Soundcore Wakey: Moderner Radiowecker ausprobiert

Anker hat neue Hardware vorgestellt, dieses mal einen Radiowecker, aber „in modern“. Hört auf den Namen Soundcore Wakey und sorgte bei uns innerhalb des Teams schon für Diskussionen. Doch dazu später mehr. Ein Anriss, was der Soundcore Wakey kann: Kabellos euer Smartphone laden, euch wecken, White Noise Sounds abspielen, andere Geräte über die 2 USB-Ports laden, Musik über Bluetooth empfangen und abspielen und ein Radio bieten. Hier einmal in der grafischen Übersicht, da sieht man schnell alles und ich will hier nicht mit Füllsätzen nerven:

Nun stand das Gerät also bei mir. Dazu muss ich anreißen, dass der „alte“ Radiowecker auf dem Nachttisch meiner Frau steht, da ich eine Person bin, die von ihr geweckt wird oder ich von alleine aufwache. Des Weiteren besitze ich bereits ein drahtloses Ladepad auf meinem Nachttisch.

Der Soundcore Wakey löste dahingehend einige Dinge ab. So könnte die Frau die klassische Ladestation abbauen und den wohl 20 Jahre alten Radiowecker. Und der Apple-Watch-Lader verschwand am USB-Anschluss des Soundcore Wakey. Das steht schon einmal auf der Haben-Seite des Wakey.

Eingerichtet wurde dann via App. Hier kann man dann seine Radiostationen einprogrammieren, die man gerne hören will. Man setzt da klassisch auf die Wurfantenne, die angeschlossen werden muss, zum Preis von 100 Euro wäre ein Internet-Radio schöner gewesen.

Der Klang ist tatsächlich gut gelungen bei den 2x 5 Watt Lautsprechern, da sollte man auf jeden Fall aus dem Bett fallen, wenn der Wecker angeht. In unserem Fall laufen da über Bluetooth aber auch Podcasts, das ist alles recht praktisch, wenn man denn vorher keinen anderen Lautsprecher hatte, den man in irgendeiner Form vom Smartphone aus beschallen konnte. Zumal: Man kann das Smartphone auch über Nacht oder während des Abspielens bequem durch Auflegen auf den Wakey laden, das wird mit 10 Watt kabellos gewährleistet, wenn euer Smartphone mitspielt. Beim iPhone sind es nämlich nur max. 7,5 Watt.

10 Radiosender kann man abspeichern und 15 verschiedene Wecker stellen. Wakey erlaubt als Weckton die Auswahl aus 10 Tönen, dazu eben das klassische FM-Radio. Neben der Beschallung gibt es in der App auch die Möglichkeit, sich White Noise zusammenzustellen. Ganz nett über Schieberegler erledigt. Man kann sich also Vogelzwitschern mit dem Plätschern von Wasser mixen. Gibt ja Menschen, die das vielleicht mal für sich ausprobieren wollen.

Viel wichtiger aber: Das Display, welches die Uhrzeit visualisiert. Das lässt sich in fünf Stufen einstellen – oder man stellt ein, dass es einen Sensor nutzt und sich anhand der Umgebungshelligkeit justiert. Alternativ ist ein Ausstellen möglich, sodass nur per Aktivierung über den Button die Uhrzeit angezeigt wird. Hier stellte ich in totaler Dunkelheit fest, dass selbst die kleinste Helligkeitsstufe zu hell ist. Die LEDs leuchten weiß und das war für mich schon zu viel des Guten. Und das Problem beim Ausstellen – um eben Dunkelheit zu haben: Ich kann ohne Berühren des Wakey nicht sehen, wie spät es ist. Früher reichte der Blick über die Frau hinweg auf ihren alten Wecker – nun geht das nicht mehr. Ich habe also die Wahl zwischen „zu hell“ oder „aus“. Bedeutet: Ich schaue dann doch schlaftrunken auf mein iPhone.

