodafone. Telekom kannste hier komplett knicken. Indoor ist Vodafone minimal besser, aber ein Balken 4G Vodafone ist jetzt auch nicht der Burner.

    • chilibrenntzweimal says:

      In Dortmund hat o2 auch gut ausgebaut, angeblich ganz Dortmund mit 4G versorgt, dies stimmt auch, es gibt aber Stadtteile, wo die Antennen schlecht angebunden sind und keine Leistung liefern. Z.B. ist das in Hacheney der Fall, keine 4 bis 6 Mbits Internet. Und Indoor kannste knicken, während Telekom hier schon 5G ausgebaut hat und auch entsprechend angebunden hat(Angeblich 1 Gbit, hab aber kein 5G Gerät zum testen). Zudem wollte o2 für alle drei Netzbetreiber die gesamte dortmunder U Bahn mit 4G ausstatten und die glasfaserleitungen der Dortmunder Stadtbahn dafür nutzen, hören tut man davon auch nichts. Ist halt o2, Fortschritt gibt es da nur mit dem Meßlöffel, nicht mit der Schaufel.

      • Ich hab auch Jahre gegen o2 gewettert weil man über 3G nicht hinaus kam aber seitdem auf dem Dach meiner Firma eine o2 Antenne steht (einfach nur angemietet) und auch in der Nähe meines Hauses, hat die ganze Ortschaft full-LTE. Ich bin mittlerweile sehr zufrieden mit o2.

        • Die Technik nennt sich aber „Mobil“-Funk.
          Was nützt mir eine (1.) Antenne in meiner Gegend, wenn ich aber unterwegs (also Mobil), keinen Empfang habe.

          • Meine Erfahrung ist mittlerweile: Wenn o2 kein LTE hat oder das LTE nur langsam ist, dann ist dies auch der Fall bei der Telekom in den gefühlt häufigesten Fällen. Habe ein Dual-Sim-Gerät mit privater o2-SIM und diestlicher Telekom-Karte und probiere es gerne Unterwegs aus.

          • Ich arbeite und lebe in einer Kleinstadt. Und die Antenne deckt alles ab. Also ich verstehe ihre Frage nicht. Ich bin jemand der sich vielleicht im 50km Durchmesser bewegt.

            • chilibrenntzweimal says:

              Alles gut, WENN o2 deine Bedürfnisse abdeckt, ist das ok. Viele wie ich z.B., die zwischen verschiedenen Lebenswelten pendeln müssen, brauchen ne bessere Abdeckung und die ist bei o2 meistens nicht gegeben. Apropos, Ich bin in Südwestfalen unterwegs und da ist o2 einfach nicht brauchbar. Die Zugstrecken sind aber auch von der Telekom nicht abgedeckt, daher muss man immer abwägen und austesten, was für einen gut funktioniert.
              Bei 5G wird trotz neuer staatlicher Vorgaben auch keine Versorgung für Zug und Autobahnstrecken geben, die permanent alles abdecken, man hat die Post privatisiert, weil es billiger und wirtschaftlicher durch Privatunternehmen sei, dass diese im Gegensatz zur alten Post, die unrentablen Stellen nicht ausbauen wird, hat man übersehen und muss dann mit einem europaweit eher rückständigen Netz Leben. Auch in Frankreich ist das Internet privatisiert samt Mobilfunk, doch dort funktioniert das viel besser, obwohl dort alles viel teurer als bei uns ist. Die haben höhere Löhne, höhere Abgaben, höhere Standort Mieten und das geht dort trotzdem gut. Hier sind immer noch Streitfragen zu den Vorgaben der 5G Auktion offen, man möchte unrentable Stellen wie Bundesstraßen, Zugrouten oder Landstraßen einfach nicht versorgen.

  4. O2=Regelmässige Aussetzter beim Streaming leider an der Tagesordung. Der Sendemast ist lt. Serviceinterface seit Jahren überlastet. Mit Vodafone und der Telekom gib es diese Probkeme nicht. Und das in der Grossstadt Hamburg. O2 ist unbauchbar.

    • Kann ich vollkommen bestätigen.
      In Hamburg ist zwar LTE Abdeckung vorhanden aber an beliebten Punkten wie stellen wo von U-Bahn zu Bus umgestiegen wird gibt es trotz vollem Empfang kaum oder gar keine Daten.
      Besonders ärgerlich, wenn man die Wartezeiten überbrücken möchten und nichts geht.
      Zwar hat jeder viel Datenvolumen bei o2 aber was bringt es einem, wenn das Netz hoffnungslos überlastet ist?

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