Tablets: Must Have oder Hype um Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen?

Ich nutze die ruhige Zeit am Sonntag ein wenig, um über Tablets zu reden, beziehungsweise zu schreiben. Ich würde mich natürlich im Anschluss auch auf rege Diskussion mit euch freuen, als Blogger & Angestellter im Home Office hat man sicherlich einen anderen Tagesablauf als die Menschen, die noch zur Schule gehen, studieren oder einer anderen Arbeit nachgehen. Seht diesen Beitrag nicht als wissenschaftliche Abhandlung, sondern lediglich als Gossip (Klatsch) und meine Meinung an.

Fangen wir mal mit einer kleinen Grafik an. Über 5 Milliarden Mobilfunkverträge, 2 Milliarden tummeln sich im Internet. Nimmt man aber die zusammen, die ein Smartphone oder ein Tablet haben, dann sind es lumpige 394 Millionen. Eine verschwindend geringe Zahl – gemessen am großen Kuchen. Aber: wir alles wissen, dass es ein riesiger und mächtiger Markt ist – und jeder will irgendwie mit seinen Geräten mitspielen.

Ich würde mir nie ein iPad kaufen – so tönte ich damals. Bis ich dann noch vor dem Deutschlandstart ein Gerät bekam. Es war, als stoße man eine neue Welt auf. Eine shiny fancy Welt der Mobilität. Vorher war das Schmalspur-Mini-Display des Smartphones der mobile Begleiter Nummer 1, nun machte das iPad das Rennen.

Natürlich wusste ich schon damals, dass Apple bei vielen Leuten keine wirklich populäre Firma ist. Wobei die meisten Leute, mit denen ich sprach, leider nicht wirklich die Ahnung haben, mehr als Stammtischparolen kam nie dabei heraus. Mit den gleichen Leuten kann man auch „tiefsinnige“ Gespräche über Religion, Politik oder sonst was sprechen. Aber warum haben die mehr Tablets rausgeknallt als jeder andere? Alles Idioten, die das iPad kaufen? Hipster mit zuviel Kohle?

Hätte eine andere Firma etwas ähnliches wie das iPad herausgebracht, dann wäre es sicherlich frenetisch abgefeiert worden. So musste das iPad eben mit den Aussagen über den hohen Preis inklusive Hipster-Image leben. Und nun? Ein Jahr später? Jede Hinterhof-Butze hat mittlerweile ein Tablet auf dem Markt. Von wirklich guten Geräten bis hin zum letzten Müll, der gerade mal als Unterlage zum Brot schneiden taugt.

Was mittlerweile aber jedem klar sein dürfte, die über leistungsstarke Tablets sprechen: die Dinger bekommst du nicht für 399 Euro – zumindest kein aktuelles Gerät. Die Technik kostet halt Kohle und selbst für aktuelle Smartphones gibt man nicht zwingend weniger aus. Viele Menschen mussten schlucken: „Wow, ich dachte, Apple ist teuer – aber Android ist teilweise gleich oder noch teurer“. Und warum das preislich so ist? Nicht nur der Markenglanz von Apple – Marktwirtschaft! Apple hat ganz andere Vertriebswege als LG, Motorola oder Samsung. Bei Apple hängen weniger Zwischenhändler drin, die verdienen wollen. Direkte Vertriebswege und so.

Nun haben wir also das Motorola Xoom, das Samsung Galaxy Tab 10.1, das LG Optimus Pad und das iPad 2 – das sind die aktuellen Geräte, die ich momentan im Fokus habe. Preislich? Sind keine Welten. Aber: nicht alle werden sich ein Dual Core-Tablet kaufen, viele dachten: „geil, neue Geräte, da werden die alten endlich billiger“. Und nun? Tatsächlich sind Tablets billiger geworden. Was macht Apple? Haut auch noch einmal richtig in die Kerbe und bietet das iPad mit 16 GB und 3G für 499 Euro an. Das ist eine Ansage und viele werden zum iPad 1 greifen, anstatt zu Android-Tablets der ersten Generation.

