Sparkasse POS (S-POS): Das Smartphone wird zum Kartenlesegerät für Zahlungen

Seit vielen Jahren gibt es zahlreiche Lösungen, mit der auch kleinere Händler ihren Kunden Zahlungen per Karte – auch kontaktlos – anbieten können. Ein neues Produkt kommt nun von der Sparkassen-Finanzgruppe. Ab sofort bietet diese ihren Firmenkunden bundesweit die neue App Sparkasse POS (S-POS) an. S-POS ist eine Software-Lösung, mit der Geschäftsleute Kartenzahlungen ihrer Kunden an einem handelsüblichen Android-Smartphone akzeptieren können – ganz ohne weitere Hardware.

Das eigene Smartphone der Firmenkunden wird so zum mobilen Kartenlesegerät. Zum Marktstart können Firmenkunden der Sparkassen damit zunächst kontaktlos Beträge bis 50 Euro kassieren, sowohl über klassische Plastikkarten als auch über digitale Karten in Bezahl-Apps wie „Mobiles Bezahlen“ oder Apple Pay. Die Kunden können an der S-POS-App außerdem mit den Kartensystemen Maestro, Mastercard, V PAY und Visa kontaktlos bezahlen.

Die S-POS-App wird von der S-Payment gemeinsam mit dem Full-Service-Zahlungsdienst­leister PAYONE, einem Joint Venture von Worldline und der DSV-Gruppe, sowie den Part­nern Deutscher Sparkassenverlag (DSV) und bluesource – mobile solutions entwickelt und bereitgestellt, so das Unternehmen in seiner Mitteilung. Das in der App integrierte „digitale Terminal“ basiert auf einer von den Unternehmen CCV und Rubean gemeinsam entwickelten Lösung, welche gleichzeitig auf dem Händler-Smartphone installiert wird. Das digitale Terminal ermöglicht die kontaktlosen Kartenzahlungen an der S-POS-App.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Schön teuer. Spasskasse eben.

    • Hast du die Preise oder Vermutung?

    • Meinst du die 20€ Einrichtungsgebühr oder was ist teuer an der Lösung?

    • Woraus schließt Du das?
      Ich habe auf Anhieb mal nichts zu den später fälligen Gebühren gefunden, nur das hier:

      „Sparkasse POS gibt es zum Start für eine einmalige Einrichtungsgebühr von nur 19,95 Euro**. Monatliche Kosten? „

      • Transaktionsgebühr girocard, Maestro und V PAY 0,89 %
        Transaktionsgebühr „Kreditkarte“ (Mastercard, Visa) 2,69 %

        • Was soll daran teuer sein?
          Es geht hier um Händler mit kleinem Umsatz und dafür ist das Disagio recht günstig

          • Du hast ja voll den Durchblick! Sparkassenkunde? Mein Opa findet die Preise da auch fair.

            • Sowas liest man doch gern 🙂
              Und dein Opa meint mit „fair“ sicherlich das Preis-Leistungsverhältnis bezogen auf eine Filialbank

      • Ich meinte natürlich die Tranksaktionsgebühren (Girocard, MC, Visa). Eine Grundgebühr soll es nicht geben.

  2. Hätte gedacht das es so etwas schon ewig gibt, bin mir ziemlich sicher, dass ich das in Thailand schon vor vielen Jahren so gesehen habe.

  3. Gute Sache, nur ein Beleg für den Kunden kann ich damit Leider dann nicht drucken

    • noch nicht, aber mann kann schon komplett digital Beleg an ein Kundensmartphone übertragen. Kann man im Playstore auf den Fotos erkennen zum Produkt. QR Code für Beleg.
      Sicherlich nur eine Frage der Zeit bis per bluetooth oder WLAN ein Drucker angesprochen werden kann. Step by step, die machen jedenfalls was. Das ist ja kein Kunststück. Finde es jedenfalls sehr beeindruckend das die „Langweiligen, altmodischen“ Sparkassen seit wenigen Jahren eigentlich im Payment ganz klar die Latte in Deutschland hochsetzen. Apple Pay mit girocard (sind sie weiterhin die einzigen und klappt mega gut), Mobiles Bezahlen App für Android (hat meine Frau, klappt auch absolut super) und die S-APP für Onlienbanking ist eh seit Jahren auf den top Bewertungsplätzen.

      • In Deutschland die Latte hochzusetzen, dass haben andere getan. Die Sparkasse ist leider wieder so eine Bank, deren Zug schon fast abgefahren ist. Als ich 2013 in Finnland war, konnte man da schon mit dem Smartphone bezahlen und auch das Smartphone nutzen um Bezahlen zu können.

