Synology: Informationen zur neuen DS1621xs+ mit Intel-Xeon-Prozessor und 10GbE aufgetaucht

Bei Synology steht wohl neben der DS1520+ noch ein Kraftprotz mit Intel-Xeon-Prozessor für die Plus-Serie in den Startlöchern. Die DS1621xs+ soll als 6-Bay auf den Markt kommen, mit Erweiterungseinheiten, so verrät der Name, ist eine Kapazität von 16 Festplatten anvisiert. Darüber hinaus stehen noch zwei M2-Slots für einen SSD-Cache zur Verfügung.

Für die Power unter der Haube sogt ein – etwas in die Jahre gekommener – Intel-Xeon-D-1527-Prozessor, welcher 4 Kerne mit jeweils 2,2 GHz und bis zu 2,7 GHz Turbo Boost taktet. In Sachen Arbeitsspeicher soll es – wie auch für den Rest der 2020er-Plus-Serie – DDR4-RAM geben, verbaut sind hier wohl 8 Gigabyte, welche sich auf bis zu 32 Gigabyte erweitern lassen sollen.

Spannend wird ein Blick auf die LAN-Ports, da soll es wohl zwei Gigabit-Ethernet-Ports geben. Wer nun nicht weiterliest, sondern sich zum meckern in den Kommentarbereich begibt, der war wohl zu voreilig: Auch ein 10 Gigabit-Ethernet-Anschluss soll zur Verfügung stehen. Außerdem gibt es einen PCIe-3.0-Slot (8-Lane x8). Jener bietet weitere Aufrüstmöglichkeiten für 10 GbE-Ports und NVMe-Slots. Auch sonst geizt man in Sachen Anschlüssen nicht: Es gibt 3x USB 3.0 sowie 2x eSATA.

Erwartet wird die DS1621xs+ für den Herbst. Billig dürfte die DS1621xs+ nicht werden, vergleichbare Synology-NAS liegen jenseits der 2000-Euro-Grenze  – vielleicht ist damit bei manchen die Euphorie über 10 GbE auch wieder vorbei. Die Zielgruppe scheint hier jedenfalls eher nicht der Privatmann zu sein, sondern bei kleinen Unternehmen  für Virtualisierung zu liegen.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. Mail: felix@caschys.blog

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15 Kommentare

  1. Synology NAS sind ganz gut. Aber die Preise für die Hardware sind meiner Meinung nach sehr abgehoben hoch.
    Nimmt man zum Vergleich einen Desktop PC und installiert beispielsweise unRaid darauf, kommt man deutlich günstiger weg. Auch ein selbstgebautes System lässt sich entweder in Richtung Energieeffizienz oder starke Leistung für Virtuelle Maschinen optimieren.
    Bei Synology hat man halt das rundum Paket.

    • chilibrenntzweimal says:

      Bin blutiger Anfänger, hab dank Youtube Videos gerade erst Open VPN konfiguriert bekommen und kann aus der Ferne auf meinen Nas zugreifen.
      Das man sowas vielleicht auch mit einem Intel NUC machen ist schön, aber für Anfänger überdimensioniert.
      Ich verstehe ja gerade als Anfänger nicht mal warum ich einen kleinen Speicher von 352GB habe und über 1,4 TB frei rumliegen, aber nicht genutzt werden können, muss da wohl nen weiteren Datenpool oder sowas anlegen.

    • Du zahlst halt für die Software mit.

    • Der Funktionsumfang und die Zuverlässigkeit der Software gleicht das eben alles wieder aus. Sogar VMWare und iSCSI sind schnell und effizient eingerichtet. Im professionellen Bereich kommst du mit einer Bastellösung sowieso nicht weit.

      • therealThomas says:

        Im professionellen Bereich richtet das aber auch kein Laie ein. Da kommt kein Synology-NAS zum Einsatz, sondern richtige Server 😉

    • @Felix
      Tatsächlich hatte ich vorher ein Synology NAS und nun einen Unraid Server und „deutlich günstiger“ mag zwar stimmen, aber dafür ist die Performance auch deutlich schlechter. Trotz 10G, 32GB RAM, 8-Kern Atom C3758, 7200rpm HDDs und NVME Cache, ist die Transferrate einfach nur lächerlich. Wenn man mal 200 MB/s erreicht, ist das schon gut (mit dem Syno NAS lag ich zwischen 700-1000 MB/s). Die Tage habe ich dann noch ein Problem festgestellt. Wenn ich einen Film von einer HDD auf eine andere kopiere, dann kann ich über Plex keinen Film ruckelfrei abspielen, der sich auf der Quelle befindet. Quelle, nicht Ziel. Dh es sind einfach nur zwei parallel laufende Lesezugriffe und trotzdem ruckelt es. Meine Analyse hat ergeben, dass Unraid haufenweise shfs mount-Prozesse laufen hat, die parallel so viele IO’s produzieren, dass die HDDs einfach nicht mehr nachkommen. Im Support-Forum gepostet, keine Antwort:
      https://forums.unraid.net/topic/95676-plex-stuttering-while-moving-files-from-one-hdd-to-another/?tab=comments#comment-882403

      Wenn die großen Synology Modelle nicht so teuer wären bzw es eine ähnliche stromsparende Lösung wie bei Unraid gäbe, wäre ich schon wieder zurück gegangen. Mich kotzt das einfach nur noch an.