„Ein Android-Tablet bietet mir Freiheit“. Ja, da habt ihr wohl Recht. Tausende mehr oder weniger gute Apps, freies Bespielen des Geräts mit Musik, Filmen und allem Pipapo. HDMI-out. Ein normales HDMI-Kabel für 2 Euro langt, um das Android-Tablet am TV anzuschließen. Beim iPad 2? Da brauche ich einen Adapter, dieser 30-polige Adapter geht auf HDMI, sodass das iPad 2 am TV angeschlossen werden kann. Auch via HDMI. FullHD 1080p? Fehlanzeige. Schön Filme in 720p schauen. Auch in Sachen Dateitypen hat das Android-Tablet grundsätzlich die Nase vorn. Beim iPad benötige ich Zusatz-Software a la AirPlayer.

In Sachen Handling sagt man also dem Android-Tablet absolute Freiheit nach. Zurecht. Doch nun einmal meine Sicht der Dinge: mir ist es mittlerweile egal, ob ich Filme und Musik via Windows Explorer auf ein Tablet bekomme, oder per iTunes. Selbst Windows 7 Phone braucht dieses Mullu Mullu Zune. Notfalls greife ich halt zum GoodReader. Mit diesem schiebe ich auch ganz normal Dateien auf das iPad.

Apps. Ich will ehrlich sein: ich liebe Android, ich liebe Technik – aber auch mein iPad. Die Hülle und Fülle an guten HD-Apps ist unglaublich. Na klar kosten die – aber unterliegt mal nicht dem Irrtum, dass bei Android alles kostenlos sein wird. Es gibt bislang wenig HD-Apps. Selbst wenn wir einen großen Markt haben – diese Apps werden kosten. Kritik an Apple von Entwicklern: 30% der Gewinne greift Apple ab, 70% gehen an die Entwickler. Und bei Google? Sind es meines Wissens sogar 32%, die nicht zum Entwickler gehen.

Wir haben März 2011 und ich fühle mich im Gefängnis von Apple am wohlsten. Klingt kurios, kann sich aber auch in Windeseile ändern. Ich brauche Apps um mich wohl zu fühlen. Ich brauche tolle Anwendungen zum arbeiten und geile Spiele um mich abzulenken. Hey, ich habe einen Arsch voll Geld für ein Tablet ausgegeben – ich will auch etwas haben, wofür ich es nutze. Man kauft ja auch keine Spielkonsole, für die es keine Spiele gibt. Wie erwähnt: durch die wirklich geilen Android-Tablets wird jetzt sicherlich ordentlich Schwung in die Sache kommen – und ich freue mich.

Doch nun zum Anfang des Artikels: sind Tablets ein Hype? Ja, sind sie. Solche Wörter aus meinem Mund. Es gab bisher nichts, was ich nicht auch anders hätte lösen können. Caschy, du kannst unterwegs zocken, bloggen und und und! Ja, das könnte ich auch mit einem kleinen Notebook – nur nicht so bequem und natürlich mit Einschränkungen. Im Gegenteil muss ich sogar sagen: Tablets asozialisieren viele Menschen, das entdecke ich auch bei Smartphone-Besitzern. Es wird sich eingeloggt, getwittert und und und – obwohl man real mit Menschen am Tisch sitzt. Irre – aber eben eine neue Art der Kommunikation. Aber das ist mal wieder ein anderes Theme, wenn ich mal über das Social Web schreibe…

Man arbeitet mit einem Tablet anders, aber: das alles kann man auch anders erledigen.Spricht man von Revolution oder Evolution? Ich weiss es nicht. Ich kann halt ein Feuer auch mit Streichhölzern oder einem Feuerzeug anmachen. Und: wir dürfen die kommende Generation nicht unterschätzen. Was mögen die Heranwachsenden wohl bald eher kennen? Den Notizzettel oder das Smartphone / Tablet? Wir befinden und in einer Kommunikations-Evolution.