        Also die Sparkasse 2021 zu feiern, dass diese ganze 8 Jahre gebraucht hat um auf den heutigen Standard zu kommen….

        • Hallo Markus, dass in den nordeuropäischen Ländern, wie auch in Asien ganz andere Rahmenbedingungen herrschen ist mir bekannt. Was Standard ist, hängt nun mal auch von deinen Kunden ab und was sie annehmen. Die Deutschen sind nun mal auch in der Masse nicht gerade die super innovativen und digital affinen Menschen. Was sich ja leider auch in den Dax notierten Firmen zeigt. Außer SAP ist da nix wirklich digital tolles zu finden. Ich sprach oben auch von Deutschland. Hier haben wir Bargeldverfechter in Masse. Die Volksbanken und Sparkassen haben die Masse als Kunden. Das sie hier mutig die Digitalisierung treiben -und da sehe ich die Sparkassen ganz vorne- ist wahrlich mutig, denn ihre Kunden sind eben nun -in der Masse- sehr konservativ und viele kleben am Bargeld. Wenn du und dein Umfeld hier schon viel weiter seit und Kunden von N26 und Co. seit ist das ja absolut o.K.. In meinem Umfeld, sprich Bekanntenkreis gibt es gerade mal einen der Handy-Zahlen nutzt. Wenn ich im Supermarkt oder Bäcker in der Schlange stehe, freue ich mich schon wenn die vor mir mit Karte zahlen (beim Bäcker sehr, sehr selten der Fall). Mit dem Handy bin ich -bis auf ganz wenige Ausnahmen- immer der einzige 🙁
          Obwohl fast alle bekannten deutschen Institute Apple Pay und co. anbieten.
          P.S.: Ich habe ein N26 Konto (schon aus Interesse eröffnet) und ein Sparkassenkonto. Mittlerweile hat meine Sparkasse so stark digital aufgeholt, dass die damaligen Vorteile der N26 -zumindest bei mir- nicht mehr wirklich greifen. Also, ja, sie brauchen etwas länger als die hippen Start Ups, da gebe ich dir Recht. Mittlerweile sind sie aber ganz vorne dabei. Siehe auch KWITT, was du sicherlich auch kennst.

  4. Ist die NFC Schnittstelle von IOS schon für andere Banken offen ?

  5. Na dann hoffen wir mal, dass das Smartphone des Händlers malware-frei bleibt.

  6. Bin gespannt was passiert, wenn man ein Handy zur Bezahlung an das Händlerhandy legt. Im Text ist ja nur von Karten die Rede.

    Die Gebühren sind sehr hoch, aber marktüblich hoch. SumUp und Zettle kosten etwa genauso viel. Kein Vergleich zu den ca. 0,2% Gebühren, die große Handelsketten und Tankstellen bezahlen.

    Wer 7€ mtl. Grundgebühr bezahlt, erhält bei anderen Anbietern (Bezahlexperten) deutlich bessere Konditionen (EC: 0,25%, Kreditkarten: 1,09%).

    Für wen soll das Sparkassenangebot also sein? Für Leute, die spontan und bequem wenig Geld einnehmen wollen und die steuerehrlich sind. Da fallen also Trödelmärkte und Geschäfte mit höherem Umsatz (z.B. Cafés) eher aus. Entweder zu teuer oder ohne attraktiv, weil es über das Konto läuft. Ein teures Nieschenprodukt und Jahre später als andere. Sparkasse halt. Neu ist hier aber, dass man kein Terminal mehr braucht. Aber auch hierbei werden bald andere nachziehen, wenn Apple die NFC-Schnittstelle öffnet.

    • Die Mobile Paymentlösungen Apple Pay, google Pay, Mobiles bezahlen der Sparkassen nutzen alle die gleiche Technik und Protokoll (über NFC). D.h. du kannst hier von Handy zu Handy problemlos zahlen. Sonst wäre das ja auch blöd 😉

  7. Wenn auf der Angebotsseite schon nicht die anfallenden Gebühren aufgelistet sind sondern man dafür ein Kontaktformular ausfüllen muss, dann finde ich das schon ziemlich daneben.
    Offenbar sind die Konditionen so schlecht, dass sie sie nicht öffentlich zeigen wollen.

    Was doof ist:
    Wenn man mit seiner Karte 6x Kontaktlos bezahlt hat und jetzt die PIN fällig wird (aus Sicherheitsgründen), dann kann man mit dieser Lösung nicht zahlen (steht im Kleingedruckten). Damit ist das schon wieder nur so eine halbherzige Lösung und sorgt eher für Verwirrung als für Akzeptant

  8. Und dann will die Bankkarte die PIN 😀
    Eine Lösung, welche sich in Deutschland nicht durchsetzen wird…

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