Spotify: Probleme bei Kündigung des Premium-Abos

Kuriose Geschichte, die sich da bei Spotify aktuell ereignet. Seit gestern Abend ist Apple Music verfügbar, der Streamingdienst, welcher mit 3 Gratis-Monaten lockt. Seit gestern Abend können einige Spotify-Nutzer Ihre Premium-Abos bei Spotify nicht mehr kündigen. So ging es vorhin auch meiner Frau, als sie das Familen-Abo kündigen wollte. Sobald man auf seine Abonnements klickt, erhält man eine Fehlermeldung. Diese besagt, dass man bald wieder zurück sei und an einigen Verbesserungen arbeite.

Spotify_fail

Eine kurze Suche zeigt, dass dies keineswegs ein Einzelfall ist. Bei Tech.Mic sind eine Reihe an Fällen aufgelistet, die sich darüber beschweren, ihr Abo nicht kündigen zu können. Von Spotify gibt es derweil als Standard-Antwort, dass man sich an den Support wenden solle.

Woran das Ganze liegt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Kündigungs-System einfach so zusammenbrechen kann. Aber es ist auch nicht schwer zu glauben, dass seit gestern sicher einige bisher zahlende Spotify-Nutzer zumindest erst einmal die ersten drei Monate von Apple Music mitnehmen. Ob sie den Dienst dann weiter nutzen ist bisher völlig offen, es wird ja nicht jeder automatisch zum zahlenden Streamer, nur weil er jetzt die Gratis-Monate in Anspruch nimmt.

Spotify_nononono

Vielleicht verbessert Spotify auch schnell noch das eigene Angebot, um potentiellen Wechslern die Kündigung schwerer zu machen. Ein günstigeres Family-Modell wäre da ein guter Schritt. Oder Spotify nimmt Holgers Vorschlag auf und bietet den Nutzern, die gerade kündigen, direkt eine Export-Funktion für Playlisten an. Wird wohl eher nicht passieren, auch wenn es sehr praktisch wäre.

Spotify sollte die Geschichte mit den Kündigungen besser zügig in den Griff bekommen. Egal ob es sich hier tatsächlich um einen Fehler im System oder eine bewusst herbeigeführte Störung handelt, es wirft kein gutes Licht auf den Musikstreaming-Branchenprimus.

Habt Ihr ebenfalls Probleme, Euer Premium-Abo bei Spotify zu kündigen? Vor zwei Tagen konnte man dies übrigens noch problemlos erledigen. Mal sehen, wann eine Kündigung über die Webseite wieder möglich ist. Noch bringt der entsprechende Link eine Fehlermeldung hervor, die andere erreicht man, wenn man seine Abonnements aufrufen möchte.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

43 Kommentare

  1. @mac.extra
    Und das macht welchen Unterschied? Denk mal drüber nach…

  2. Action Jackson says:

    @mac.extra
    a) Mußt du trotzdem eine CC hinterlegen

    b) viel Spass mit dem Gemeckere wenn keiner der 5 Member kostenpflichtige Apps oder In-App Käufe tätigen kann weil die Prepaid-CC kein Guthaben aufweist (wobei ich nicht weiß ob die Member dann doch die Möglichkeit haben eigene Zahlungsmittel zu verwenden, ich glaube aber gelesen zu haben iTunes Karten funktionieren dann).

  3. Action Jackson says:

    @mac.extra

    muss mich selbst korrigieren und du kannst wohl keine anderen Zahlungsmittel verwenden:
    Zitat von der Apple Page zur Familienfreigabe:

    Alles, was ein Familienmitglied neu in iTunes, iBooks oder im App Store kauft, wird über den Account des Organisators abgerechnet. Aber der Organisator behält immer die Kontrolle. Er muss einfach nur festlegen, dass Kinder zum Einkaufen eine Erlaubnis brauchen. Kauft ein Kind dann etwas, erhält der Organisator eine Benachrichtigung und kann von seinem Gerät aus den Download erlauben – oder ablehnen. Dies gilt für Einkäufe sowie für kostenlose Downloads.

  4. Wer auch immer says:

    Letzteres stimmt so nicht. Jedes Familienmitglied kann weiterhin Guthabenkarten (iTunes Karten) einlösen. Diese werden der Apple-ID des jeweiligen Familienmitgliedes gutgeschrieben. Erfolgt ein Einkauf wird zunächst das Guthaben verbraucht und der Eigentümer des Einkaufes wird das jeweilige Familienmitglied. Die anderen können den Einkauf über die Einkaufsstatistik laden. Ist das Guthaben nicht ausreichend wird der Restbetrag der hinterlegten Kreditkarte belastet.

    Nachzulesen unter:
    https://support.apple.com/de-de/HT201079
    und
    https://support.apple.com/de-de/HT201359

  5. Spotify hätte viel früher reagieren müssen um die Abwanderung der Familien zu verhindern…

  6. Ist es korrekt das bei Apple Music Family nur eine Person den offline Modus nutzen kann? Wenn ja, dann wäre das ein absolutes no-go für mich. Damit wäre jeder Vorteil dahin.

  7. Ob nun Spotify oder andere, man wird sich was einfallen lassen müssen, wenn man auf Dauer weiter bestehen möchte neben Apple. Und das wird am Ende nur über den Preis funktionieren. Die anderen Anbieter werden die Preise senken müssen, was natürlich dazu führen kann, noch weitaus länger als geplant rote Zahlen zu schreiben – oder den Dienst einstellen.