Das iPad ist ein Spielzeug in einem goldenen Käfig. Sage ich – ist wahrscheinlich auch die Denke vieler Leser. Ich hätte es bisher nicht gebraucht. Es ist nett – aber kein Must Have. Das Gleiche würde ich, Stand März 2011 auch über Android-Tablets sagen. Mal ehrlich: hast du ein Smartphone, mit dem du Surfen kannst und so weiter? Dann hast du bereits ein Tablet – in Mini-Format und Telefonfunktion.

Tablets: es gibt ihn – den riesigen Markt. Genau so, wie es einen Markt für Jachten, Ferraris oder sonst etwas gibt. Er ist da, weil es Menschen gibt, die auf diesem Markt kaufen. Jeder von uns tickt und arbeitet anders. Der eine arbeitet nur, der andere spielt nur auf seinem Tablet. Man kann nicht pauschal sagen, ob Tablets ein Must Have sind oder Geldschneiderei der Industrie. Denn unsere Anwendungs-Szenarien sind so vielfältig wie wir Menschen.

Von daher: wenn ihr der Meinung seid, dass ihr unbedingt ein Tablet braucht – dann holt euch eins. Ob nun Apple, Motorola, LG oder Samsung drauf steht ist eigentlich egal. Wir leben doch eh in einer Zeit, in der nicht blind gekauft werden würde. Wenn du diesen Text gelesen hast, dann bist du garantiert ein Mensch, der sich vor einem Technik-Kauf gut informiert und selber entscheiden kann, was er will und erwartet.

Ich kann für mich abschließend sagen: für mein Leben hätte ich bislang kein Tablet gebraucht. Aber das Leben ist nicht nur dazu da, um tumb Dinge abzuarbeiten. Ich möchte auch ein wenig Spaß und das Gefühl aus Kindertagen „Dinge zu entdecken“ nicht missen.

Was meine mobile Zukunft bringt? Ich habe bereits mein iPad der ersten Generation verkauft. Ich werde mir definitiv ein iPad 2 kaufen. Aber: ich werde mir auch ein Android-Tablet aktueller Generation besorgen. Weil ich entdecken will – und natürlich auch darüber bloggen möchte.

Abschließend könnte ich 100 Fragen stellen. Habt ihr ein Tablet? Plant ihr den Kauf eines Tablets – falls ja, welches? Wie arbeitet ihr mit einem Tablet?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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94 Kommentare

  1. Ich hab auch immer gesagt „Ich werde kein iPad kaufen, hat für mich keinen Sinn“. Eigentlich sollte es ein Notebook werden, womit ich auf der Couch surfen kann und ich dachte, dass ich damit halt mehr anstellen kann als mit einem iPad.
    Letztens hatte ich dann wieder die pro und contra iPad Frage im Kopf und merkte, dass für meine derzeitigen „Bedürfnisse“ ein iPad vollkommen reicht. Gemütlich auf der Couch liegen, surfen, chatten, zocken. Bin mal gespannt was das wird wenn ich das iPad dann habe.

  2. @Syntax : es kommen jetzt einige tablets mit ner stiftunterstützung raus. ich glaub so ne art symbiose aus nem kapazitivem touchscreen und nem grafiktablet.
    wäre für mich z.b. bei absoluter sauklaue nicht die bohne kaufargument! 😉

  3. Viele hier in den Kommentaren haben extrem eingeschränkte Ansichten darüber, was Arbeit ist. In vielen Professionen ist Lesen und Kommunizieren ein wichtiger Bestandteil des Arbeitens! Ist ja nicht jeder Schreibkraft. Für die taugt ein Tablet ohne Tastatur aber wohl nicht. Dafür gibt es dann externe Tastaturen…

