Sony WH-1000XM4 vorgestellt, kostet 379 Euro

Lange Gerücht, nun auch offiziell vorgestellt: der Sony WH-1000XM4, ein kabelloser Kopfhörer mit Noise Canceling. Der Kopfhörer WH-1000XM4 bietet laut Sony durch die Reduzierung von Geräuschen hoher und mittlerer Frequenz die beste Noise-Cancelling-Leistung, die es bei Sony je gab. Mit zwei Mikrofonen zur Geräuschunterdrückung an jeder Hörmuschel erfasst die Dual-Noise-Sensor-Technologie Umgebungsgeräusche und leitet die Daten an den HD-Noise-Cancelling-Prozessor QN1 weiter.

Das neue „Bluetooth Audio SoC“ (System on Chip) erfasst Musik und Geräusche 700-mal pro Sekunde und passt den Klang entsprechend an. Der „HD Noise Cancelling Prozessor“ QN1 basiert auf einem neuen Algorithmus und bewirkt eine Geräuschunterdrückung in Echtzeit. So kann sich der Hörer besser auf seine Lieblingsmusik konzentrieren und Störgeräusche aus der Umgebung ausblenden lassen.

Keine Überraschung: Der neue Kopfhörer WH-1000XM4 unterstützt 360 Reality Audio – ein neues,  Hörerlebnis, das zusammen mit einer der kompatiblen Musik-Streaming Apps auf dem Android-Smartphone oder iPhone erlebt werden kann. Übrigens eine Lösung von…richtig: Sony.

Neu beim WH-1000XM4 von Sony ist die „Speak-to-Chat“-Funktion. Diese ermöglicht kurze Gespräche, ohne den Kopfhörer abzunehmen, beispielsweise bei der Bestellung eines Kaffees und gleichzeitigem Musikhören. Der Kopfhörer erkennt die Stimme des Trägers, stoppt automatisch die Musik und lässt Umgebungsgeräusche durch. So kann man ein Gespräch führen, ohne den WH-1000XM4 abzusetzen. Die Musik wird 30 Sekunden nach den letzten gesprochenen Worten automatisch wieder gestartet.

Außerdem bietet der WH-1000XM4 den „Quick Attention“-Modus: Will der Nutzer eine Ansage hören oder kurz etwas sagen, legt er zur Reduzierung der Lautstärke einfach die rechte Hand über die Hörmuschel, sodass die Umgebungsgeräusche sofort hörbar werden. Kennt man bei anderen Lösungen als Transparenzmodus.

Der WH-1000XM4 besitzt ferner einen Näherungssensor, der feststellt, ob der Kopfhörer in Verwendung ist oder nicht. Er erkennt, ob er getragen wird, und passt die Wiedergabe entsprechend an, um Strom zu sparen. Die neue „Precise-Voice-Pickup-Technologie“ steuert laut Sony fünf der Mikrofone in den Kopfhörern und führt eine erweiterte Audiosignalverarbeitung durch, um die Stimme des Trägers für die Freisprechfunktion oder bei der Verwendung der „Speak-to-Chat“ Funktion noch genauer zu erkennen.

Der WH-1000XM4 ist mit NFC und Bluetooth ausgestattet. Der Akku des Kopfhörers hat eine Laufzeit von bis zu 30 Stunden. Durch die Schnellladefunktion liefert dieser bereits nach zehn Minuten Ladezeit neue Energie für fünf Stunden kabellose Wiedergabe.

Der WH-1000XM4 kann über Bluetooth gleichzeitig mit zwei Geräten verbunden werden. Bei einem eingehenden Anruf erkennt der Kopfhörer, welches Gerät klingelt, und verbindet sich automatisch damit. Außerdem kann der Benutzer auch den Kopfhörer mit einem einzigen Tastendruck auf eines der beiden Geräte umschalten.

Ferner unterstützt der WH-1000XM4 die praktische, neue Fast Pair-Funktion von Google, über die leicht festzustellen ist, wo sich der WH-1000XM4 befindet. Das geschieht durch das Erklingen eines Tons oder der Überprüfung der letzten bekannten Position. Unterstützt wird auch der Google Assistant sowie Amazon Alexa. Kommt diesen Monat auf den Markt, 379 Euro werden fällig.

Ob man Bose und Co. da ärgern kann?

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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25 Kommentare

  1. Stefan Hempel says:

    ENDLICH mit Mehrfachkopplung, wurde auch Zeit.

  2. mal schauen wann die Apple Studio für das gleiche Geld kommen

    • Kann dir jetzt schon sagen, dass die Dinger murks sein werden und nicht an Sony herankommen.

      • ja… genauso wie die in-ear Kopfhörer von apple im Vergleich zur Konkurrenz murks sind und nicht an die Sony in-ear rankommen…

        oh. wait….

  3. Wenn man jetzt noch den Akku wechseln könnte, würde die massive Geldausgabe sich auch lohnen. Schade.

    • Naja, im Unterschied zu „Wegwerf“-Produkte wie die AirPods halten die hier nach 3 Jahren über 25 Stunden. Mal länger, mal kürzer, je nach dem wie laut man die Musik hört, was einen viel grösseren Einfluss als das Alter zu haben scheint..

      • Und? Spricht doch nichts dagegen Bauteile die früher oder später ersetzt werden müssen modular zu gestalten.

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Vor allem, wenn die Geräte so teuer sind. Irgendwie komme ich mir manchmal vor wie von einem anderen Stern, weil bei mir das Geld nicht so locker sitzt, um einen NC Kopfhörer, ein Samrtphone oder was auch immer nach 2-3 Jahren in die Tonne zu treten.
          Interessant bei diesen Kopfhörern ist auch die Frage, ob man die Ohrpolster tauschen kann.