  8. Michael S. says:

    Spotify ruht sich in letzter Zeit viel zu viel auf ihren Lorbeeren aus. Sein wir doch mal ehrlich: Die Qualität ist super, aber aus meiner Sicht sind die Radios weiterhin eine Katastrophe, Spotify weigert sich seit 2011 eine Windows 8.1/10-App zu entwickeln und der Spotify-Client dient nur noch dazu meinen Musikgeschmack jedermann zugänglich zu machen. Wenn Spotify nicht eine so dermaßen gute Tonqualität hätte, wäre ich schon längst abgewandert.

  9. Kündigung ging bei meinem normalen Account ohne weiteres. Jetzt hab ich fast ein schlechtes Gewissen, aber Apple music gefällt mir schon sehr gut.

  10. Mit dem Kommentar von Anton (22:37 Uhr) ist diese recht substanzlose Unterstellung von Sascha auch schon widerlegt. Sky Snap hatte vor kurzem ein ähnliches Problem – was hier übrigens völlig aussen vor blieb – leider fehlte da der bösartige Vorsatz wohl … 😉

    Der Vergleich Spotify vs Apple Music ist ohnehin völlig schief, bei Spotify habe ich diverse Möglichkeiten den Dienst zu nutzen – auf ca. 80 Prozent der Devices. AM hingegen ist da doch stark eingeschränkt – zu 75% gebunden an Apple Devices.

  11. Ich hoffe Spotify geht nicht pleite, wegen den Schmarotzern und Appleschafen. Ich nutze den Dienst gerne und es ist der einzige der auch ein Linux-Client bietet.

  12. Das Kündigungsproblem besteht schon seit einigen Wochen – man kann aber über den Support kündigen.

  13. Action Jackson says:

    @wer auch immer
    Dann sollte Apple aber mal den Hinweis (mein Zitat) auf der Page ändern (http://www.apple.com/de/icloud/family-sharing/). hatte mich darauf bezogen, aber danke für die Info.

    @Timo
    Also ich und meine Freundin nutzen beide den offline Modus und das klappt trotz Familienfreigabe aktuell problemlos.

  14. Das habe ich grad in nem anderen Blog gelesen, wenn das wahr ist dass man über Apple direkt mehr zahlt, fass ich mir an kopp:

    Update: Offenbar liegen die Probleme einiger Spotify-Nutzer, ihr Premium-Abo zu kündigen, daran, dass sie das Abo via iTunes abgeschlossen haben. In diesem Fall können die Abos laut Auskunft von Spotify auch nur über Apple gekündigt werden. Nutzer, die Spotify Premium über iTunes kaufen zahlen außerdem mit 12,99 Euro einen höheren Preis als solche, die den Dienst direkt bei Spotify kaufen (9,99 Euro).

  15. Hatte mein Spotify Abo direkt nach der WWDC gekündigt und ging da noch problemlos mit 5 Klicks. Kann Familien auch nur empfehlen mal Apple Music zu testen wenn es geht. Ich finde es recht gut und werde wohl in 3 Monaten gerne meine 15€ für die Beschallung der Familie an Apple zahlen.

  16. Geil. Ein Tausend Euro Smartphone in der Tasche und beim Musikstreaming wird das Pfennigfuchsen angefangen.

  17. Ja, und? Ein Tausend Euro Smartphone hast du in den Händen. Bei einem Streaming-Dienst hast du nur den Genuß für eine Weile gepachtet.

  18. Sind ja doch einige hier die bei Spotify wegen Apple Music gekündigt haben, wird Zeit für eine Umfrage.

  19. Oceanwaves says:

    Für mich kein Problem, ich bleibe bei Spotify Premium. Zum einen nenne ich weder Windows, OS X noch iOS mein eigen, habe momentan also gar keine Chance, Apple Music gratis zu testen, zum anderen unterstützt mein AVR (Denon X-3100) zwar leider weder WLAN noch Spotify Connect, aber ich habe ihn um ein Gramofon ergänzt und damit kann ich ihn auch prima mit Spotify Connect bespielen (sowohl vom Linux Spotify-Client wie auch vom Smartphone oder Tablet).

    Ich vermute, beim Familienpaket wird sich Spotify bewegen, wenn zu viele zu Apple wechseln, auch wenn ich das nicht nutze. Meine Frau ist noch ziemlich „old fashioned“ und hört eh meist Radio (per UKW! ;-). Und für die seltenen Fälle, dass sie mal was bestimmtes hören möchte, hat sie auf ihrem Notebook den Spotify Client installiert und nutzt dort meinen Account mit.

  20. Ja ja, immer weiter die Preise drücken, aber Schuld, dass mit Musik angeblich nicht mehr so viel verdient wird, sind weiterhin die bösen, bösen Filesharer.
    Den Sinn dieser Dienste will sich mir nicht so erschließen. Ich kaufe lieber weiterhin die Musik als CD oder auch mal als mp3. Am liebsten allerdings bei Bandcamp. Eine Seite, die der Industrie gut zeigt, wie es auch gehen kann, aber das hat die mal wieder völlig verpennt. Faire Preise, man kann alle Songs vollständig anhören und dann in allen möglichen Formaten kaufen, ohne mehrmals zu bezahlen. Mainstream wird man dort allerdings nicht finden.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.