  4. CaptainCannnabis says:

    @ Jens: Ja ein wenig mehr Empathie würde jeder Diskussion gut tun 😉

  5. Ganz ehrlich, wenn ich Zeitschriften lesen will dann kaufe ich mir eine, da hat man was in der Hand wo man auch gefühlt blättern kann ohne mit den fingern was zoomen müssen, größer kleiner, rüber, runter rauf. Das blättern auf ner Glasscheibe ist mehr als nur störend. Mir fällt auch kein einziger Grund ein der für ein Tablet spricht den im vornerein sollte jeden klar sein das bei der Benutzung eines Tablets zum einarmigen wird. Die zweite Hand wird ja gebraucht zum festhalten, weiterhin sollte auch jeden kalr sein das die angegebene Displaygröße nur bei nichtgebrauch der virtuellen Tastatur vorhanden ist.Somit habe ich beim schreiben von emails, Einträgen in Foren etc. kein vollwertiges Display mehr wie bei Netbooks/Notebooks.
    Für unterwegs hatte ich mir ein Subnotebook mit 12″ gekauft, klein handlich um in jede Tasche verstaut verden zu können. Mittlerweile steht es aber mehr ungenutzt rum, der Grund leigt hierfür das mir selbet ein 12″ Display nach einer halben Stunde schon zu anstrengend wird und mich jetzt wiedr nach ein großes Notebook mit 15,6″ umschaue. Lieber ein bisschen mehr Gewicht dafür danken es einen die Augen. Für das schnelle nachlagen im Internet ist meim Smartphone ausreichend.
    Tablets und Netbooks werden den Markt so schnell verlassen wie sie emporgestiegen sind, bestes Beispiel ist der Einbruch der Netbook verkaufszahlen.

  6. Für die Couch hätte ich gern ein Konsumier/Kommunikationsgerät, das Smartphone hat dafür einen zu kleinen Bildschirm auf Dauer, für ein Netbook proggt keiner unterhaltsame Spielchen. Und auch wenn ein Netbook Flash bietet, diese Seiten mit kostenlosen Flashgames sind die Hölle(oft) und ist da eine Maus wünschenswert, statt dem Touchpad für die Steuerung.

    Eins dieser Tablets wird diese LUXUS-Lücke schließen. Ich habe mobiloptimierte Seiten oder gar die Angebote einer Seite als App, kurzweilige Games.
    Mit Dockingstations kann ich, sogar recht optisch ansprechend, die Medienwiedergabe auf meine Anlage oder den TV legen ohne den Grafiktreiber zu bemühen(ok was auch immer komfortabler geworden ist).

    Luxus und Nice2have.

  7. webharvey says:

    und nun der Rest mit Strom 😉

    @andreas

    Auch Netbook werden noch bleiben, da sie einfach praktisch sind und eine Nische finden werden bsp. du musst „mal eben“ 60 Funktürschlösser programmieren und hast in der rechten Hand den Laptop 15,4″ mit 2,5kg oder Netbook mit 1,1kg weil du links das USB Sener hast, genauso wie das Netbook als Datenspeicher im Urlaub die Bilder der Digicam zu speichern und sichten, wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist, freut man sich über wenig Volumen. Und schlußendlich der Preis, billiger als ein echter Laptop.

  8. Nun, ich habe mir resp. uns ein Galaxy Tab bestellt. WIRKLICH brauchen tun wir es nicht, haben aber nach reiflicher Überlegung beschlossen, daß es manchmal etwas praktisch sein kann. Insgesamt ist das aber natürlich unnötiger technischer Overkill, aber wir lassen uns gern das Geld für überteuerte Spielzeuge aus der Tasche ziehen. Man lebt nur einmal.

  9. Mal abgesehen von der Diskussion iPad oder Android-Tablet: die Frage ist doch, ob ich so ein Ding mit mir rumschleppen will. Der Trend geht in Richtung Mobilität. Bei den Smartphones diskutieren wir, ob 4 Zoll zu groß ist … und beschweren uns gleichzeitig darüber, dass wir den Inhalt einer Browserseite nicht vollständig sehen können, ohne zu scrollen und/oder zu zoomen.

    Für unterwegs, damit beantworte ich die Frage von oben selbst, ist mir jedes Gerät mit mehr als 150 gr. und mehr als 4 Zoll Bildschirm zu groß und zu schwer. Und wohin damit im Sommer, wenn ich ohne Jacke unterwegs bin? Wieder so ein nettes Herrentäschen einführen?