        • FriedeFreudeEierkuchen says:

          Vor allem, wenn die Geräte so teuer sind. Irgendwie komme ich mir manchmal vor wie von einem anderen Stern, weil bei mir das Geld nicht so locker sitzt, um einen NC Kopfhörer, ein Smartphone oder was auch immer nach 2-3 Jahren in die Tonne zu treten.
          Interessant bei diesen Kopfhörern ist auch die Frage, ob man die Ohrpolster tauschen kann.

      • Aber Apple spart doch soooo viel Abfall durch das Weglassen von Ladegeräten, da können sie auch weiter unreparierbare Produkte bauen. *Ironie off*
        Nur mal so, weil alle zum Beispiel vom neuen iMac reden. Wo du aktuell noch mit etwas Aufwand die meisten internen Bauteile tauschen kannst, wird das in dem ARM Teil alles nicht mehr gehen. Wird wie beim iPad, kauf, benutz, kauf nach 4 Jahren neu. Keine Upgrades, keine Reparaturen.. Aber hey, die Leute kaufen es ihnen ab und andere Hersteller sind schließlich nicht besser. Sehr fragwürdig diese Entwicklung..

      • Naja, im Unterschied zu den Airpods dürften die Akkus in den Sonydingern durchaus mit bloßen Auge sichtbar sein ;).

        Ich sehe schon die Kommentare „Ehy, Alda. Die Airbods? Mit Heißkleber zu gemacht. China Akku rein udn hält nur noch 30 Minuten. Voll Kacka“

  4. Kann es sein, dass in diesem Artikel über einen Kopfhörer kein einziges Mal etwas zum Klang steht?.. Man sieht, was Sony damit wichtig ist. Bin mit meinen XM3 noch sehr zufrieden, und nach dem ersten rumspielen habe ich von all den Features die wenigsten noch aktiviert. Lediglich das 360Grad-Audio ist schon echt cool für zwischendurch..

  5. Wenn die Qualität von Telefonaten und bei Meetings gut ist, dann wäre das grandios. Habe mich vor einer Weile für den Bose NC 700 entschieden. Gerät ist gut, aber mit kaputten Updates und jetzt fehlenden Updates und gebrickten Geräten (sieht Bose Forum) ist Bose bei mir durch. Ich warte mal die ersten Tests ab…und einen sinkenden Preis.

    • Bose lebt schon länger zu einem großen Teil nur noch von ihrem Ruf. Hatte auch eine Weile Bose Lautsprecher im Einsatz und bin dann, in einem ähnlichen Preissegment, auf einen anderen Hersteller gewechselt und die Qualität ist erheblich besser.

      Damit hat sich Bose für mich in Zukunft auch erledigt.

  6. Ich hatte für über einen Monat die Bose NC 700, Bose QuietComfort 35 II und die Sony WH-1000XM3 getestet und bin zum Schluss bei den QuietComfort 35 gelandet. Ja die neueren Modelle hatten besseren Klang, besseres Noice Canceling und USB C, aber am Ende des Tages war mir der Tragekomfort das allerwichtigste. Die QuietComfort 35 kann ich für 10 Stunden am Tag ohne Probleme tragen, bei Sony war nach nur 1 Stunde Schluss…

    Deswegen finde ich alle neuen Funktionen von den Sony WH-1000XM4 ja gut, aber solange das Design nach wie vor den Sony WH-1000XM3 entspricht, Zweifel ich daran, dass sich bezüglich Tragekomfort etwas geändert hat. Schade. Für andere Menschen wird das aber kein Problem sein.

  7. Der Vorgänger WH-1000XM3 ist mit 249 Euro heruntergesetzt bei MediaMarkt und Amazon erhältlich. Den Preis hatten die schonmal in irgendeiner Cyber-Dingsbums-Aktion, ist aber nach wie vor top.
    Habe da vorgestern zugeschlagen, denn da passt nun das Preis-Leistungsverhältnis. Und ich bin vom Klang und Tragekomfort schwer begeistert.

  8. „Der „HD Noise Cancelling Prozessor“ […] bewirkt eine Geräuschunterdrückung in Echtzeit.“

    Kann man Geräuschunterdrückung auch in nicht-Echzeit bewerkstelligen? Ist das nicht grade der Witz daran, dass das in Echzeit passieren muss?

    • Die NC-Verfahren geben wohl wegen der digitalen Berechnung die geräuschreduzierte Musik erst nach einer Verzögerung aus, Ganz ohne Verzögerung wird es kaum gehen, solange man es aber nicht wahrnimmt, ist es ja egal.

  9. FriedeFreudeEierkuchen says:

    Hat Sony eigentlich inzwischen die Stabilitätsprobleme mit dem Kopfhörer im Griff? Es gab eine Zeit lang viele Meldungen, über gebrochene Bügel. Neben dem besseren Klang hatte mich dieses Problem damals zum Kauf des Sennheiser gebracht.

    • Ich kann nun natürlich keine Statistiken zu gebrochenen Kopfhörern vorweisen. Allerdings nutze ich meine Sony WH-1000XM3 seit mehr als einem Jahr täglich und kann bislang, abgesehen von den Ohrpolstern, keinerlei Abnutzung entdecken. Ich transportiere sie allerdings auch immer auf den Ohren oder in der zugehörigen Tasche. Bin sehr gut damit zufrieden.

  10. soweit ich gelesen habe, kommt die Kopplung mit mehreren Geräten erst mit einem Firmwareupdate.

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