Swatch: mit revolutionärer Batterie 2016 in den Markt starten

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Smartwatches wohin man schaut. Samsung, Pebble, LG, ASUS, Withings, Motorola, Apple und Co. Sie alle wollen neue Märkte erschließen und sind dabei, dem Nutzer einen echten Mehrwert zu bieten. Einige Hersteller verzichten auf Möglichkeiten (Withings), während andere auf Technologie verzichten (Pebble), um dem Nutzer eine längere Laufzeit zu gewährleisten.

Aber: auch der große Name Swatch wird schon seit langer Zeit genannt, wenn es um smarte Uhren geht. Die Firma sieht keine Bedrohung durch die Apple Watch, wie Swatch-Chef Nick Hayek in einem Interview mit der Schweizer Ausgabe der Handelszeitung verlauten lässt. Man habe schon damals beim startenden Smartphone-Boom gemerkt, dass die Leute durch diesen vermehrt mechanische Uhren kauften. In Sachen Apple Watch sähe man gar eine Opportunität.

Schon früher hatte Swatch Uhren auf dem Markt, die gewisse Smart-Funktionalitäten boten, man sieht aber auch heute noch keine Lösungen in Sachen Software-Abhängigkeit und Stromverbrauch. Mit der eigenen Forschungsfirma Belenos und der eigenen Batterieherstellerin Renata arbeite man intensiv an diesem Problem, schon 2016 wolle man mit „einer revolutionären“ Batterie auf den Markt kommen – nicht nur für Uhren, sondern auch für Automobile.

So richtig konkret wird es also offenbar nicht bei Swatch mit einer Smartwatch im eigentlichen Sinne: Mit der Swatch Touch Zero One und der NFC-Swatch hat man bereits Lösungen im Angebot. „Damit kann man kontaktlos bezahlen, wie mit einer Kreditkarte. Ein neues Display braucht es gar nicht, davon hat es schon genug: im Auto, im Bu?ro, auf dem Smartphone, dem Tablet. Eine NFC-Swatch kann all diese Geräte intelligent steuern, wie eine Art Passepartout.„.

Eine Aussage, die hängen bleibt: „Ein Konsument, der heute viel unterwegs ist, will nicht noch ein Ladegerät für die Uhr mitschleppen. Wer eine Batterie auf den Markt bringt, mit der man eine smarte Uhr ein halbes Jahr nicht aufladen muss, der hat einen Wettbewerbsvorteil.“

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. DanielJackson85 says:

    Wenn die das schaffen sollten dann bitte den großen Bruder davon in die Smartphones 😉

    Im Ernst, bin gespannt was geboten wird für so einen interessanten Satz!

  2. lentille says:

    “Ein Konsument, der heute viel unterwegs ist, will nicht noch ein Ladegerät für die Uhr mitschleppen.“

    Eben, das ist – neben dem praktischen Nutzwert – der zentrale Knackpunkt.

  3. plantoschka says:

    Swatch darf nicht die anderen Bereiche vergessen. Wenn der Akku um den Faktor 10x besser ist, man aber trotzdem ein hässliches UI und wenige Funktionalität bietet, kauft das kein Mensch.

    Die klassischen Uhrenhersteller werden in den nächsten 2-3 Jahren deutliche Umsatzverluste merken. Ein Großteil der iPhone Nutzer (was ca. 300-500 Millionen Menschen sind, die teilweise eine hohe Kaufkraft vertreten), wird bei der nächsten Uhrenanschaffung sicher überlegen, ob man sich noch doch lieber eine Apple Watch kauft um ein integriertes System zu haben.
    Der Android Wear Markt wird durch die Apple Watch sicherlich auch enorm wachsen. Die Verkaufszahlen aus dem letzten Jahr sind ja lächerlich (< 1 Millionen).

  4. lentille says:

    @plantoschka: Klar siehst du das als Apple-Advokat anders. Aber ich sehe bei der Apple Watch keinen wirklich praktischen Nutzwert, der es rechtfertigen würde, dass ich mich mindestens täglich mit einem zusätzlichen Ladegerät herumschlagen würde. Mal ganz abgesehen davon, dass man sie ohne Verbindung zum iPhone kaum benutzen kann und und sie proprietär an einen einzigen Hersteller verdongelt ist. Was übrigens nicht nur den eigenen Akku leersaugt, sondern auch den Akku des verbundenen iPhones. Und über den lächerlich überteuerten Preis für dieses Wegwerf-Gadget, das in drei Jahren unbrauchbarer Elektronikschrott ist, wollen wir erst gar nicht reden. 😉

  5. @plantoschka

    Die Verkaufszahlen sind lächerlich wei die Bevölkerung gar nicht wirklich interessiert sind an Smartwatches. Uhren werden als Schmuckstück getragen und als Zeiteisen und viele haben sogar ein Automatik-Getriebe, da gibt es also keine Batterie.

