StreamOn der Deutschen Telekom: Bundesnetzagentur droht mit Strafe

Neulich wurde bekannt: StreamOn der Deutschen Telekom ist rechtswidrig. Die Deutsche Telekom sieht dies nicht so und will nach eigenen Aussagen alle rechtlichen Schritte zum Erhalt des Angebots ausnutzen. Nun schaltet sich auch die Bundesnetzagentur ein und fordert direkt, dass die Deutsche Telekom endlich bestimmte Teile von StreamOn ändert.

Die Bundesnetzagentur stört sich zum Beispiel an der Drosselung von Video in bestimmten Tarifen. So wird bei StreamOn nicht der Datenverbrauch von Netflix oder unterstützter Mediatheken auf das im Vertrag inkludierte Volumen angerechnet.

Wohl aber soll sie in bestimmten Tarifen eben die Qualität drosseln, sodass man mobil nur in SD schauen könne. Ferner rechnet die Deutsche Telekom das Videostreamen im EU-Ausland auf das Datenvolumen an – und verstößt damit gegen das „Roam Like At Home“-Prinzip, so die Bundesnetzagentur.

Mal schauen, was nun passiert. Die Aufforderung der Bundesnetzagentur wurde am 27.11 gestellt – werden keine Änderungen vorgenommen, so will die Behörde 200.000 Euro Strafe verhängen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Christian EM says:

    Strafe? Sträfchen ^^

    Solche Summen sind doch für die Firmen nix. Sowas läuft in der Jahresbilanz auf der letzten Seiten ganz unten im Kleingedruckten 🙂

  2. Können die bitte alles so lassen wie es ist mir reicht das SD Material für unterwegs völliger Schwachsinn.

  3. Das wird auf das gleiche rauslaufen wie in den Niederlanden Stream on wird auslaufen und Gb je Vertrag wird deutlich erhöht und das ist schon mal komplett vorbei an den Übertragungsraten die möglich sind versus was Applikationen benötigen, es werden echte flats benötigt flächendeckend Versorgung und den Rückbau in invest in Land/Kabel bezogene Dienste für Endverbraucher hin zu kabellose Übertragungen

    • Ich glaube, ich weiß, was Du da geschrieben hast…Tipp: Satzzeichen verwenden. Das kann beim Verständnis durchaus helfen 😉

    • Kannst du das mals Ausführen? Wenn irgendein Landei aus dem letzten Hinterdupfing Tal seine Tierpornos in 4k nicht ständig mit Over 8000 LTE streamen kann hat das jetzt genau welche Auswirkungen auf den Rest der Gesellschaft?

  4. „Komm wir essen Opa“
    Satzzeichen retten Leben!

  5. 200k? Da lachen die in Magenta ja nur und machen weiter wie bisher.

  6. Ganz ehrlich, hat sich bis heute auch nur ein Kunde der Telekom über StreamOn beschwert ? Wem das Angebot nicht gefällt, der nutzt es nicht.
    Die ganzen Beschwerden kommen doch jetzt nur wieder von irgendwelchen Neidern, die das Angebot nicht nutzen können, weil sie dazu in einen teureren Tarif wechseln müssten.

    • Es beschweren sich z.B. alle die Wettbewerb für schnelleres Internet und größere Datenkapazitäten haben wollen und Konkurrenten von Netflix, Spotify & co., die wegen StreamOn nur schwierig mit den Großen konkurrieren können. Wenn ihr euch irgendwann mal über US-Verhältnisse im Internet- und Medienmarkt in Deutschland beschwert, dann sind Angebote wie StreamOn daran schuld.

  7. Ich verstehe das auch nicht so ganz. Einige Dienste Zahlen an die Telekom halt das die bevorzugt werden. Das wird doch schon seit Jahrhunderten bei allem so gemacht. Am ende ist es dann wieder so das Stream On abgeschafft wird und die Kunden in die Röhre schauen und wieder teuer GB kaufen müssen. Davon mal abgesehen hat Vodafon doch jetzt was ähnliches mit dem Music oder Video Pass. Ich finde immer noch das die sich mal um andere wichtige Sachen kümmern sollten. Hätte auch lieber eine fullFlat aber ich finde die 109€ bei der Telekom doch etwas viel vor allem da die Multisim in dem Vertrag auch so teuer ist sonst hätte ich es wahrscheinlich gemacht und auch zuhause genutzt im Router ist aber laut AGB untersagt den Stationär zu nutzen

  8. Was bitte gibt es da nicht zu verstehen?
    Die Telekom verstößt gegen geltendes Recht und macht damit, trotz Gebot ihrer Aufsichtsbehörde, immer weiter.
    Sie klagt sich durch die Instanzen, verliert, und macht trotzdem damit weiter…. Nun sagt die Aufsichtsbehöre „ui, jetzt streicheln wir aber euren Fuß, wenn ihr immer noch weiter macht!“.
    Das Thema „Netzneutralität“ (und was es bedeutet, wenn Firmen wie die Telekom dagegen verstoßen) lassen wir da sogar mal weg.
    Auch weg lassen wir, daß die Telekom den schwarzen Peter dem Kunden zuschiebt, in dem StreamOn eine „kostenlose, zubuchbare Option“ ist und nicht Vertragsbestandteil – wobei doch klar ist, daß diese „Option“ ein relevanter Grund für viele Kunden ist, den Vertrag zu schliessen.
    Ich finds gut wenn sich Verbraucherschutz und Bundesnetzagentur um Dinge kümmern, für die sie zuständig sind 😉

    • Die Telekom ist dabei dagegen zu klagen weil es ihr gutes Recht ist und durch alle Instanzen sind sie noch lange nicht durch.

      PS. Verbraucherschutz der dazu führt das der Verbraucher weniger hat ist natürlich total clever.

      • Nur wenn man „Netzneutralität“ und „kostenloses EU Roaming“ als „weniger für den Verbraucher“ bezeichnet…. und es einem egal ist, daß ein Unternehmen trotz klarer Rechtslage Rechtsmittel nutzt, um noch mehr Kunden zu ködern…

        • Wenn sie durch die Instanzen sind weis man mehr ob es sich um eine „klare Rechtslage“ handelt. Um das zu klären gibt es schließlich die Gerichte. Netzneutralität wird außerdem in diesem gar nicht behandelt.

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