Synology C2 Backup: Speicherpreise stehen fest

Ende März 2017 stellte der NAS-Hersteller Synology den Dienst C2 Backup vor. Synology C2 Backup ist ein Backup eurer Daten in der Cloud. Während des Tests bietet Synology den Teilnehmern am Beta-Programm 1 Terabyte kostenlosen Speicher an, auf den sie sichern können. Synology C2 Backup ist ein Datensicherungsdienst auf Synology Cloud² (Synology C2) und richtet sich an Geschäfts- und Privatkunden. Die Lösung soll besonders einfach zu nutzen sein, wie Synology umschreibt. Man erstellt Sicherungsaufgaben über das Modul Hyper Backup und die werden dann im Hintergrund ausgeführt.

 

Synology nennt in Sachen Verschlüsselung AES-256 und RSA-2048, des Weiteren unterstützt die Lösung mehrere Dateiversionen und bietet so den Vorteil verschiedener Wiederherstellungspunkte von Daten. Muss man sehen, inwiefern man das benötigt. Für kleine Firmen vielleicht ganz nett, da Support durch Synology gewährleistet ist. Alternativ kann man natürlich weiterhin verschlüsselt bei anderen Anbietern speichern – beispielsweise bei Google Drive oder Dropbox.

Wie man verschlüsselte Daten vom Synology-NAS in die Cloud sichert, beschrieb ich ja unter anderem in diesem Beitrag. C2 Backup ist da nicht anders, über Hyper Backup schieb man eben alles in die Cloud, in diesem Falle die von Synology. Was fehlte, das waren aber die Preise. Allerdings hat unser Leser Uli bei einer Veranstaltung von Synology ein Foto mit den Speicherplänen machen können. Ist sogar günstiger als ich mir das dachte: 100 GB für 9,99€ pro Jahr, 300 GB für 24,99€ pro Jahr und 1 TB für 59,99€ pro Jahr – größer 1 TB wurde noch nicht kommuniziert. Das ist definitiv recht günstig, denn der Google Drive würde 100 GB für 19,99 Euro im Jahr kosten – 1 TB sogar 99,99 Euro.

Natürlich kann der Syno-Speicher nicht so flexibel wie der von Google oder Dropbox genutzt werden – doch in Sachen verschlüsseltes Backup wüsste ich jetzt nicht, warum ich nicht den Syno-Dienst nutzen sollte, wenn dieser sich als so stabil wie Googles Cloud darstellt – günstiger ist er auf jeden Fall.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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29 Kommentare

  1. Wieso soll das günstiger sein als die Google Cloud? Wer haufenweise Speicher braucht aber nur ein Gratis-Googlekonto hat, ist doch sowieso auf der falschen Veranstaltung. Selbst mit der kleinsten, kostenpflichtigen G-Suite bin ich schon für 8 Euro im Monat auf der sicheren Seite, habe ein GMail-Postfach MIT Telefonsupport und GDrive-Speicher unbegrenzt.

  2. @Der Nachtarbeiter
    Naja, ganz so wie du es beschreibst ist es nicht. Die kleinste Suite hat 30GB Drive Speicher. Bei der nächst höheren nur 1 TB wenn weniger als 5 Nutzer dort registriert sind. Für unbegrenzt, wenn man alleine ist, müsste man also 5×8€ im Monat bezahlen.

  3. Man muss wohl abwarten wie gut die Backuplösung später läuft, interessant ist das Angebot schon und auch der Preis ist okay, gerade wenn man nur die wichtigsten Daten bis 100GB online speichern möchte sind 10€ pro Jahr durchaus preiswert.
    Für große Datenmengen ist Amazon Drive mit seinen 70€ unbegrenzten Speicherplatz aber wohl zu bevorzugen.

  4. backblaze.com *hust* …

    ansonsten für den Typischen fertig NAS Nutzer wohl ein ganz gutes Angebot

  5. Also in der Beta läuft die Lösung recht gut, auch für einen typischen „Fertig-NAS-User“. 😉
    Wesentlicher Unterschied zu Google, Amazon und Co.: Die Server stehen in Deutschland.

  6. „Wie man verschlüsselt extern Daten vom Synology-NAS sichert“
    Den Satz solltest du dir nochmal anschauen 😉

  7. Also der große Vorteil und Unterschied zu Amazon o.Ä. ist, dass die Historie der Dateien und die Dateien selbst (nach Eingabe des PW oder priv. Keys) zur Verfügung stehen. Eine korrekte und sichere Implementierung vorausgesetzt… Habe während der Beta-Phase 300 GB hochgeladen und bin seit dem letzten Update mit dem Speed und der Stabilität sehr zufrieden. Auch die Zwangstrennung stört das HyperBackup jetzt nicht mehr.

  8. Martin Schlatter says:

    Ist es günstiger als die Hyperbackup-Sicherung nach Amazon S3?