Und da kommen wir nun zur Diskussion, die wir im Team hatten – zumindest ich und der Kollege Ostermaier. Der findet die 100 Euro Anschaffungspreis gerechtfertigt, da der Soundcore Wakey in seiner Gesamtheit Funktionen hat, die man nur schwer als solches in einem Gesamtpaket woanders bekommt. Auf der anderen Seite gibt es natürlich zahlreiche Radiowecker, auch mit drahtloser Ladefunktion, die günstiger sind. Die App, das Design und die Möglichkeiten des White Noise sind gut, aber dafür zahlt man halt dementsprechend mehr. Ich selber sehe daher keine Veranlassung für ein solches Gerät 100 Euro auszugeben, finde das Gesamtpaket etwas zu teuer.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Ich benutze jetzt als Wecker das Google Nest Hub Display, das finde ich deutlich Sinnvoller als sowas. 99€ finde ich zu viel für so ein Produkt.

  2. Das Gerät an und für sich würde mir gefallen, die ganzen Features in einem Paket tönen cool.
    Ich habe 2 Probleme wenn ich deinen Bericht so lese. Einerseits suche ich genau so ein Gerät um meine jetzige Uhr zu ersetzen die mir zu hell ist, hier scheine ich Pech zu haben wenn du schreibst das es zu hell ist. Und der zweite Punkt FM Radio? Wirklich… das ist nicht mehr zeitgemäss, Hier in der Schweiz ist angekündigt das die FM Infrastruktur in den nächsten Jahren abgeschaltet wird.

  3. Mit DAB+ und niedrigerer Helligkeit wär’s für mich durchaus interessant, aber so eher nicht…

  4. Mein Radiowecker der Wahl ist ne gebrauchte Squeezebox von Logitech.
    Kann alles, was ein Wecker können muss, ist nachts kein
    Leuchtturm im Zimmer (dank Lichtsensor) und streamt im Netzwerk alles was ich will: Hörspiele, Podcasts, Spotify, etc.
    Und wenn das Internetradio mal streikt, weckt die Squeezebox mit eigenen Tönen. Sie springt auch nicht an und plärrt gleich los, sondern fadet langsam ein (und zum einschlafen auch langsam aus).

    Ich hoffe, dass sie noch lange hält (da nicht mehr produziert).

    P.S. Hab auf nem Raspi einen eigenen Squeezebox-Server aufgesetzt. Ist aber nicht unbedingt nötig.

  5. Mal abwarten was der Straßenpreis sagt, aber grundsätzlich finde ich das Ding schon Recht ansprechend.
    Danke für den Test

  6. Völlig überteuert. 49,95€ ist das Ding maximal Wert. Nunja mal sehen ob das Teil auch in 2 Jahren noch supported wird.

  7. Warum nicht einfach Smartphone oder Tablet nehmen und von ner Radio-App wecken lassen?

  8. Ich hab den PURE Siesta Rise.
    Der hat auch eine automatische Helligkeitseinstellung und die ist auf der kleinsten Stufe prima auch nachts. Leuchtet nur ganz schwach.
    Ansonsten hat es DAB+ und nen USB Anschluss, aber keine Drahtlosladezone.
    Bin damit recht zufrieden, etwa 90€ hats gekostet.

  9. Nur analoges Uralt-FM? Kein DAB+ und kein Internetradio?
    Sorry, aber dafür ist das in meinen Augen maßlos überteuert und nur sehr eingeschränkt nützlich.

  10. Und der Stoffbezug auf der falschen Seite, vorn statt hinten. Omg

  11. Das mit der Helligkeit sehe ich genauso, aber das müsste der Hersteller über ein Softwareupdate ändern können. Ich habe den Support angeschrieben, die haben auch geantwortet. Ich glaube aber, die haben meine Frage garnicht verstanden. Vielleicht sollte der Hinweis von mehreren Seiten kommen !?

  12. Chromecast Inetragtion wäre toll gewesen

  13. Nur mit Uhr, Temperaturanzeige und induktivem Laden, bei Action für 12,95. Ok, dafür muss man die Musik halt vom Smartphone hören, das find ich aber nicht schlimm.

  14. Paul Brusewitz says:

    Kein DAB+, kein Geld von mir!

    Freundliche Grüße
    P.B.

  15. Inzwischen gibt es wohl ein Update über die App. Hat es schon jemand ausprobiert ?

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