Spotify Quartalszahlen: 113 Millionen zahlende Nutzer, Podcasts helfen dabei


Spotify hat seine Quartalszahlen für den Zeitraum Juli bis September 2019 verkündet. Während sich auch im Bereich Finanzen Positives zeigt, sind es die Nutzer, die uns hier mehr interessieren. 248 Millionen aktive von ihnen hat Spotify bei seinem Dienst. Das sind im Jahresvergleich 30 Prozent mehr und auch 16 Millionen mehr als im zweiten Quartal 2019.

Eine kluge Entscheidung scheint Spotify mit den Podcasts getroffen zu haben. So sorgen Podcasts nicht nur für mehr Nutzungszeit – Podcasts wurden 39 Prozent mehr gehört als im zweiten Quartal – sondern sie sollen auch für eine stärkere Wandlung von Free- zu Paid-Nutzern von Spotify verantwortlich sein.

113 Millionen Premium-Nutzer kann Spotify im dritten Quartal vorweisen, 31 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. An dieser Stelle zeigen sich vor allem Familien- und Studenten-Tarife dafür verantwortlich und übertrafen auch die Erwartungen von Spotify selbst.

Auch zur Konkurrenz äußert sich Spotify. Anhand öffentlich verfügbarer Daten geht man davon aus, dass man bei Spotify im Monat doppelt so viele Abonnenten begrüßt wie Apple Music. Ebenso soll die Nutzungszeit bei Spotify ungefähr doppelt so hoch sein – während die Abwanderung der Nutzer bei der Hälfte liegen soll. Ebenso geht Spotify davon aus, dass man mehr Nutzer anzieht als Amazon Music, wo auch mehr Nutzer die werbeunterstützte Version verwenden. Das Nutzer-Engagement soll in diesem Fall bei Spotify dreimal höher sein.

Aber doch noch einmal einen kurzen Blick auf die Zahlen, da gibt es nämlich Interessantes zu entdecken. Spotify generierte 1,561 Milliarden Dollar Umsatz mit Premium-Nutzern, was mehr ist als man erwartet hat. Die Einnahmen durch das werbefinanzierte Modell beliefen sich hingegen auf 170 Millionen Dollar, was zwar auch einem Plus von 20 Prozent im Jahresvergleich entspricht, aber weniger ist als von Spotify erwartet. Nimmt man nun mal die Premium-Nutzer und die monatlich aktiven Nutzer (ein eventuell hinkender Vergleich, da man nicht weiß, wie viele der Premium-Nutzer monatlich aktiv sind) zusammen, zeigt sich, dass weniger Nutzer neunmal so viel Umsatz generieren.

Für das nächste Quartal rechnet Spotify unterdessen wieder mit Zuwächsen, bei den monatlich aktiven Nutzern passt man seine Vorhersage sogar nach oben an, da sich diese so gut entwickeln. Alle Details zu den Zahlen findet ihr bei Interesse bei Spotify.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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23 Kommentare

  1. tomasioBLITZ says:

    Was sind denn die Spotify Exclusive Porcasts? Ich weiß nur von Gemichter Hack – was gibts sonst so interessantes?

  2. Kein Wunder, bei den Podcasts hat Spotify ja auch schon die Raketenwissenschaft von den Bookmarks realisiert. Ist bei Audiobooks einfach nicht zu realisieren, no way.

  3. Gibt es eigentlich zahlen dazu wie viel Prozent aller Premium Abos Family Abos sind?

    • Da halten sie sich recht bedeckt (wie etwa auch Netflix ). Nehme an, es ist auch Kalkül. Auf der einen Seite wissen sie, dass auch Missbrauch betrieben wird. Auf der Anderen Seite, sind gerade Family-Accounts (bzw. Sharing-Accounts) recht stabil, da da mehrere User hinterstecken. Diese werden wohl weniger gekündigt werden als Single-Accounts. Bin gespannt wie sich die Entwicklung diesbezüglich weiterentwickeln wird.

    • Es gibt ja kein Familien-Abo sondern nur ein Haushalts-Abo.

      Wäre Spotify ehrlich würde man den irreführenden Namen für das Produkt ändern.

  4. Ich finde über Spotify wird hier überdurchschnittlich oft berichtet. Es gibt auch noch andere Musik Streamer die auch durchaus erfolgreich sind, wie zum Beispiel Deezer

  5. Jetzt bitte noch eine Apple Watch App mit der man Musik auf der Uhr offline verfügbar machen kann.
    Bin seit Jahren Premium Abonnent und finde es super.
    Für lossless würde ich sogar noch 5€ monatlich mehr Zahlen. Habe den Eindruck das z.B. Soundcloud oder CD noch besser im Klang sind. Bin dennoch zufriedener Kunde und es ist mein wichtigstes Abo auf das ich am wenigsten verzichten möchte.

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