Starlink bietet Vorbestellungen für das Satelliten-Internet in Deutschland an

Elon Musks Starlink hat mit dem Vorverkauf seines Satelliten-Internet-Angebots begonnen. Auch aus Deutschland lassen sich Bestellungen abgeben. Dafür müsst ihr eure E-Mail- und Adressdaten angeben, um euch zu registrieren. Der Einstiegspreis ist aber nicht ganz ohne – 499 Euro kostet euch die notwendige Hardware.

Dazu zählen eine Satellitenschüssel, ein Ständer, ein Netzteil, ein Wi-Fi-Router und die passenden Kabel. Zusätzlich fallen noch 50 Euro für den Versand und die Abwicklung an. Monatlich soll euch Starlink dann 99 Euro kosten. Ihr werdet es bemerkt haben: Starlink hat da einfach die US-Preise 1:1 in Euro übernommen.

Im Rahmen des Beta-Tests will Starlink Geschwindigkeiten von 50 bis 150 Mb/s und Latenzen von 20 bis 40 ms gewähren. Es werde aber im Zuge der Testphase auch kurze Szenarien geben, in denen das Internet wegfallen werde.

Warum man Starlink bei den ausgerufenen Preisen / Geschwindigkeiten buchen sollte? Der Dienst richtet sich an Menschen, die in Gebieten wohnen, in denen sonst keine schnellen Internetverbindungen möglich sind. Da müssen eben keine Kabel oder Glasfaser neu verlegt werden, sondern es wird nur ein direkter Blick auf den Himmel benötigt. Solltet ihr Interesse haben: Hier könnt ihr euch für die Testphase registrieren.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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31 Kommentare

  1. der echte Florian says:

    „Starlink hat da einfach die US-Preise 1:1 in Euro übernommen.“ So langsam sollte es sich doch auch hier rumgesprochen haben, das U.S.-Preise immer ohne Steuer (VAT) sind, und EU-Preise immer mit.

    • Einfach mal die Euro Preise durch 1,19 teilen und dann in US-Dollar umrechnen. Das passt aktuelle ziemlich gut, wenn man die Preise 1:1 umrechnet. Umrechnungskurs und höhe der Umsatzsteuer gleichen sich in vielen Ländern der EU fast vollständig aus.

  2. Wir wohn(t)en in so einer Gegend und ich sehe ein, dass die Hardware sicherlich auch bezahlt werden muss. Ob es wohl erlaubt ist, dass sich die sieben Haushalte hier am Rande der Welt zusammenschließen, ein Empfangsset gemeinsam finanzieren und die Bandbreite aufteilen? Dann wäre jeder von uns mit 64/65€ Anschaffung und monatlich mit 14.40€ dabei. Wir wohnen so nah zusammen, dass uns ein W-Lan Senderchen ausreicht.

    • Eigentlich beantwortet sich das selbst. Einer kauft – alle nutzen!

    • GooglePayFan says:

      Bei 7 Haushalten mit langsamen Internet, hohen Leidensdruck und wenig Aussicht auf Besserung wäre es eigentlich schon eine sinnvolle Investition gemeinsam eine eigene Glasfaserzuleitung komplett selbst zu zahlen, auch wenn dafür ein 5 stelliger Betrag fällig wird…

  3. Preise übernommen ist ja so nicht richtig. Die US Preise sind immer ohne Steuern, das vergessen immer viele, wenn sie die Preise vergleichen.
    So wie die tolle Telekom hier ausbaut bin ich kurz davor das zu machen.

  4. Krasse Preise. In Deutschland wird das Internet ja immer besser…ob das so gut hier ankommt?

    Ich finde es übrigens nicht schön, dass der Himmel von den Satelliten vollgemüllt wird. :/

    • Wird wohl schwierig sowas in Deutschland zu verkaufen, vorallem da die Leute knaller Preisr VDSL 100 für 25 Euro gewohnt sind.
      Für Entwicklungsländer relativ teuer, da ist Mobilfunk meist die erste Wahl.

      Bleiben Industrieländer, wo die Personen wirklich in der Knüste leben…

      • Knüste?

        • Knüste sind die Enden eine Brotlaibs, @Tobias wollte damit ausdrücken, das Starlink was für Leute ist, welche JWD wohnen (Berliner Jargon: janz weit draußen) , als eher döflich bzw. vom schnellen Internet abgekoppelt (nicht unbeding kombiniert 😉 ) .

