Steam legt euch ab sofort Änderungen an veralteten Reviews nahe

Hand aufs Herz: Die meisten Nutzerbewertungen bei Steam taugen nicht viel. Das liegt auch daran, dass dort gerne Review-Bombing betrieben wird. Sprich, es erscheint ein neues Spiel, das zum Release von Bugs geplagt wird, Mikrotransaktionen verärgern die Community oder der neue Haarschnitt des Protagonisten passt alteingesessenen Fans schlichtweg nicht. Was folgt, sind etliche, negative Bewertungen – ohne dass das jeweilige Game überhaupt länger gezockt wurde. Nun legt Valve den Nutzern aber nahe, nach einiger Spielzeit eine möglicherweise zuvor abgegebene Bewertung zu korrigieren.

Wie das aussieht, erblickt ihr auf dem Artikelbild. Und nein, ich bin es nicht, der fast 100 Stunden „Destiny 2“ gezockt hat, sondern ein netter Reddit-Nutzer. Aktuell testet Valve das Feature aber nur in der neuen Beta-Version des Steam-Clients. Ich halte das für eine gute Idee, denn häufig hauen die Nutzer nach sehr kurzer Spielzeit die erwähnten einseitigen Bewertungen raus, seien sie nun positiv oder negativ, und nach mehr mit einem Titel verbrachter Zeit relativiert sich die Meinung.

Mal abwarten, ob Valve diese neue Funktion am Ende breiter in Steam verteilt. Aus meiner Sicht ist das ein guter Schritt, um die Nutzerbewertungen insgesamt mit kleinen Anstößen wieder etwas aussagekräftiger zu gestalten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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3 Kommentare

  1. Solange man nicht mit „Wollen sie ihre Meinung ändern?“ zugebombt wird. Grade bei Mikrotransaktionen, die völlig übertrieben sind und Unternehmen, die erstmal testen, was sie dem Kunden zumuten können, haben ihre schlechte Bewertung auch einfach verdient.

    Ob man das dann wirklich ändern will, kann dann ja jeder selbst entscheiden. Mir persönlich wäre das die investierte Zeit wahrscheinlich nicht wert.

  2. Die haben wie alle Firmen gleiches Grundproblem. DAU!
    Da kann man noch so viel machen umd die DAU kommt man nicht rum. Damit muss man leben das Ideocracy, seitdem jeder Trottel zugriff auf das Internet hat, auch gelebt wird.

    Sinnvoll währe es nur Forum Beiträge zu erlauben und erst nachdem die Gamer das Spiel mindestens n paar Stunden aktiv gezockt haben, dann auch zu bewerten. Schließlich wird man durch Steam, Origin & Co eh total kontrolliert, wiso nutzt man es nicht gescheit auch für sinnvolle, eben solche Zwecke. Achso ja DAU, betrifft ja auch die Entwickler, Distributoren & Co nicht nur die Gamer… tja der ganz normale DAU wahnsinn des Alltages.
    Wiso sollte man da auch ausbrechen können? Wer mit Vernunft versucht etwas zu ändern wird man eh als Assozial abgestempelt nur weil man das sinnvoll umsetzen möchte, oder überhaupt ne sinnvolle Meinung hat. Ja man muss als jemand der bei Verstand ist sich mit eines auseinander setzen. Nicht die anderen sind Verrückt, schließlich sind sie in der überwiegenden Mehrheit und diese gibt die Norm vor, das Mittelmaß. Da man aber eben gar nicht mal diese Kugel tangiert um deren Mittelpunkt sich die Masse dreht muss man sich selbst eingestehen eben der Assoziale hierbei zu sein, ja auch wenn man quasi der einzige bei Verstand ist. So ist nun mal unsere total verhunzte Welt.

  3. Ich halte schlechte Beurteilungen wegen Bugs (auch und vielleicht sogar ganz besonders beim Release) und für die immer mehr um sich greifenden Microtransaktionen (die mir bei kosmetischen Tools egal sind, aber leider gibt es auch genug Pay2Win-Systeme) für absolut gerechtfertigt.

    Warum sollte man so eine Beurteilung korrigieren wollen?

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