Synology RT6600ax: Wi-Fi-6-Router mit 2,5GbE offiziell vorgestellt

Vielfach wurde von Synology-Kunden ein neuer Router ersehnt, der mit aktuellen technischen Gegebenheiten schritthalten kann. Bereits im Winter hatte man mit dem RT6600ax eine entsprechende Lösung mit ersten Leckerbissen des Datenblatts in Aussicht gestellt.

Der RT6600ax beherrscht Wi-Fi 6. Da sind bis zu 6600 Mbps nach eigenen Angaben durch die 4×4 MIMO-Antennen möglich, wobei man bei solchen Angaben doch die Lauscher spitzen muss. Das sind im Normalfall Bruttodatenraten, zudem wird oftmals die Datenrate im 2,4 GHz-Netz, mit jenem vom 5 GHz-Netz aufsummiert. Darüber hinaus unterstützt er mit dritter Frequenz (Stichwort: Tri-Band) aber auch das 5,9 Ghz Frequenzband, die neue Frequenz wurde kürzlich bekanntlich freigegeben. Hier hat man neben 80 MHz Kanalbreite auch die Möglichkeit zu 160 MHz, auch wenn sich das wohl in den wenigsten Endgeräten wiederfindet. Ebenfalls mit von der Partie: Die Unterstützung für Beamforming sowie Mesh-Wi-Fi. Durch die Unterstützung des 801.1 q-Standards sei eine vereinfachte Integration in vorhandenen Router, AP- und Mesh-Konfigurationen möglich.

In puncto Hardware setzt man beim neuen Router zudem jetzt auch auf 2,5 GbE. Jener soll sich vor allem in Verbindung mit einem NAS ausnutzen lassen, wobei man da bei Synology doch sehr verhalten ist, mehr als Gigabit-Ports zu verbauen – zumindest bei den bezahlbaren Geräten für den Endverbraucher.  Alternativ auch nutzbar als WAN-Anschluss. Weitere drei Gigabit-Anschlüsse stehen zudem zur Verfügung. Unter der Haube werkelt dafür ein Quad-Core-Prozessor mit 1,8 GHz.

Neu ist nicht nur die Hardware, sondern auch bei der Software bringt man mit dem neuen Synology Router Manager (SRM) in Version 1.3 allerlei Neuerungen mit. Im Fokus: Die Zunahme an verbundenen Geräten und der Schutz der Nutzer vor Bedrohungen. Bis zu fünf separate Netzwerke mit jeweils bis zu drei WLAN-SSIDs lassen sich erstellen, jeweils auch mit separaten Firewall-Regeln. Praktisch, wenn ihr beispielsweise bei IoT-Geräten etwas stärker regulieren und einschränken wollt. Wer da an solchen Anwendungszwecken interessiert ist, der sollte auch mal einen Blick auf unsere zahlreichen UniFi-Artikel werfen.

SRM bringt zahlreiche neue Anwendungen mit, so beispielsweise Webfilter, die Datenfluss-Steuerung und den Remote-Zugriff. Safe Access bietet die Möglichkeit, Benutzerprofile zur Surfaktivität anzulegen. Jene erlauben die Steuerung von Internet-Zeiten oder auch die Arbeit mit Freigabe- und Blockierungslisten – für Gastgeräte auch mit netzwerkspezifischen Profilen. SRM 1.3 wird im Laufe des zweiten Halbjahrs 2022 auch von älteren Routern (MR2200ac und RT2600ac) unterstützt.

Offizieller Marktstart des neuen Routers ist der heutige Termin. Wollt ihr das Stück Hardware erwerben, dann werden um 359 Euro fällig.

Technische Spezifikationen auf einen Blick:
CPU: Quad-Core, 1,8 GHz
Arbeitsspeicher: DDR3 1 GB
RJ-45-Ports: 1 x Gigabit WAN, 1 x 2,5 GbE konfigurierbar WAN/LAN und 3 x Gigabit LAN
Externe Anschlüsse: 1 x USB 3.2 Gen 1 (Typ A)
Frequenz: 50 bis 60 Hz, einphasig
WLAN Normen:
• IEEE 802.11 a/n/ac/ax simultanes Tri-Band
• Unterstützt 802.11k/v/r-Roaming
Max. Datenrate:
• 2,4 GHz: Bis zu 600 MBit/s
• 5 GHz-1: Bis zu 4800 MBit/s
• 5 GHz-2: Bis zu 1200 MBit/s

 

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Nettes Gerät, aber XXX Euro ist mir dann doch zu teuer 🙂

    • André Westphal says:

      Das hab ich schon rausgenommen, das war ein hoffnungsvoller Platzhalter :-D. Leider kam dann doch keine Preisansage mehr.

