Superman: Henry Cavill ist raus, James Gunn plant Reboot

Der Schauspieler Henry Cavill wirkt in Interviews und seiner sonstigen Webpräsenz auf mich immer sehr sympathisch: Er ist bekennender Gamer, wirkt immer respektvoll und höflich und spielte mit Superman und Geralt („The Witcher“) zwei meiner Lieblingscharaktere. Nun bin ich alles andere als ein Fan von „Man of Steel“ oder „Batman v Superman: Dawn of Justice“, das war aber nicht Cavills Schuld. Insofern bin ich durchaus enttäuscht, dass mittlerweile nach viel hin und her bekannt geworden ist, dass der Brite nicht in die Rolle des Mannes aus Stahl zurückkehren wird.

So hatte Cavill sogar seine Rolle als Geralt abgegeben, als ihm Warner Bros. Discovery mitgeteilt hatte, er werde wieder als Superman gebraucht. Wobei da wohl auch eine Rolle spielte, dass Cavill nicht ganz mit der Ausrichtung der Serie einverstanden gewesen sein soll bzw. der zunehmenden Distanz zu den Vorlagen.

Ein Cameo am Ende des Films „Black Adam“ läutete dann jedenfalls seine Rückkehr als Superman ein. Doch inzwischen kommt alles anders: James Gunn, neuer kreativer Kopf des DC-Filmuniversums, hat sich entschieden, einen anderen Blick auf den Helden zu werden. Er hat selbst ein Drehbuch geschrieben, das die Geschichte eines jungen Clark Kents erzählt und dessen Anfänge beim Daily Planet und als Superman in Metropolis beleuchtet.

Cavill hat die auch für ihn offenbar enttäuschende Nachricht mit Stil aufgenommen, wie sein Instagram-Post zeigt. Gleichzeitig haben Gunn und Cavill bestätigt, dass es schon Gespräche über anderweitige Zusammenarbeiten gegeben hat. Wie die aussehen sollen, ist jedoch völlig offen. Derzeit wirkt es so, als könne generell ein Reboot des DC-Filmuniversums anstehen. Denn auch der dritte Film zu Wonder Woman steckt fest – Konzepte der Regisseurin Patty Jenkins stießen bei Gunn und dem ebenfalls leitenden Peter Safran auf wenig Gegenliebe.

Einzig Matt Reeves „The Batman“ ist nun im DC-Universum für weitere Sequels abgesichert, da der Film zum einen nicht mit dem zusammenhängenden DC-Filmuniversum verknüpft gewesen ist und zum anderen kommerziell schlichtweg zu erfolgreich war. Auch der nächste „Joker“ ist weiterhin in der Mache und im Kino werden die bereits nahezu fertiggestellten „The Flash“ und „Aquaman and the Lost Kingdom“ natürlich ebenfalls noch anlaufen. Danach dürfte es nach aktuellem Stand der Dinge aber wohl auch für Ezra Miller als Flash und Jason Momoa als Aquaman vorbei sein. Cavill hatte im Übrigen noch eine Szene für „The Flash“ als Superman gefilmt. Diese wird aber wohl jetzt nicht mehr Teil des fertigen Films sein.

Genaueres zu den Plänen für weitere DC-Filme könnte laut Deadline im Januar 2023 von Gunn und Safran verkündet werden. So dürften sich auch viele fragen, wie es mit Dwayne Johnson und „Black Adam“ weitergeht.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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16 Kommentare

  1. Man hatte es endlich geschafft im DC Univers Schauspieler mit Charakter zu finden, und schießt nun alle ab und fängt bei 0 an. Verstehe ich nicht …
    Klar, auch Marvel liegt mal daneben, der Sinn eines Univers ist aber eine Konstante weiterarbeiten und nicht ständig bei 0 anfangen zu müssen.

