Spotify geht an die Börse


Der monatlich von 159 Millionen Nutzern verwendete Streamingdienst Spotify hat große Pläne. Das Unternehmen geht nämlich an die Börse, ein entsprechender Antrag wurde bei der US-Börsenaufsicht eingereicht. Ziel eines solchen Börsengangs ist es natürlich, Geld einzusammeln. Risikokapital, das vom Unternehmen genutzt werden kann, um neue Dinge zu finanzieren und den eigenen Betrieb zu stärken.

Das hat Spotify wohl auch eine bisschen nötig, denn trotz steigender Nutzerzahlen steigt auch der Verlust kontinuierlich. Im Jahr 2016 425,9 Millionen Dollar, im Jahr 2017 1,5 Milliarden Dollar. Allerdings beinhaltet der Verlust 2017 auch eine Zahlung an Tencent, rechnet man diese heraus, bleiben aber immer noch 461,3 Millionen, die im Minus waren. Die bereits privat gehandelten Aktien bewerten Spotify laut CNBC mit 23 Milliarden Dollar.

Des wird dennoch spannend zu beobachten sein, wie Spotify es schaffen möchte, auch einmal profitabel zu sein. Vielleicht klappt es ja mit eigener Hardware, allein die Nutzerzahlen machen es offenbar nicht aus.

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5 Kommentare

  1. Lieber schnell auscashen, bevor alle merken, dass der Gewinn noch weit entfernt liegt. Die Gründer und Investoren wollen sicherlich langsam mal Kohle sehen. *rrring*

  2. Wenn das kein Übernahmekandidat wird. Apple oder Google werden sich die Nutzer sicher einverleiben wollen.

    • Lohnt sich doch für die nicht. Die haben doch schon Streaming Angebote. Die würden sich mit dem beschissenen Business Model höchstens einen Klotz an’s Bein binden.

  3. Ziel des Börsengangs ist es nicht, Kapital einzusammeln. Das haben sie schon durch den Deal mit dem chinesischen Investor erreicht: https://www.recode.net/2018/1/3/16847786/spotify-tpg-tencent-debt-dragoneer-ipo-music-streaming

    Spotify will ohne IPO an die Börse, da kommt keine Kohle rein. Das macht es aber für aktuelle Eigner von Aktien einfacher, Papiere zu verkaufen. Ausserdem werden hohe Gebühren für Broker reduziert.
    Das Angebot wird auf die Aktien beschränkt, die aktuelle Eigner auf den Markt geben (Gründer, Mitarbeiter und die paar Investoren die Kohle reingepumpt haben). Die hoffen sicher dass dadurch der Kurs schön anzieht und dadurch der Wert vom Unternehmen steigt. Das würde alle zufriedenstellen. Die frühen Kapitalgeber sehen Geld, die Mitarbeiter ebenfalls, und die Bude aus China freut sich auch.

  4. Naja, bevor Investoren auskehren, lässt man sie kontrolliert handeln, reduziert Gebühren und hofft auf steigende Kurse und somit auf bleibende oder neue Investoren. Ich vermute, dass das die Idee des chinesischen Investors war um abschöpfen zu können. Nur stellt sich mir die Frage, ob das Risiko für Spotify nicht zu groß ist und ob der Chinese nicht abspringt. Spotify sollte nicht auf kurzfristige Investoren setzen.

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