Synology: Das ist die DS1621+ mit AMD-Ryzen-Prozessor

Mit der DS1621xs+ hat Synology bereits ein potentes 6-Bay-NAS der Plus-Serie präsentiert, welches insbesondere aufgrund des Preises bei den meisten Privatanwendern vermutlich rausfällt. Hier dürfte insbesondere der 10-Gigabit-Anschluss sowie der Xeon-Prozessor (wenn auch etwas älter) ein Preistreiber sein.

Bei der DS1621+ setzt Synology – meines Wissens nach – erstmals auf einen AMD.Ryzen-Prozessor, den V1500B. Der Quad-Core-Prozessor taktet mit 2,2 GHz und weist eine 64-Bit-Architektur auf. Zur Seite stehen diesem vorinstallierte 4 GB DDR4 ECC-RAM. Der Arbeitsspeicher lässt sich jedoch auf insgesamt 32 Gigabyte mithilfe zweier Slots aufrüsten.

Synology gibt für die DS1621+ eine verbesserte Performance an. So will man im Vergleich zum Vorgängermodell (DS1618+) bei der Indexierung von Dateien im Synology Drive ca. 47 Prozent schneller unterwegs sein, im Falle der Foto-Indexierung von Moments sogar knapp 49 Prozent schneller. Für die PHP-Response-Zeiten gibt Synology eine Steigerung um 174 Prozent an, im Falle der „Random access IOPS“ legte man mit der DS1621+ nach eigenen Angaben um 273 Prozent zu.

4K random read can reach 110,000 IOPS, which is 174% higher than the previous model

Dank zweier eSATA-Ports lässt sich die DS1621+ von 6 HDD-Laufwerken mit Erweiterungseinheiten (DX517) auf bis zu 16 Festplatteneinschübe erweitern. Zudem stehen auch 2 NVMe-Slots zur Verfügung um beispielsweise einen Cache aufzubauen. Ebenfalls verbaut sind 3 USB 3.0-Anschlüsse.

In der Standardausstattung bringt die DS1621+ 4 1GbE-Netzwerkanschlüsse (RJ-45) mit, welche sich aufgrund des PCIe-Slots (Gen 3 x8 x4 link) jedoch auch um eine 10-GbE-Netzwerkkarte samt SFP+ -Port erweitern lässt (E10G18-T2 / E10G18-T1 / E10G17-F2). Optional wird hier dem Ruf nach 10-Gigabit-Ethernet also nachgekommen.

Neben den üblichen Synology-Lösungen bietet man zudem eine zertifizierte Virtualisierungslösung an, so unter anderem für VMware, Windows Server 2016 und Citrix.

  • Kapazität: 108 TB (6 × 18 TB) – die Speicherkapazität ist mit zwei Synology DX517 Expansionseinheiten auf bis zu 16 Laufwerke erweiterbar.
  • Prozessor: AMD Ryzen V1500B 4-Core 2,2GHz
  • RAM: 4 GB DDR4 ECC SODIMM (erweiterbar bis zu 32 GB)
  • Netzwerkports: 3 x USB 3.0-Port, 2 x eSATA-Port, 4 × 1 GbE RJ-45

Mangels offizieller Vorstellung fehlt uns auch noch ein Euro-Preis. Möglich, dass man das NAS bereits im Oktober bereits auf den hiesigen Markt bringt. Den entsprechenden Preis reichen wir dann nach.

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Baujahr 1995. Technophiler Schwabe & Lehrer. Unterwegs vor allem im Bereich Smart Home und ständig auf der Suche nach neuen Gadgets & Technik-Trends aus Fernost. X; Threads; LinkedIn. PayPal-Kaffeespende an den Autor. Mail: felix@caschys.blog

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17 Kommentare

  1. Sowas für 2-bay und meine Träume sind erfüllt. 🙂

  2. Es ziemlich sinnfrei zu erwähnen, um wie viel Prozent das neue System schneller bei den diversen Aufgaben ist, wenn der Vergleichswert unbekannt ist.

    • Wenn ich da lese „[…] 174% higher than the previous model“ geh ich davon aus, dass die das Vorgängermodell meinen. Also die 1618+
      Nur so ein Gedanke. Von dem Gibts ja genug Werte überall zu finden

      • Jau steht doch drin, dass sich die Werte auf das Vorgängermodell beziehen.

        • Thomas Müller says:

          Nicht jeder kennt die Produktbezeichnungen auswendig, insofern ist die Kritik schon berechtigt.

          • Danke, ich bin bei den verschiedenen Synology-Serien nicht so im Film und konnte das daher nicht einschätzen.

          • Ich hab das nun Mal beigefügt, auch wenn die Produktbezeichnungen von Synology einer logischen Bezeichnung folgen und das Vorgängermodell einfach zu identifizieren ist.
            An dieser Stelle: Jene setzt sich zusammen aus der maximalen Anzahl an Festplatteneinschüben (hier: 16) und dem Jahrgang (hier: 21), jener wechselt bereits zu Q4 oder so ähnlich zum nächsten Jahr. Sowie das + für die Serie.