    Zuhause hätte ein Tablet den Vorteil, mal schnell im Internet was nachschauen zu können, ohne erst den Desktop oder das Notebook hochfahren zu müssen. Aber dafür 600 Euro und mehr … zusätzlich zu Desktop und Notebook, die ich auch weiterhin benötige. Das ist teuere Spielerei, dafür genügt auch das oben erwähnte Smartphone.

    Solange es nicht grundsätzlich neue Benutzerschnittstellen auf der Hardwareseite gibt (z.B. Kleinstbeamer statt Bildschirme), welche die Geräte wirklich portabel machen, bleibe ich bei der bewährten Hardwareausstattung und denke allenfalls noch über die Größe des nächsten Handys nach.

  10. Eine interessante Frage: Sinn und Unsinn von Tablets…

    Ich selbst werde mein altes Erstgeneration-Intel-MacBook durch ein aktuelles MacBook Pro ablösen – meine Frau im Gegenzug wünschte sich ein Tablet – ein iPad um exakt zu sein. Jetzt habe ich beides bestellt. Das iPad ist von beiden Lösungen (Google und Apple) aktuell noch die bessere Wahl, da es viele medizinische Software (nein ich meine nicht Wikipedia :D) erst bzw. nur auf der Apple-Plattform gibt. Ansonsten sind die kommenden Android-Lösungen sicherlich teilweise besser als das iPad, aber für unseren Bedarf ist das iPad eben die erste Wahl.

    Eine Bitte an alle Windows und Linux-Jünger: versucht mir bitte nicht weismachen zu wollen, warum welches System besser sein soll als das andere – ich habe auf meinem PC zu Hause Windows und in VMs diverse Linux bzw. BSD-Distributionen am Laufen. Meine Post erledige ich selbst mit LaTeX und nicht mit einem anderen Textverarbeitungsprogramn.

  11. Hallo,

    ich selbst habe den Tablet Markt beobachtet, überlege selbst noch, ob ich ein iPad anschaffen soll oder nicht.
    Denn für auf die Couch / im Freien habe ich ein Notebook bzw. Netbook.
    Einzig was mich stört, um mal kurz im Internet zu surfen, ist die Startzeit des Notebook bzw. Netbooks.
    Diese wäre beim iPad geringer.

    iPad 2 Adapter auf HDMI – ganz nett, dazu muß aber das Mietangebot aktueller Filme gepusht werden.

    Daher mal abwarten, weiter beobachten – bislang nutze ich BlackBerry und iPhone 4.

  12. Cashys „Wort zum Sonntag“. 🙂
    Habe bis heute kein Tablet. Woran liegt es? Das Kosten-Nutzen-Verhältnis steht nach wie vor in keiner Relation zueinander.
    Mit einem Tab auf der Couch sitzen (umpf). Den Film sehe ich am Fernseher unverkrampfter. Spiele gibts für den PC bessere. HDMI brauche ich nicht. Abgesehen davon: Wer gewohnt ist mit einem Windows PC zu arbeiten möchte entsprechendes auch Portable haben. Außer Note-/ eg. Netbooks gibt es da bisher nichts Brauchbares.(Ganz zu Schweigen von der Hardware.) Also bleiben nur die iOS und Android Pads. Was die allerdings besonderes zu bieten haben wird allein schon durch mein Smartphone SGS abgedeckt. Alles darüber hinaus wird vom Netbook erledigt. Ein Pad kommt mir aus dem Bedürfnis (dabei sein ist alles) heraus erst ins Haus wenn: a)die Pad Preise unter 400.- sinken oder b) wenn ein Aktienpaket mal 800.- Plus abwirft. Bis es soweit ist lese ich mir Monat für Monat die hitzigen Pro&Kontra Debatten zum Thema Tablet durch. 😉

  13. toller beitrag. gut geschrieben und inhaltlich wohl sehr nah an der realität. smartphone und tablets sind aktuell ein hype. aber in 2 jahren? ich denke, dann tippe ich mein kommentar nicht mehr von meinem netbook, sondern von einem tablet. die sind einfach handlicher. und aus den 2 jahren, kann man wohl gerne eine kleinere zeitspanne machen.

