Spotify Greenroom: Funktionen der Audio-Chat-App wandern wohl direkt zu Spotify

Spotify ist mit seiner Standalone-App Greenroom für Apple iOS und für Android auf den kurzlebigen (?) Social-Audio-Hype aufgesprungen, der durch Clubhouse ausgelöst wurde. Mittlerweile ist der Rummel darum lange nicht mehr so groß. Spotify wolle daher laut Bloomberg reagieren. Statt Greenroom für sich weiter zu pflegen, wolle man die Funktionen direkt in die Spotify-App schleifen.

Fände ich persönlich eher nervig, da ich nicht beabsichtigte die Funktionen zu nutzen und mich schon von den Podcast-Empfehlungen eher gegängelt fühle, die man leider auch dann nicht ausblenden kann, wenn man absolut kein Interesse an Podcasts hat. Da befürchte ich, bald auf dem Startbildschirm auch noch auf „Live-Talk mit Künstler XY“ hingewiesen zu werden. Spotify hat allerdings bisher nicht bestätigt, dass die Live-Audio-Konversationen tatsächlich aus Greenroom in die Haupt-App wandern sollen.

Bloomberg beruft sich jedenfalls auf Quellen aus dem Unternehmen. Die sollen auch verraten haben, dass die Funktion dann zu „Spotify Live“ umgetauft werde. Eingeführt werden diese Anpassungen angeblich im zweiten Quartal 2022. Greenroom ging aus der Social-Audio-App Locker von Betty Labs hervor, die Spotify im letzten Jahr übernommen hatte. Wir erinnern uns: Im letzten Jahr wollte plötzlich jede größere Plattform in den Bereich für Social Audio einsteigen, weil Clubhouse große Erfolge feierte.

Mittlerweile bietet Twitter da seine Spaces, Meta z. B. die Live Audio Rooms bei Facebook und auch Reddit hat etwa Ähnliches in Planung. Der Hype wurde aber wohl auch durch die Pandemie befeuert und dürfte nun wieder abebben. Warten wir ab, ob Spotify Live da die Nutzer begeistern kann oder doch nur die Streaming-App ein Stück überladener macht.

Würdet ihr Social Audio via Spotify Live verwenden, um z. B. Künstler-Talks zu lauschen bzw. aktiv teilzunehmen? Oder wäre das eine Funktion, die ihr für euch ausblenden würdet?

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

4 Kommentare

  1. Würde ich nicht nutzen und habe Spotify vor kurzem den Rücken gekehrt. Die Podcasts nerven mich ebenso und es gibt immer wieder Lücken in Musikkatalog. Ich persönlich finde, dass für Musik Deezer und Apple Music inkl. HiFi inzwischen deutlich vorne liegen.

  2. Ich hätte auch gerne Amazon Music ohne Podcasts, ich kann das stundenlange Geblubber einfach nicht ertragen.

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.