Streaming: Jeder vierte Nutzer soll Probleme haben

netflix-logoStreaming – für die meisten Leser dieses Blogs wohl kaum wegzudenken. Musik oder Filme – alles kommt von verschiedensten Diensten mit unterschiedlichem Angebot zu uns. Ob Amazon, Apple, Watchever, Spotify, Deezeer, Google, Netflix oder Maxdome – sie senden uns das, was wir wollen – wann wir wollen. Nun gibt es einen neuen Bericht vom „Marktwächter Digitale Welt“, einem Frühwarnsystem mit dem der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen den digitalen Markt aus Perspektive der Verbraucher beobachten und analysieren.

Das aktuelle Ergebnis der Umfrage zum Thema Streaming zeigt: Fast vier von fünf Internetnutzern (78 Prozent) nutzen Streamingdienste, bei denen Musik oder Filme direkt aus dem Netz gestreamt werden. Jeder vierte Nutzer (26 Prozent) berichtet dabei von Problemen beim Streaming, darunter häufige Störungen beim Empfang, Probleme mit Preisen und Mitgliedschaft sowie urheberrechtliche Fragen, etwa die Unterscheidung legaler und illegaler Angebote.

Die Umfrage zeigt für mich: man sollte nicht alle Themen in einen Hut werfen. Das Wort „Probleme“ suggeriert mir, dass ein Dienst aus irgendwelchen Gründen nicht korrekt arbeitet. Es macht schon einen Unterschied, ob Netflix, Amazon und Co häufig technische Probleme haben – oder ob ein Nutzer einer GeilefilmeseiteX.to-Seite es nicht schnallt, dass die Seite illegal ist – denn es ist im Jahr 2015 eben noch nicht normal, gratis hochaktuelle Filme auf irgendwelchen Seiten zu schauen. (Keine Pauschalisierung, manche Seiten können echt verwirren).

Aber vielleicht meint man mit der Aussage auch etwas anderes. Bereits im letzten Jahr checkte man Dienste auf AGB und Impressum und fand dabei heraus, dass einige rechtswidrig agieren. Wer weiss…

Diese Umfrage präsentierte man übrigens auch Heiko Maas, Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz, Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, und Gerhard Robbers, Landesverbraucherschutzminister. Diese äußerten sich allerdings nicht wirklich zur eigentlichen Thematik, sondern bauchpinselten eher den „Marktwächtern Digitale Welt“. Ende des Jahres 2015 ist man schlauer, dann will man das umfangreiche Themendossier veröffentlichen, welches auch Erkenntnisse aus der bundesweiten Beratung in den Verbraucherzentralen beinhaltet. Dann schaue ich noch einmal rein…

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Also Musik uns Streaming verstehe ich ja noch, aber für Video kann es nur eine Notlösung sein. Ich habe einmal das komprimierte Programm von Netflix gesehen uns war erschrocken. So etwas möchte ich nicht!!!!
    Was für mich noch in Frage käme: „Welchen Film wollen Sie heute Abend sehen? – einfach per App auf dem Telefon anklicken und schon werden auf dem Player nach Hause (z.B. PS4) 15 – 25 GB an Daten für Full HD oder 60 GB für UHD auf das Gerät geladen.

    Alles andere ist Müll und nicht mehr wert als eine mp3 mit 96 kbit…

  2. @ Jan – Also die HD und 4k Streams sind von der Komprimierung ganz passabel und schaubar.

  3. Ich sehe keinen unterschied zwischen Streaming und DVD. einen ganz ganz leichten gegenüber BlueRay, für Serien aber überschaubar.

    Ich habe nur eine DSL 6000 (+- 2000 je nach Tageszeig) Leitung und kann, sofern ich nichts anderes „großes“ nebenzu im Internet mache in absolut guter Qualität Streamen – ein bisschen surfen nebenzu ist kein Problem.

    Das Angebot könnte besser sein, noch immer reicht es nicht bei amazon und netflix Kunde zu sein, diverse sachen muss man sich dann doch wieder auf irgendwelchen … äh … anderen Seiten anschauen, z.T. hat man das gefühl die wollen mein Geld einfach nicht.

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