Synology: Einsteiger-NAS DS220j vorgestellt

Bei uns im Team setzen wir zu dritt auf ein NAS-System von Synology, weshalb wir euch da regelmäßig mit Informationen und auch kleinen Anleitungen versorgen können. Als Nachfolger der DS218j, welche – wie der Name schon verrät – 2018 erschienen ist, hat man bei Synology nun die DS220j als neues Einsteiger-NAS im Gepäck. Synology gibt als Einsatzzweck neben dem Datengrab für Fotos und Videos auch den Zweck als Time-Machine-Backup-Server oder als persönliche Cloud-Lösung an.

Das NAS fasst, wie auch schon der Vorgänger, 2 Festplatten (2-Bay) mit einer Gesamtkapazität von bis zu 32 Terabyte und bringt 512 Megabyte Arbeitsspeicher mit. Erstmalig setzt man auch im Einsteiger-NAS auf aktuellen DDR4-RAM. Die tatsächlich verfügbare Speicherkapazität hängt natürlich vom verwendeten RAID-Typ ab. Zur Verfügung stehen hierbei: Synology Hybrid RAID (SHR), Basic, JBOD, RAID 0 und RAID 1. Als Dateisystem kommt EXT4 zum Einsatz, die Wahl zu BTRFS bleibt den großen Brüdern vorbehalten.

Auf der Rückseite befinden sich neben einem Gigabit-Ethernet-Anschluss auch zwei USB-3-Anschlüsse. Mit dem Realtek RTD1296 setzt man auf einen Quadcore-Prozessor mit 1,4 Gigahertz, wie er auch in der leistungsstarken DS218 Play zum Einsatz kommt, demnach setzt auch die J-Serie nun auf eine 64-Bit-Architektur. Vermutlich ist sie damit auch potent genug um das eine oder andere Video im Heimnetz zu streamen. Die maximale Lese- und Schreibrate liegt bei 112 Megabyte in der Sekunde. Softwaretechnisch setzt man selbstverständlich auf den Synology DiskStation Manager (bald verfügbar in Version 7), was eine Vielzahl an Möglichkeiten mitbringt. Unter anderem zu nennen wäre da die Surveillance-Station – zwei Kamera-Lizenzen sind hier mit dabei.

  • Kapazität: Bis zu 32 TB Rohkapazität
  • CPU: Realtek RTD1296 1.4 GHz
  • RAM: DDR4 512 MB
  • Netzwerkports: 1x 1 GbE, 2x USB 3.0
  • Leistung: Bis zu 112 MB/s lesen & schreiben
  • Garantie: 2 Jahre

Ein Verfügbarkeitsdatum für die DS220j nennt die Amazon-Seite noch nicht, preislich ruft Synology aber rund 170 Euro auf.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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26 Kommentare

  1. Reichen Datendurchsatz und Arbeitsspeicher wirklich für das Streamen?

      • Na b ein Qnap TS 210 ist glaub aus2013 o.2014 mir vor 1,5 Jahren gebraucht gekauft. Meine externe. USB Platte lief leider nicht an der damals neuen FB 6590 (ständige Revolte der FB).

        2 Videos und Daten kopieren geht in der Tat Problemlos mit dem steinalten SoC und 512 MB ram

    • Ich habe das beschriebene Vorgängermodell und ja es geht. Zumindest mit Full-HD und einem Nutzer. Bei 4K oder mehreren gleichzeitigen Streams sollte man besser zu leistungsstärkeren Modellen greifen.

      • Das Ding schafft es Gigabit Ethernet fast komplett auszulasten, was soll da ein größeres Modell mehr können, ohne dass man zu Hause auf 10GE Ethernet umbaut?

      • 4K benötigt maximal 90 MBit/s (Gemini Man 4K@60FPS), also 11.25 MB/s. Die DS220J bedient das Gigabit Netzwerk komplett mit 111 MB/s. Preisfrage: Wie viele 4K Streams kann man damit nun ausliefern?

        Anders sieht es aus, wenn man zB einen Plex Server installiert und das Transcoding (also live umwandeln von Videos) nutzen möchte. Das geht natürlich nicht. Allerdings muss man nur die Videos entsprechend vorbereiten, so dass Transcoding gar nicht erst zum Tragen kommt. Ich habe zB eine QNAP TS-431P als Plex Server im Einsatz. Das Teil hat eine mega lahme CPU und auch hier gibt es keine Probleme.

    • Reines Streaming ohne Kodierung, ohne den Zugriff auf Untertitel und ohne irgendwelche anderen parallelen Zugriffe und arbeiten ja.

      Ich persönlich würde mir aber kein j-Modell mehr kaufen, sondern gleich zu einem stärkeren Modell greifen das nicht so schnell an seine Grenzen kommt.

    • Über die Synology VideoStation packt bei mir selbst die DS216j 2 parallele Streams. Wichtig ist halt nur dass nicht neu codiert wird sondern das Endgerät und das Ausgangsmaterial zusammenpassen. Mit gängigen Material und FireTV Sticks als Endgerät hatte ich bisher nie Probleme. Bei Plex und Co hingegen gab es deutlich mehr Probleme – da würde ich bei den kleinen Modellen bei der VideoStation bleiben.

  2. Ich verstehe nicht, warum immer dieses Streaming so wichtig ist. Warum greift man nicht einfach wie z.B. bei Kodi üblich direkt auf Netzwerkfreigaben zu?
    Selbst wenn eine völlig unkomprimierte Bluray 4K mit 80GB und 90Minuten Spielzeit übertragen werden müsste, dann wären das knapp 900MB pro Minute und knapp 15Mb/s. Selbst wenn dann irgendwann 8K mit vierfacher Datenmenge käme würde das noch völlig problemlos passen.