  14. Schöner Beitrag, gefällt mir. Ich hatte für 14 Tage ein Samsung aber das war eher was zum surfen als zum arbeiten. Mal Gästen was zeigen und so, richtig gut. Mehr aber auch nicht. Was am meisten nervte war die Hochglanzoberfläche, ständig Fingerabdrücke und nie richtig sauber bekommen. Am liebsten hätte ich das Teil mal in die Waschmaschine gesteckt. Ich nutze lieber ein Netbook wegen der Tastatur und weil ich Windows brauche (Branchensoftware). Noch ein altes 9 Zoll, bald aber ein 10 Zoll.

    Tablets gibt es ja schon länger für bestimmte Branchen, der Hype ging ja mit Aplle los und die anderen ziehen jetzt nach, das gibt einen heißen Kampf. Dennoch werde ich den Markt weiter beobachten. Interessant finde ich auch den Asus Slider, könnte mir gefallen.

    Tablets werden sich genauso etablieren wie Netbooks und werden selbige über kurz oder lang etwas zurückdrängen. Da werden dann eher die Subnotebooks sich noch halten können.

    Was das sozialverhalten angeht gebe ich dir recht, das kann ich oft genug im Lokal beobachten. Lieber wird am Handy geschraubt als mit Tischpartner gesprochen. Auch eine Frage des Anstandes.

  15. profeitsch says:

    Ich war den Tablets eigentlich immer skeptisch gegenüber.
    Dann bekam ich vor zwei Wochen ein iPad geschenkt.

    Ganz ehrlich?
    Ich möchte es nicht mehr missen wollen.
    Das Teil ist so unglaublich genial für auf dem Sofa was nachlesen/surfen, Abends im Bettchen mit Frauchen noch schnell ein paar Youtube Videos zu gucken, beim Grillfest im Garten mal schnell seine Emails zu beantworten (Das ist mit dem Smartphone auf lesen beschränkt…).
    Das kann auch ein Notebook nicht kompensieren. Die nehmen mehr Platz weg, oder sind ein Netbook die dann dafür ziemlich lahm arbeiten.
    Wenns kein Apple Gerät ist muss mans auchnoch extra hochfahren.
    Trotzdem geht der Akku viel zu schnell leer!

    Tablets an die Front!

  16. kingofcomedy says:

    Jetzt wo das iPad 1 deutlich günstiger geworden ist, werde ich mir demnächst wohl ein „altes“ Galaxy Tab 7″ kaufen. Unlogisch, stimmt, aber ich besitze bereits einen iPod Touch 3G und möchte jetzt auch mal die Android-Welt kennenlernen. Im schlimmsten Fall wird das Tab dann halt wieder verkauft. Ich könnte auch noch ein paar Wochen auf ein Galaxy Tab mit 10″ warten, oder auf Android 3, oder auf … Ich warte aber eher ungern. Und ich stimme Ulf zu:

    „Insgesamt ist das aber natürlich unnötiger technischer Overkill, aber wir lassen uns gern das Geld für überteuerte Spielzeuge aus der Tasche ziehen. Man lebt nur einmal.“

  17. Ach ja, nettes Spielzeug, ich denke es wird sich auch dauerhaft durchsetzen, vor allem bei denen, die bislang noch wenig Computer-affin sind weil es ihnen zu kompliziert ist. Tablets sind wesentlich unkomplizierter und für das bisschen Internetkonsum durchaus angemessen.

    Ich selbst habe keine Pläne, mir auf absehbare Zeit so ein Ding anzuschaffen. Selbst wenn ich das Geld hätte (was nicht der Fall ist), ich brauche so ein Spielzeug nicht. Die Erfahrung mit meinem Smartphone zeigt mir, ich nutze sowas eh kaum. Ich gehöre zu diesen furchtbar langweiligen Oldschool-Leuten, die tatsächlich in der Bahn Bücher lesen oder sich wenn sie im Café sitzen, mit ihrem Gegenüber unterhalten möchten. Und wenn ich zuhause im Bett liege, will ich was da passiert auch niemandem auf Facebook oder Twitter mitteilen… 😉