      • Die Leute sind was gewohnt? Sowas kann nur von einem Städter kommen oder jemandem im Stadrandgebiet, wo es noch Kabel TV gibt.
        In sehr vielen Ortschaften gibts 16 – 50 MBit für um die 40-50€. Das wars.

      • @ Tobias: VDSL 100 für 25 € sind hier nur die wenigsten gewohnt. Tatsächlich zahlt der gemeine Kunde rund das Doppelte dafür.

      • Wenn Du „Knaller VDSL 100 für 25 Euro“ hast, gehörst Du nicht zur Zielgruppe. Zielgruppe von Starlink sind ländliche Gebiete die nur sehr schlecht mit Internet erschlossen sind. Ein Kollege von mir hat bis vorletztem Jahr noch eine 384 kbit/s DSL-Leitung gehabt und ich bin mir sicher, dass es diese Fälle immer noch in Massen gibt. Für diese Personen ist der Preis, verglichen mit anderen Alternativen, ein Schnäppchen…

  5. Kleingeldprinz says:

    Ich wohne in Niedersachsen. Kein großer Provider kann mir Internet anbieten. Ich bezahle momentan für eine 16K Leitung (12K kommen an) 45€ + 2,50€ für eine feste IP Adresse (man hätte sonst nur eine nicht-öffentliche NAT Adresse, IPv6 kann der Provider nicht).
    Seit 2 Jahren ist Glasfaser geplant (das Leerrohr liegt bereits auf meinem Grundstück). Bis Sommer MUSS der Provider das FTTH anbinden, sonst entzieht ihm der Landkreis die Fördermittel.
    Die Kosten für Glasfaser: 50Mbit (Ein Witz wie da gedrosselt wird bei einer 1Gbit Glasfaserleitung) für 50€ (+2,50€ für eine feste IP Adresse).
    Wenn das Internet über Starlink ohne Nachteile behaftet ist (mein Ping ist auch hoch, weil die Pakete über viele Access Netze müssen) und die Geschwindigkeit ebenfalls mehr als verdoppelt ist (Elon Musk spricht ja von mehreren 100Mbit die später möglich wären) wäre das schon eine tolle Alternative (für mich). Allerdings gibt es keine Zusage, dass die 99€ im Monat für Starlink auch so bleiben. Nicht, dass am Ende noch 200€ im Monat hierfür aufgerufen werden.

    • Schon interessant, die Frage ist nur, ob man dann auch noch eine Festnetznummer bekommt mit flat wie bei den meisten Providern üblich. Hätte mich gestern beinahe registriert aber mein Vertrag läuft noch zu lange. Außerdem weiß ich nicht wie stabil das läuft. Auf Stabilität bin ich schon angewiesen wenn ich Home-Office habe.

      Weiterer Kritikpunkt sind die Stromkosten. Hab irgendwo gelesen dass Ding zieht 115-150 Watt, das summiert sich dann nochmal..

      • …das wäre heftig.
        1 Watt Dauerlast kostet ca. 3€ pro Jahr, also 350-450€ Extrakosten im Jahr oben drauf.

      • Blacky Forest says:

        Festnetz? Bei uns nur noch sporadisch genutzt. Ich könnte drauf verzichten. Zur Not würde es Sipgate Basic richten.

      • Momentan ist es noch Beta und AFAIK gibt es pro Tag mehrere Minuten Abbrüche, da kein Satellit vorhanden ist (das dürfte aber mit jedem Start besser werden). Der Stromverbrauch ist auch das, was ich mitbekommen habe (das Ding hat z.B. auch eine Heizung eingebaut, damit sich kein Eis drauf bildet).

  6. Knüste?

  7. 16 GB reichen völlig aus, auch für HomeOffice – allerdings nur wenn symmetrisch , denn HO muß man ja auch senden können und nicht nur wie beim reinen Konsum-Internet empfangen . Das ist bei DSL und noch mehr beim kabel nämlich die echte Crux: uns wurde jahrelang Entertainment-DSL oder -Kabel-Internet verkauft aber kein Netzzugang für produktive nutzung. Wichtiger als Spitzengeschwindigkeiten sind für heute und auch zukünftig – Homeoffice wird nicht mehr auf den Stand vor-Corona zurückgehen – ist also erstens symmetrisch für alle und zweitens kurze Pingzeiten und u. U. auch feste IPs für jedermann .