    • Davon versteht ein nicht-Techniker aber nichts und darum wird eine Box gekauft, die mit Streaming beworben wird. Ob man damit nun streamt oder nicht.

      • Du bist aber offensichtlich selbst nicht gerade der technischste Techniker, sonst hättest du dein Kommentar so sicherlich nicht verfasst.

    • Weil das ja auch nichts anderes ist als Kodi. Ich verstehe nicht die Leute die meinen dass das Streaming was anderes wäre. Es ist einfach eine App die von Synology zu Verfügung gestellt wird.

      • Wahrscheinlich wird da oft Streaming mit Transcoding gleichgesetzt. Streaming ist einfach nur die Übertragung der Daten, dafür hat das Ding ausreichend Dampf. Transcoding braucht in der Regel wesentlich mehr Rechenkapazität, aber wer nutzt das heutzutage noch?

  3. Immer wieder Spannend wie wenig RAM da am Ende verbaut werden, immerhin keine 256MB mehr. Beim DS2xxj darf man nicht zu viel erwarten. Ein „geiles“ Marketing haben sie auf jeden Fall, schließlich wird es tatsächlich mit: „No public-cloud subscription fees“ beworben.

    • Kaba des sieht man Mal wie Effizienz aussieht. Aber nee Smartphones 2020 brauchen ja 8GB und mehr um die Schweineteuren Preise zu rechtfertigen.

  4. „Vermutlich ist sie damit auch potent genug um das eine oder andere Video im Heimnetz zu streamen“
    Was soll diese Aussage? Was ist Streaming, wenn nicht simples Herunterladen von Dateien?! Oder falls hier auf Transkodierung angespielt wird, dann nein. Natürlich hat so eine Mini-CPU nicht genug Leistung um live Videos zu de- und enkodieren, außer vielleicht 360p. Die J-Modelle werden das auch niemals können, weil genau dafür die Plus- (nicht alle) und Play-Modelle angeboten werden.

  5. Ich habe immer noch die 213j am Laufen, diese hatte vor 7 Jahren bereits 512MB RAM und einen Gigabit-Port. Für meine Anforderungen reicht diese heute immer noch aus. Ein, zwei HD-„Streams“ über Kodi, TimeMachine fürs Macbook, eine MariaDB und einen Downloader sind kein Problem für die alte Kiste. Lediglich das Limit von 8TB lässt mich nach einem Nachfolger schauen.
    Da ich gern ein bisschen Luft nach oben hätte, würde meine Wahl aktuell eher auf die 218+ oder ein QNAP-NAS fallen.

    • Ich habe vor kurzem von eben jener 213j auf die 218+ gewechselt. Mach das mal und du wirst dich fragen, warum du dir das so lange antun musstest mit der j. Ich mache gar kein Streaming, interessiert mich auch nicht. Die j ist halt in allem träge, was nur geht – allein der Login auf der Oberfläche schon. App-Updates installieren? Eine Abend füllende Aufgabe.

      Die 218+ flitzt dagegen nur so…

  6. Und wo bleiben jetzt die potenteren 2020er Modelle? Wollte meiner DS414 eigentlich mal ein Update gönnen, aber sehe nicht ein, soviel Geld für eine 2016er CPU (J3455) rauszurücken, die dann auch noch wie beim C2000 von anhaltender Inkompetenz seitens Intel geprägt ist (siehe PCN zu LPC degradation).

  7. Lässt sich damit ne kleine Nextcloud betreiben oder bracht es hier was potenteres?

    • Da brauchst du Nextcloud nicht für. Die Datenverwaltung und Bereitstellung ist tatsächlich die Hauptaufgabe eines NAS.

      • und auch Office, Video-Chat, Webmailer? Nur um ein paar Anwendungen zu nennen.

        Nextcloud ist ein wenig mehr als nur stumpfes Speichern von Dateien.

  8. Wird für 90% der Anwender vollkommen ausreichen. Mit dem wenigen RAM kommt man auch super aus, wenn man nicht wer weiß wie viele Server-Dienste laufen lässt oder gleich Docker-Images laufen lassen will, dann reicht aber das Einsteiger-Ding eh nicht.

  9. Die meisten Leute die immer sagen es reicht für 4K nicht haben meist ihr TV gerät oder ihren Mediaplayer per Wlan ans Netzwerk angeschlossen und wundern sich dann das die mit 8MB/s rumkrepsen. aber ich habe aufgeben den Leuten zu erklären das W-Lan mist ist.

    • WLAN ist nicht Mist, es kann unter gewissen Umständen aber zu langsam und vor allem zu unsicher sein. Wenn es ein UDP-Stream ist, wird wahrscheinlich sogar ein HD oder SD-Stream zu Rucklern führen, je höher die Datenrate ist, desto mehr Fehler eben. Über WLAN kann man aber auch fehlerfrei 4K Streamen, TCP und vernünftig codiert, kein Problem.

  10. Matthias Reichl says:

    Hab auch die 213er im Einsatz… Langsam wird es zäh mit booten und runterfahren.
    2 video streams packt sie auch aber mich stört die Trägheit beim arbeiten damit und das ich den RAM nicht aufrüsten kann.
    Weiß jemand wie das bei dem 2020 Modell wird mit RAM aufrüsten?

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