  18. DevSibwarra says:

    Hmm, das ipad war definitiv nicht das erste tablet in dieser Form. Wenn ich mich nciht irre, hat archos (bin mir nicht sicher, ob es wirklich archos war) bereits vor dem ipad ein android tablet gehabt mit einem 600MHz prozessor und einer (fast) genauso langen Laufzeit, aber mit resistiven Touchscreen, der aber wirklich gut funktionierte. hatte auf jeden Fall den Vorteil, dass man drauf rum malen konnte und fürs Studium sehr genial ist 🙂 . Müsste ich einen Freund fragen wegen Details fragen, der das hat.
    Auch in meinem Studiengang hatte ein Chinese bereits ein Tablet gehabt, natürlich von irgendeiner mullu-mullu firma die hier keiner kennt, mit einem 800MHz Prozessor und android mit kapazitiver Oberfläche. Die Sache ist einfach, dass alle Apple Geräte scheinbar (!) Selbstläufer sind, weil sofort hier im Westen laut danach geschrien wird. Aber von Marken die eben von der anderen Seite kommen, haben wir einfach keinen Schimmer.

  19. @Andrea
    Ich lese auch Bücher in der Bahn. Seit ich Ebooks lese sogar deutlich mehr als vorher! Jetzt habe ich nämlich viel Auswahl und habe auch das, was auf Papier ein dicker Wälzer wäre, in der Jackentasche dabei. Es kommt ja beim Konsum eines Buches nicht auf die Form an, es ist egal, ob es ein Taschenbuch, ein gebundenes Buch oder ein Ebook ist. Der Inhalt zählt.

    Und dann ist ein Ebook unendlich viel praktischer.

    MG Siegler hat auf Techcrunch neulich darüber geschrieben, dass er auch beim Essen mit seiner Mutter im Restaurant auf seinem iPhone surft und wir uns damit abzufinden hätten, dass das normal wird. DAS ist widerlich und ein Mißbrauch der Technik (und ein Zeichen für seine mangelnden sozialen Fähigkeiten).

    Ebooks hingegen sind nur eine neue Form der Inhaltsweitergabe. Ist ja nicht so, dass Bücher immer so aussahen wie heute…

  20. „Tablets sind technikoverkill“ – besser kann man es nicht sagen, man braucht sie sicher nicht, aber man braucht so vieles nicht, und will es dennoch nicht missen.

    Ich war damals einer der ersten der ein Netbook wollte, seit der ersten Ankündigung von Eee 701 und 1001 (der leider nie kam), hab mir dann das erste 10″ Netbook mit 6 Zellenakku aus Engalnd bestellt – ja so irre war ich – hat auch noch über 400€ gekostet damals – Juli 08

    Im November 09 kam dann das erste Smartphone und ab da lag das Netbook fast nur noch in der Schublade – bis ichs dann verkauft hab, und mitlerweile mir ein Smartphone Update gegönnt habe.

    Eigtl wollte ich mir ein Notion Ink Adam fürs Studium kaufen, http://www.notionink.com/ , aber ewige Verzögerungen, 50$ Versand + 19% MWSt hat es sehr teuer gemacht, die 3 Spalten Oberfläche schaut sehr zusammengewürfelt aus, kein Market usw.
    Aber das Pixel Qi Display (eink und tft umschlatbar) finde ich immer noch extrem genial.
    Das Teil mit Honeycomb, direkt in Deutschland erhältlich, und ich könnte – je nach Preis – schwer wiederstehen.

    Stifteingabe wäre extrem genial, nur ich weiß nicht ob Handschriftenerkennung schon so weit ist, dass es wirklich etwas bringt.

    Aktuell hab ich nur Smartphone und Desktop, Tablet oder 11,6 – 13″ Notebook kämmen in Frage, jedoch hab ich Angst dass ich einfach beide nicht gegen das „immer dabei“ Smartphone ankommen

    An iOS stören mich die Popup Notifications und dass ich einfach nur Icons am Homescreen hab (Surprise ich hab ein Android Smartphone^^)

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