  2. Hat jemand einen Router von Synology im Einsatz? Ich kenne nur die Fritz Router und die laufen bei mir absolut stabil. Ich wüsste gerne wie gut da die Synology Router sind. Mein Synology NAS macht zB überhaupt keine Probleme.

    • Ich habe einen RT2600AC mit einem MR2200AC im Mesh im Einsatz. Die Geräte sind schon super. Auch das Wlan gefällt mir besser, als das von einer FRITZ!Box.
      Das einzige Manko für mich ist die stiefmütterliche Versorgung mit Softwareupdates. Einige Funktionen, wie z. B. DS Cloud sind gar nicht mehr zu benutzen.

    • Ich habe auch einen. Ohne das ich Fritz! Erfahrungen habe ist mein 2600ac über jeden „Zweifel“ erhaben. CPU Leistung satt, wenn man Thread Prevention aus lässt.
      Das Setup der Blocker (Elternkontrolle und mehr) find ich extrem gut. Die bedienen sich an einen externen Quelle und unterteilen in Gewalt, Werbung (keine wirklicher Werbeblocker) usw usw. Ein Klick und gut. Aus „Billigroutern“ kenne ich da nur selbst erstellte Listen. IoT Geräte quatschen oft mit seltsamen Domains (Merros viel mir da mal auf)
      Richtig geil wäre wenn Synology den Router öffnen würde so das man dort ein Pihole laufen lassen kann. CPU Leistung hat das Ding mehr als genug.
      Ich hab den Anfang 2017 gekauft und bereue nichts. Ab und an schaue ich mal neidisch auf die ganzen AVM Geräte, gerade in Bezug auf schaltbare Steckdosen und so. Aber nun gut.

      Was ich leider nicht verstehe ich das Synology auch nur ins Regal greift bei den Preisen. Wie geil wäre ein Router mit explizitem Synology-Netzwerkanschluss statt der üblichen 4 Port-Ware.

  3. Was habe ich denn von einem 2,5 GbE-Port, wenn der Rest des LANs weiterhin mit 1 Gigabit unterwegs ist?

    • Gummibando says:

      Zukunftssicherheit

    • Dann können z.B. trotzdem deine anderen Geräte parallel mit 1 Gigabit von deinem NAS die Daten ziehen.

      Aber ja, ich würde mir trotzdem wünschen, dass alle 2,5 Gigabit wären… oder besser 10 Gigabit….

    • Du kannst einen Switch mit 2,5GBit/s einbinden ohne auf Link Aggregation setzen zu müssen.

    • Den 2,5 Gbe als Uplink zum NAS oder Fibre Modem verwenden und die restlichen Geräte teilen sich dann den Uplink. Macht schon Sinn wenn man das braucht 😉

  4. Schade, dass es den nicht mit eingebauten Modem gibt…

    • Die Frage ist, was für ein Modem möchtest du dort einbauen? VDSL, Kabel oder Glasfaser?

      • Mein 2600ac ist DER Grund bei dem Kackvogelverein Vodaklau meine Recht auf Routerfreiheit durchzusetzen. Also „durchsetzen“ im Sinne von „Ich bin auf der Bridgefähigen Connect Box“ und kann damit dann man 400Mbit (oder so) haben. Der 1GB Tarif von Vodaklau geht nur mit deren Hardware die keinen Bridgemodus in Hessen erlaubt. Also verzichte ich leider.

        • Interessant, ist das ehemaliges Unitymedia-Gebiet? Ich habe bei mir auch einen Gigabit-Vertrag und den konnte ich ohne Probleme im Bridge-Modus betreiben und später durch eine Fritz!Box ersetzen.

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