  2. Irgendwann fängt man immer klein mit diesen Dingen an.

    Synology finde ich einerseits bei den günstigen 2 Bay Geräten der J Serie für Anfänger gut geeignet. Mehr als Dateiablage und Backup kann man mit denen Dingern aber nicht machen. Die sind für Virtualisierung etc. nicht gemacht.

    Ich bin auch der Meinung, dass DSM nicht gerade ressourcenschonend ist. Da ist noch Potential nach oben. Aber wenn man keine großen Ansprüche hat und wie erwähnt nur eine SMB Dateiablage haben will, ist die günstigste Variante gut geeignet. Klar, billiger geht immer, aber ob das dann das wahre ist, muss jeder selbst abwegen.

    Wenn man sich mit der Server Materie etwas ausführlicher auseinander setzt, hat man weit mehr Optionen. Man kann sich entweder eine leistungsstarke NAS kaufen, die alles kann außer Kaffee kochen – wobei man die HDDs und NVMEs noch extra kaufen muss – oder man baut sich so ein Server selbst. Klar muss man hier die Hardware selbst kaufen und man hat auch kein DSM, sondern eine andere NAS Software, aber man ist weit flexibler mit mehr Möglichkeiten und hat viel mehr Power.

    Stichworte sind hier Proxmox. Macht euch damit vertraut und ihr versteht einerseits, was ihr da tut und wie das alles für funktioniert und zum anderen werden ihr nie mehr was anderes haben wollen.

    Viel Spaß beim basteln.

    • Ich bin da völlig bei dir! Wobei man halt auch einfach dazu sagen muss, Proxmox ist ein unglaublicher Umstieg wenn man vorher nur mit ESXi bzw. Xpenology gearbeitet hat. Beruflich bin ich Netzwerkadmin und habe deshalb mit Servern zwar überall rudimentäre Bezugspunkte aber nie so tief.
      Holymoly war die Blocksize beim Raid-Z ein Clusterfuck für mich. Das hat locker zwei Wochenenden in Anspruch genommen aber am Ende wenn es dann läuft ist es halt echt sauber und hat einfach durch Virtualisierung und den Debian Unterbau viel mehr Optionen als der Rest.
      Aber ich verstehe auch jeden der sich das Ding hinstellt und einfach nur arbeiten will/muss. Wenn man IT nicht noch als Hobby hat ist Synology ne schöne Sache.

      • So ist eben die Unterscheidung zwischen den Nerds & Geeks und den Noobs. Das wird auch so bleiben.

        Wobei man auch nicht vergessen darf, das Synology auch für Firmen Serverlösungen anbietet

        • Tut mir leid, aber das ist pseudoelitärer Unsinn. Professionelle Lösungen müssen auch ohne das Opfern von Freizeit aufgebaut werden können. Meist gibt es auch ein Zeitlimit und genug andere Arbeit die gleichzeitig noch erledigt werden muss. Außerdem soll das Ding auch von anderen wartbar sein, wenn man gerade im Urlaub ist, oder muss sogar an Mitarbeiter eines anderen Unternehmens übergeben werden.

          • Ja, deshalb sagte ich auch, das man hier zwischen Konsumer- und Unternehmensbereich sehr stark unterscheiden muss und was man haben will.Da spielt auch das Wissen der Mitarbeiter eine große Rolle.

            Bei den Konsumer Geräten von Synology wird den Leuten zum Teil aber etwas vermittelt, was das Gerät aber gar nicht leisten kann. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass die Komponenten stark veraltet sind und für bestimmte Dinge nicht ausreichen, muss man hier ganz genau schauen, was man kauft.

  3. Fünf Jahre alte CPU. Kein Wort von ECC.

    Und dann im SoHo Bereich mit Virtualisierung.

    Jawohl ja Kinners, dit wird ein Spaß!

    • Ja, wie gesagt. Im Konsumerbereich braucht man nicht unbedingt die neuste CPU und ECC RAM.

      Synology könnte das aber dennoch transparenter darstellen.

    • In den Screenshots vom RAM steht aber sehr wohl ECC und der Xeon D kann auch ECC

      • Tatsache, ECC überlesen. Na dann.

        Bleibt trotzdem ein Beigeschmack. bei 2000€ eine fünf Jahre alte CPU? Vier Kerne? Da hätte mehr drin sein können.

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