    Die Apple-Watch wird auch wie andere Smartwatches in 2-3 Monaten bei den meisten Käufern im Eck liegen, einfach weil das Teil gar nichts besonderes kann und man sowieso das Smartphone brauch…dazu sieht sie gegen eine echte Uhr auch noch richtig shice aus und sagt nichts aus. Die ist nur in allermunde weil die Medien Apple hypen :-), ich schreib das übrgiens gerade von meinem iMac :P, also ich kann Apple durchaus was abgewinnen.

    Allerdings gehe ich davon aus das das Thema Smartwatch in 5 Jahren wieder komplett verschwunden sein wird…das ist Technik ohne Zukunft.

  6. @lentille: Schade das du nicht erklärst, was die Uhr in drei Jahren zum „unbrauchbarer Elektronikschrott“ macht. Ich kenne genug Leute, die auch Handys älterer Generationen haben, weil sie nicht immer das neueste vom neuen wollen. Mein iPad ist jetzt auch schon 3 Jahre alt, es funktioniert und ich hab nicht das Gefühl, dass es Elektronikschrott ist.

  7. @plantoschka
    Wenn Swatch ihrer Linie treu bleiben und keine echte Smartwacht auf den Markt bringen will, wird sie wohl eher davon ausgehen, dass andere Hersteller die Akkus in ihren Smartwtches haben wollen. Und wenn die Akkutechnologie wirklich so revolutionär wird, wie behauptet, kann ich mir gut vorstellen, dass sie nicht lange auf die ersten Anfragen warten müssen.

  8. lentille says:

    @Mr.C: Apple gibt die Lebensdauer des Watch-Akkus mit 3 Jahren an. Und den kann man nicht einfach beim Uhrmacher günstig wechseln lassen wie bei einer richtigen Uhr mit Batterie. Sondern nur für einen lächerlich überzogenen Preis bei Apple.

  9. lentille says:

    Ups grade gesehen das man den Akku der iWatch wie bei Ifixit angegeben relativ leicht wechseln kann.

  10. lentille says:

    Der letzte Kommentar war übrigens nicht von mir sondern von einem iTroll, der als iFake unter meinem Namen schrieb. Ganz schön arm.

    Der iFake hat übrigens auch verschwiegen, dass Apple den Akku gar nicht nach draußen verkauft, sondern strikt für sich behält. 😉

  11. Jensemann says:

    Es nervt, dass hier regelmäßig ein paar Apple-Spammer wie „Plantoschka“ oder „HO“ jeden Beitrag über Wearables kapern, um die Diskussion in Richtung Apple Watch zu drehen.

    Was zahlt Apple eigentlich für dieses Guerilla-Marketing?

  12. Am Rande: Wenn sie auf AndroidOS, FirefoxOS oder gar Tizen setzen würden dann ist sie Smart. Oder sie machen ihr eigenes OS (wie Apple) mit eigenen Appstore …

    Sonst ists auch nur eine propäriphäre Uhr…

  13. Zitat „Einige Hersteller verzichten auf Möglichkeiten (Withings), während andere auf Technologie verzichten (Pebble)“: Ich verstehe diesen Satz nicht. Wenn Withings nicht auf Technologie verzichtet, wer sonst? Etwas unglücklich formuliert, meiner Meinung nach.

    @Jensemann
    Die Isheep lieben den Großen Bruder und arbeiten deshalb ehrenamtlich. Logisch.

  14. Ich finde ja das Wort „revolutionär“ gehört im Marketingewäsch aller Konsumgüterhersteller verboten.

  15. ach so ein Schnickschnack. als ob „swatch“ die akkutechnologie von heute revolutionieren wird. das einzige was sie geschafft haben ist, dass ihr drüber sprecht. Batterien in Uhren halten schon seit 30 Jahren mehr als 6 Monate. die schreiben „smart“ drauf, weil ein eingebauter Flaschenöffner drin ist.

  16. plantoschka says:

    @Jensemann

    Bitte höre auf mit deinen Unterstellungen. Was soll das? Ich versuche meine Meinung wiederzugeben und halte eben Apple’s Strategie, unabhängig von irgendwelchen Sympathiewerten, einfach für Goldrichtig.

    Die Smartwatch Diskussion erinnert halt doch schon etwas an Diskussionen die es zum Release der ersten modernen Smartphones gab.

    Ich denke der Markt wird nie so groß werden wie der Mobiltelefoniemarkt, trotzdem wird der „Smartwatch“-Markt noch enorm wachsen und sich auch etablieren.
    Auch denke ich das klassische Uhrenhersteller es sehr schwierig haben werden sich in den Markt zu platzieren.

  17. Hat Apple nicht ähnliches versprochen und dann auch nicht gehalten? Abwarten und tee trinken.

  18. Steven | PBQ Batterien says:

    Guter Schritt von Swatch. Mit Sicherheit hat der Uhrenhersteller mit der besten
    Batterie und der längsten Lebensdauer dem Rest einen Schritt voraus.

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