    • Christian Voß says:

      Das „alte“ Universum ist halt einfach nicht mehr zu retten und von daher ist eine Fortsetzung sinnfrei. Und dazu gehört auch das Entfernen der mit dem alten verbundenen Akteure … sonst bekommst du es einfach nicht aus den Köpfen der Zuschauer …
      Geben wir James Gunn doch erstmal die Chance, was ordentliches aufzubauen. Und zwar so, wie er es sich vorstellt!

  2. Irgendwie hat er kein Bock mehr auf gar nichts…

  3. Sauber statt auf die Community zuhören, die Cavill schon lange als Superman wieder sehen möchte, kickt man ihn. Die Marke wird glaub mit Absicht gegen die Wand gefahren.

  4. Dieses hin und her im DC Universum.
    Ich verstehe nicht, wieso man es einfach nicht schafft, ein zusammenhängendes Universum wie Marvel zu kreieren.
    Ich dachte mit den Schauspielern und den Filmen wie WW, Aquaman, Superman, Batman und jetzt Black Adam klappt das, bzw ich fand’s sogar bisher ganz gut.
    Und The Batman fand ich leider echt schlecht und enttäuschend. Und Joker war einfach nur langweilig.
    Vielleicht klappt’s ja dieses Mal. Die Gründung/Umbenennung von bzw zu DC Studios ist ja vielleicht der erste Schritt um da mal was zusammenhängendes zu kreieren.
    Schade um Cavill. Fand ihn als Superman echt gut und die letzte Szene in Black Adam war echt der Hammer. Leider nun unbedeutend.

  5. Das DCEU ist damit Tod, ich werde nach Shazam2, The Flash, Blue Beatle und Aquaman 2 aufhören. Warner+ werde ich boykottieren, so mit Schauspielern und Fans umzugehen nur um mehr Leute ins Kino zu locken… Generell ist ein Reboot aber richtig!

    Ich hoffe Cavill bekommt jetzt im MCU die Rolle des Captain Britan!

  6. DC kriegts nicht auf die Reihe… Reboot hier, Neuintpretation da… von Kontinuität fehlt jede Spur. Ein paar Filme die für sich richtig gut waren, mehr nicht… Ich kann gar nicht mehr zählen, wieviele verschiedene „Interpretationen“ von Batman es mitlerweile gibt. Schon Schade. Und auch Schade für Cavill, die Rolle war eigentlich wie für ihn gemacht, mehr noch als die des Witchers.. finde ich jedenfalls.

  7. In den letzten Jahren fand ich Serien wie Doom Patrol, Peacemaker, Titans, The Sandman und bei den Filmen zB Suicide Squad als Super“helden“ besser als die an sich bekannten. Vor Allem in den Serien traut man sich mehr.

  8. Marcel ist so erfolgreich wegen seiner Darsteller treue. Obwohl es mit dem Multiverse jetzt alles etwas aufweicht. Aber es ist einfach mega das z.B. Iron Man oder Thor immer der gleiche Schauspieler ist. Lediglich bei Hulk waren sie etwas überfordert. Schade um Superman. War nach the dark Knight mein Lieblings dc Film. Aber Marcel freut sich bestimmt über henry cavill

  9. Sind die Geschichten übermächtiger, weißer Männer nicht ohnehin auserzählt? Es müssen sich doch bessere Identifikationsfiguren für junge, männliche Heranwachsende finden lassen!

  10. Also noch eine Superman-Entstehungsgeschichte braucht nun wirklich niemand mehr. Immer wieder von Anfang zu startet ist doch mehr als langweilig. Da helfen coole Effekte jetzt auch nicht mehr, um wen ins Kino zu locken. DC hatte seine letzte Chance und hat es versaut. So einfach ist das. DC-Comicverfilmungen können Sie gerne in 100 Jahren noch mal versuchen aber bis dahin sollte man das nicht mal mehr mit der Kneifzange anfassen.

  11. Ich glaube ja, dass hier gerade alle großen Rollen bewusst aufgegeben werden, sodass er der neue James Bond werden kann 🙂

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