Spotify stellt neues Freemium-Modell und verbesserte Kompression vor

Dass Spotify umbauen möchte, das war neulich noch ein Gerücht, welches sich heute bestätigte. Der Streaming-Musikdienst bringt aus diesem Grunde eine neue Version seiner kostenlosen, mobilen App auf den Markt, die den Nutzern mehr Zugriff auf Songs bietet. Die Idee von Spotify: Wenn die Leute mehr Musik bekommen, ohne zu bezahlen, werden sie auf lange Sicht eher bezahlen.

Die neue Spotify-App ermöglicht es den Nutzern, mehr Songs auf Abruf abzuspielen, aus 15 vorbestückten Playlisten, von denen einige für einzelne Nutzer personalisiert sind, wie die beliebte „Discover Weekly“-Funktion. Mit der neuen Version können Benutzer jeden beliebigen Song beliebig oft anhören, solange er eben auf einer der genannten Listen ist. Insgesamt sind das rund 750 Tracks (>40 Stunden Musik), die Spotify den Nutzern zum On-Demand-Hören zur Verfügung stellt.

Spotify hat es den Nutzern immer ermöglicht, On-Demand-Musik kostenlos über eine werbefinanzierte Option zu hören – das ist das Wichtigste, was das Unternehmen in der Vergangenheit von einigen anderen Streaming-Diensten unterschieden hat.

Ebenso hat Spotify in der aktualisierten App einen verbesserten Low-Data-Modus eingebaut, der den Datenverbrauch um bis zu 75 Prozent reduziert. Wie auch in der Vergangenheit bleibt aber der echte Offline-Zugriff den zahlenden Kunden vorbehalten.

90 Millionen Kunden von Spotify nutzen die kostenlose Version.  Viele von ihnen will Spotify sicherlich in Zahler konvertieren.

Update: Meldung ist da:

On-Demand Playlists
Musikfans haben ab sofort mehr Kontrolle, denn sie können 15 Playlists in jeder beliebigen Reihenfolge direkt abspielen und dabei so viele Songs überspringen, wie sie wollen. Auf “Start” werden alle Playlists algorithmisch für die Nutzer individuell zusammengestellt, basierend auf deren jeweiligen Hörgewohnheiten. Darunter finden sich von Spotify kuratierte Playlists wie Modus Mio, Pop Brandneu oder Indie Radar, aber auch beliebte personalisierte Playlists wie “Dein Mix der Woche”, “Dein Release Radar” und “Dein Mixtape”.

Personalisierung steht an erster Stelle
Mit der kostenlosen App finden Nutzer ihre Playlists sowie neue Musik schneller und einfacher als jemals zuvor. Spotify personalisiert dabei das Musikangebot vom ersten Tag an. So werden Nutzer bei der Erstanmeldung nach Künstlern gefragt, die sie gerne hören. Der Auswahl entsprechend bietet Spotify personalisierte Playlists an, wie zum Beispiel bis zu sechs verschiedene “Dein Mixtape”-Playlists. Die Playlists werden auf der neu gestalteten Startseite angezeigt, die sich wiederum fortlaufend, basierend auf den aktuellen Hörgewohnheiten, aktualisiert.

Mehr Feedback-Möglichkeiten
Ab sofort können Nutzer mit dem Gefällt-mir-Button (?) und dem Gefällt-mir-nicht-Button (?) in der kostenlosen Version direkt Feedback geben, welche Songs und Künstler ihnen gefallen und erhalten daraufhin noch bessere Musikempfehlungen und personalisierte Playlists. Tippt der Nutzer auf den Gefällt-mir-Button, fügt er den Song außerdem direkt seiner Favoriten-Playlist hinzu.

Unkompliziert Playlists erstellen
Es ist jetzt noch einfacher, eigene Playlists zu erstellen und zu bearbeiten. Nachdem der Nutzer die Playlist angelegt, benannt und die ersten Tracks hinzugefügt hat, schlägt Spotify ab sofort automatisch zusätzliche Tracks vor, die zur Songauswahl in der Playlist passen.

Mobile Daten schonen mit dem Datensparmodus
Spotify will weltweit Millionen Menschen die beste Musik anbieten. Doch zahlreiche Musikfans können die kostenlose Version nicht nutzen, da sie monatlich nicht genug mobiles Datenvolumen zur Verfügung haben. Daher hat Spotify den neuen Datensparmodus entwickelt, der weniger Daten beim Streamen von Musik und Podcasts verbraucht.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Wann erscheint denn die neue App ?

    • Genau diese Info konnte ich auch nirgends finden…
      Bin Spotify Betatester (iOS) und die Version 8.4.51 die uns bereitgestellt wurde, sieht aktuell noch identisch aus.
      Also wird es eventuell eine serverseitige Umstellung oder eine neue App Version muss verteilt werden. (Datum?)

  2. Sehr schön. Zur Zeit benutze ich nur noch Spotify in Kombination mit Google Play Music, beide in der Free-Version. Bei Google kann man ja seine ganze private MP3-Sammlung (50.000 Songs) kostenlos in die Cloud hochladen und von überall streamen. Die personalisierten Neu-Vorschläge von Google passten immer sehr gut.

    Gescrobbelt wird immer noch alles von Last.fm. Benutzt das hier noch jemand?

  3. Deliberation says:

    Hm… schade. Mich enttäuscht noch immer die Soundqualität von Spotify, selbst in der höchsten Stufe. Im Vergleich zu Amazon Prime Music Unlimited habe ich immer das Gefühl, dass ein Teil der Höhen fehlt. Dadurch wirken die Spotify-Lieder im direkten Vergleich dumpfer, nicht so klar. Auch die Bühne ist bei einigen Liedern sehr deutlich breiter, wenn man andere Dienstleister nutzt.

    Geht das nur mir so oder habt ihr auch diese Erfahrung gemacht? Ehrlich gesagt war ich erstaunt, solche deutlichen Unterschiede zu hören.

    • In der Free-Version? Bessere Soundqualität gibt’s bei Premium.

      • Er spricht doch von der höchsten Stufe, da wird er sicher die bezahlte Variante getestet haben. Ich kann das allerdings nicht nachvollziehen, für mich klingt Amazon Music genauso wie Spotify, besser finde ich aber mit Abstand Deezer und Tidal in der HiFi-Variante.

        • Deliberation says:

          Ja Mo, ich meinte bereits die Bezahlvariante. Besonders beim direkten Vergleich von Liedern per Kopfhörer erkenne ich die schlechtere Variante sehr zuverlässig.

    • Ich habe auch auf Spotify HiFi spekuliert. Schade, dann muss das Zweitabo bei Tidal doch weiterlaufen.

  4. Smarte Playlisten bräuchte ich, um mit Spotify glücklich werden zu können.

  5. Bisher war die Soundqualität beim kostenlosen Spotify als Anreiz in die bezahlte Variante zu wechseln ja eher gering. Störte viele aber in Ermangelung guter Lautsprecher oder Kopfhörer wenig.

    Mir fehlen im Artikel allerdings Informationen zur verbesserten Kompression.

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