  9. Alexander Mauß says:

    Als Inhaber eines kleinen Unternehmens sichere ich unsere Geschäftsdaten verschlüsselt von der Synology NAS per Hyper-Backup auf Strato Hi-Drive. Deren Server stehen in Deutschland und mit denen kann man eine Vereinbarung zur Auftragsdatenverarbeitung (ADV) schließen – wobei das wahrscheinlich bei verschlüsselten Daten gar nicht notwendig ist… Für mich reichen 250 MB und die gibt es bei STrato für 2,50 € / Monat, d.h. 30 € im Jahr. Da brauche ich keinen anderen Anbieter ausprobieren…

  10. Philotech says:

    Ich mag es gar nicht sagen, aber für EUR 60 im Jahr bekommtan doch schon Office 365 für fünf Personen mit einem TB Speicher für jeden! Die jahresabos gibt es dauernd irgendwo im Angebot, am günstigsten meist die Variante Personal, die sich auch als 9 Monate Family aktivieren lässt.
    Und das neueste Synology Cloud Backup erlaubt endlich auch echtes Backup statt wie bisher nur Cloud Sync.

  11. Wer eine Syno zu Hause oder im Büro hat, sollte sich diesen Thread im Synoforum mal durchlesen:
    http://www.synology-forum.de/showthread.html?85594-Ausspionieren-pers%C3%B6nlicher-Daten-durch-Synology-Hersteller-%21

    Da vergeht einem wirklich die Lust auf Synology. 🙁

  12. hyperbackup nutzung an sich grosser vorteil da neue daten die alten nicht verändern im gegensatz zu cloudsync…also nach ransomware-angriff….nachteil c2 neben vielen vorteilen ist dass verschlüsselungstechnik und anbieter identisch sind. es gibt viele anbieter die angeblich mit private key verschlüsselte daten und verlorenem private key wiederherstellen können, teilweise gegen bezahlung….bessere idee ist es verschlüsselungsanbieter und speicherziel zu trennen also zb hyperbackup von synology gesichert auf s3…trotz großem vertrauen in synology sollte man das bedenken

  13. Für 450 € Festpreis gibt’s das 4TB NAS bei Mutti mit VDSL 100/40. Ok, es kommen noch regelmäßige Anruf- und Fahrtkosten dazu und mind 1x pro Jahr Blumen, sonst besteht die Gefahr, dass der Stecker gezogen wird 😀

  14. Ich hab mein Backup bei Amazon Glacier. Kostet quasi nichts im Upload und laufend. Zahle grade für ca. 120 GB unter einem Dollar pro Monat. Nachteil: Wiederherstellung kann kosten. Aber wird hoffentlich ja nie gebraucht.

  15. Hans Günther says:

    Also ich mache ein verschlüsseltes und Hyper Backup auf eine externe USB Platte, die am NAS hängt.
    Und diese Backups synchronisiere ich dann mittels Cloud Sync mit OneDrive.
    Das funktioniert sehr gut und OneDrive Speicher ist auch günstig.

    Zudem habe ich keine Lust die ganzen Synology Dienste zu nutzen wie bspw. Quickconnect ID. Da nutze ich lieber meine eigene Domain! Das gleiche gilt für den Cloud Speicher…

  16. „ist definitiv recht günstig“. 60$ für n TB vs 60$ für die Amazon Cloud, worauf zur Zeit etwa 20TB gebackupt sein. Habe es 2 Mal durchgerechnet, recht günstig war es beide Male nicht 😉 *schmunzel

  17. @Thomas: Vielen Dank für die Info / den Link. Ich hoffe da passiert was…

  18. Wenn man Zugriff auf ein anderes Synology NAS (z.B. eines Freundes hat) dann empfiehlt sich die Anschaffung einer USB Platte. Das initiale Backup macht man zu Hause, dann gibt man die Platte ab, verknüpft das Backup neu mit dem remote NAS und dann läuft die Differenz ab sofort über das Internet. Bei Datenverlust lässt man sich die Platte zurück geben und kann die Daten zügig wieder herstellen.

    Preislich ist das auch attraktiver. 2,5“ USB 3.0 Platte ohne externe Stromversorgung kostet <50€ pro TB. Und läuft sicherlich ein paar Jahre.

  19. …dem schließe ich mich an. Danke für den Link, Thomas!

  20. @Thomas, Crane und Felix, ich habe mir den Thread nun mal mehr oder weniger durchgelesen. Das ist doch ein Sturm im Wasserglas. Welches Betriebssystem baut denn nicht ab und zu eine Internetverbindung nach draußen auf und sei es nur um die Zeit zu syncen. Da ist doch nichts gehaltvolles im kompletten Thread das darauf schließen ließe, dass sensible Daten vom NAS in irgendeiner Form nach außen gelangen.

    Mein Vertrauen in Synology erschüttert das erst mal nicht, auch wenn es immer wichtig ist, dass Leute sich die Mühe machen, so was zu untersuchen. Ich baue irgendwie darauf, dass deren komplettes Geschäftsmodell daran hängt, dass man seine persönlichen Daten dieser Hard- und Software anvertrauen kann und dass sich das Thema Synology sehr schnell erledigen würde wenn raus käme, dass man das eben nicht kann.

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