  8. Finde das Produkt ja schon cool, aber weder bei mir in der Stadt (Gigabit Glasfaser und 5G mit 1,4Gbit) noch bei meinen Eltern aufm Dorf (Gigabit Glasfaser) wüsste ich wofür ich Starlink brauchen sollte.

    • Augenroll, immer schön mit dem Angeben was man hat, dass Andere VIEL schlechter dran sind, wird einfach ausgeblendet (nein ich gehöre nicht dazu, obwohl ich auf dem Land wohne, unsere Gemeinde war glücklicherweise sehr vorausschauend).

  9. Hat sich keiner mal die Internet Seite angeschaut ? Ich bekomme beim iOS link für die App zum feststellen des idealen Standort der Satelliten Schüsseln, das dies nicht für mein Land vorgesehen ist, glaube auch gelesen zu haben das die erstmal in den USA starten

  10. Ich finde es schon dreist, dass sogar der Infrastruktur Andi Geld dafür hergeben möchte, um den TK Konzernen zu ersparen auch noch ländliche Gegenden mit Internet versorgen zu müssen. Richtig großartig ist dann auch dass es nur 99 Euro im Monat kosten soll. Der Infrastruktur Andi hat auch noch die Idee das die anderen Anbieter im Markt noch ein Recht bekommen sollen StarLink als Reseller nutzen zu können. Dann kostet die halbe Geschwindigkeit vermutlich 129 € aber mit einem Videodienst den keiner braucht wie Disney für umsonst. Aber das ist dann bei 1200 Euro im Jahr auch ein schöner Rabatt. In der Stadt kostet die Glasfaser Leitung ja auch 39 Euro und die hat vermutlich die 5-10 fache Leistung. Vielleicht sollte die Infrastruktur als Hoheitsaufgabe gesehen werden? Und ein Infrastruktur Minister auch wieder etwas von Infrastruktur verstehen. Eine Glasfaser Leitung auch im letzten Eck liegen und so allen die Möglichkeit geben Telemedizin oder andere Leistungen einer digitalisierten Welt zu erhalten. Deutschland ist kein dritte Welt Land. Oder doch?

    • Hallo Lars , auch wenn Deine Argumente aus Deiner sicht berechtigt sein mögen: es gibt in Deutschland die freie Wahl des Wohnortes. Abgesehen von der Geburt haben wir meist später die Wahl, in die Innenstadt, den Außenbezirk, eine kleinstadt , ein Dorf oder ins försterhaus wo die Tannen stehn einzuziehen. Alles mit den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Ich als jemand der keinen Führerschein hat konnte die Alternative „Dorf“ oder „Försterhaus“ per se nie ins kalkül ziehen- bus oder gar Tram oder U-Bahn gibts eben nur im städtischen Umfeld – oder man muß damit leben eben nur alle zwei, drei oder noch weniger häufig am Tage wegzukommen. Ja auch hier wird nach „mehr“ ÖPNV auf dem land gerufen und sicher nicht zu Unrecht (aus der Sicht der landbewohner). Aber das muß eben auch finanziert werden. Eine busfahrt innerhalb der Stadt ist ja auch preiswerter als mit dem Überlandbus aus dem Dorf in die Kleinstadt zu fahren. Dafür zahlt in der Regel der kleinstadt- oder Dorfbewohner weniger für Grundstücke , häuser , Wohnungen , Mieten kommunale Abgaben usw. Dann darüber Beschwerde zu führen daß DSL oder Glasfaser da wo es schwierig auszubauen ist eben merh kostet als in der Innenstadt hat – na sagen wir es mal lieb ein „Geschmäckle“. Wärest du denn bereit ein Mehr an Miete oder Grundsteuer zu zahlen damit die entsprechenden Sätze in der großen Stadt solidarisch gesenkt werden können ? Geh mal in dich …

  11. Und gleichzeitig über mangelnden Datenschutz in Amiland jammern……
    Eigentlich müsste es doch jetzt einen riesigen Aufschrei geben.

  12. Education n says:

    Geht das überhaupt? Bräuchten die jeine Lizenzen damit hier zu betreiben?

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