  3. Synology stemmt sich ja wirklich mit aller Kraft gegen Ethernet > 1Gb/s. Embedded Ryzen unterstützen quasi alle 10GbE.
    Wird interessant zu sehen, wie sich die „+“ gegen die „XS+“ schlägt, so richtig groß scheint die Abgrenzung zwischen beiden Modellen ja nicht zu sein.

  4. Und 2.5G gibt es für wenig Geld von Realtek (wie es bei vielen Boards verbaut wird). Echt kein Grund mehr (so viel) 1G zu verbauen. Schon gar nicht bei so einer potenten CPU. Aber solange Synology nicht aufhört das DSM auf alle Platten zu spiegeln und es damit unmöglich macht separate RAIDs schlafen zu schicken, sind sie eh für mich gestorben. Die DS1618+ hat doppelt so viel Strom gezogen wie jetzt mein Selbstbau und der ist günstiger, hat 64GB RAM, transcodiert in Plex bis zu 20 Filme parallel und lastet 10G voll aus (in beide Richtungen). Synology muss langsam mal aufwachen. Software können andere auch immer besser und wenn dieses letzte Argument fällt, war es das für Syno.

    • was hast du denn für Komponenten in deinem Selbstbau-NAS?

    • Ist der Selbstabbau Bad auf Windows oder Linux Basis

      • @Ahmet
        Linux. Um genau zu sein Unraid. USB Stick mit deren Software vorbereiten, ins Mainboard stecken, einschalten, Fertig. Bei Unraid muss nichts installiert werden. Habe auch schon das Mainboard gewechselt. Alle Platten anders verkabelt, USB Stick rein, Unraid hat die Platten richtig zugeordnet und ist fehlerfrei wieder verfügbar gewesen. Das ist schon ziemlich genial.

        Allerdings ist bei Unraid und 10G ein NVMe Cache Pflicht. Auch eine CPU mit hoher Single Thread Leistung hat sich als sehr vorteilhaft herausgestellt. Der i3-8100 ist aber perfekt (und günstig). Mit 8 Platten im Ruhezustand, 64GB RAM und aktiver 10G Verbindung, liege ich bei 24W. Da kann man echt nicht meckern, da alleine die 10G Karte ca 6W frisst (bei Synology naturlich auch).

  5. Mir ist gerade aufgefallen, dass diese AMD CPU keine iGPU hat. Warum macht Synology das? Die bringen ein NAS nach dem anderen ohne Transcoding-Möglichkeit (Plex, Emby, FFMPEG, etc) raus. Meinen die ernsthaft, dass die Kunden deswegen die noch teureren Modelle kaufen? Laut Wikipedia übrigens die einzige embedded CPU von AMD ohne iGPU:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_AMD-Ryzen-Prozessoren#Embedded_Ryzen_V

    Hätten sie den V1605B genommen, wären alle Kunden erreicht worden. Übrigens haben alle Dual 10G Ethernet Support in der CPU integriert. Auch das zu ignorieren, muss man auch wollen.

    • Habe gerade verschiedene CPUs auf Passmark und Geekbench verglichen. Beim dem Vergleich auf Geekbench ist mir aufgefallen, dass der V1605B (der im DS1621+ haette sein sollen, inkl. 10Gbe) im Single- und Multi-Thread schneller ist als der Xeon D-1527 (DS1621xs+)!

      Aus verschiedensten Gruenden (u.a. Gier) wird sich Synology fuer Intel / Xeon bei der neuen „xs“ Box entschieden haben. Um dann aber den „Status“ der „xs“ nicht anzugreifen, haben Synology sich bei der „+“ fuer den V1500B entschieden.

      Sehr schade. Gier frisst nicht nur Hirn, sondern auch Kunden. Ich have zur Zeit eine Synology DS1618+, DSM ist ja auch schon sehr schoen. Aber trotzdem baue mir jetzt ein neues TrueNAS Core System, mit spaeterem Upgrade zu TrueNAS Scale irgenwann in 2021, anstatt mir eine DS1621+ zuzulegen und Synology weiterhin zu unterstuetzen . Es gibt (u.a. Dank AMD) einfach zu viel gute, bessere, und guenstigere Alternativen zu dem „Schrott“ den Synology verbaut.

      • @kaefers
        Falls du auf AMD setzt, nimm das Asus Rog Strix B550-I Gaming mit einem 4000er oder 5000er Ryzen. Mit einem effizienten Netzteil (PicoPSU oder Corsair RM750 oder Seasonic Titanium) kommt man im Leerlauf auf unter 10W. Mein „Rekord“ sind unter 6W (ohne Monitor und Tastatur) mit einem 4350G. Das ist echt mega sparsam. Denk aber dran, dass Plex noch kein Mesa 3D unterstützt, also keine AMD iGPU. Dann kann ein Intel die bessere Wahl sein.

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