Sony PlayStation 5: So nutzt ihr eine M.2-SSD in der Konsole

Mit dem kürzlich erschienenen Update für die PlayStation 5 hat Sony die Möglichkeit freigeschaltet, eine Speichererweiterung per M.2-SSD einzubauen. Ich habe das nun bei meiner Konsole selbst erledigt und möchte kurz ein paar Worte dazu verlieren.

Sony stellt bestimmte Anforderungen an die M.2-SSD. Ihr könnt also nicht irgendeine SSD einbauen, es sollte laut Sony mindestens ein PCI-Express-Gen4x4-Modell sein. Wer sich auf YouTube umsieht, wird auch diverse Tests finden, die zu dem Ergebnis kommen, dass auch andere Varianten gehen, aber ich habe mir eine offiziell unterstützte SSD von Western Digital in der Größe von 1 TB zugelegt – zwischen 250 GB und 4 TB werden von der PS5 unterstützt.

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In der Länge seid ihr variabel, da könnt ihr 30, 40, 60, 80 oder 110 mm lange Modelle nutzen, alle dürfen aber nicht breiter als 2,5 mm und dicker als 11,25 mm sein. So dick ist sowieso keine SSD? Richtig, Sony empfiehlt aber die Nutzung eines Kühlkörpers / Heatsinks, die aktuell sehr schwer zu bekommen sind. Auch hier gibt es Tests, die zeigen, dass es auch ohne Kühlkörper geht, aber aufgrund der Lebensdauer würde ich persönlich der Empfehlung folgen. Meine Auswahl fiel da auf ein einseitiges Modell von Icy Box.

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Nun kommen wir zur Installation, die relativ einfach von der Hand geht. Aber dazu muss man die Konsole erst einmal aufbekommen. Legt die PS5 dazu mit dem Blu-Ray-Laufwerk unten links vor euch – ausgeschaltet natürlich. Nun fasst ihr in die rechte obere Ecke und schiebt etwas nach unten, gleichzeitig hebt ihr die linke untere Ecke am Laufwerk leicht an. Die Konsolenabdeckung springt weg. Dbrand erklärt das Ganze auch in seinem Installationsvideo für die Dark Plates:

Habt ihr das Gerät geöffnet, seht ihr auch schon den Deckel des SSD-Slots. Diese schraubt ihr mit einem Kreuzschraubendreher auf und nehmt die Abdeckung ab. Ihr findet nun den Slot mit einer eingedrehten Schraube und einer Unterlegscheibe vor. Schraubt die rechts sitzende Schraube (Spacer) heraus und legt die Spacer-Scheibe in die Öffnung, die der Länge eurer SSD entspricht. Habt ihr eine Standard-SSD gekauft, sollte diese 80 mm lang sein.

Nun installiert ihr den Kühlkörper, üblicherweise sind da klebende Wärmeleitpads dabei, die ihr auf den Kühlkörper klebt und dann wiederum den Kühlkörper auf die SSD klebt. In meinem Fall waren noch zwei Gummis dabei, um den Körper auf der SSD zu befestigen. Je nachdem, was für ein Heatsink ihr euch gekauft habt, kann es auch sein, dass ihr verschrauben müsst.

Ist das erledigt, klickt ihr die SSD in den Anschluss, die Karte sollte dann etwas schräg nach oben abstehen. Nun drückt ihr die SSD vorsichtig nach unten und dreht die Schraube an ihren Platz im Spacer. Noch die Abdeckung installieren und den Deckel wieder aufsetzen und festschrauben.

 

Fertig. Nun steckt ihr die Kabel wieder in die PlayStation und startet die Konsole. Direkt nach dem Start wird euch die PlayStation 5 darauf hinweisen, dass die M.2-SSD formatiert werden muss. Das könnt ihr per Tastendruck erledigen. Nun folgt ein Geschwindigkeitstest, bei mir kam eine Lesegeschwindigkeit von 6,8 GB/s heraus. Das kann aber selbst bei identischem SSD variieren. Wichtig ist nur, dass ihr über 5,5 GB/s kommen müsst.

Seid ihr im Home Screen des Systems angekommen, könnt ihr in den Einstellungen > Speicher > Installationsort noch festlegen, ob PS5- und PS4-Spiele zukünftig als Standard auf der M.2-SSD oder im Konsolenspeicher landen sollen. Ihr könnt in der Spielebibliothek auch Spiele aus dem Konsolenspeicher auf die SSD verschieben. Das war es dann auch schon.

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Hauptberuflich im SAP-Geschäft tätig und treibt gerne Menschen an. Behauptet von sich den Spagat zwischen Familie, Arbeit und dem Interesse für Gadgets und Co. zu meistern. Hat ein Faible für Technik im Allgemeinen. Auch zu finden bei Twitter, Instagram, XING und Linkedin, oder via Mail

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3 Kommentare

  1. Gut zu wissen, dass Gen3-SSDs auch unterstützt werden. Hoffentlich wird Sony nicht in einem späteren Update Gen3-SSDs sperren.
    Ich habe eine Gen3-SSD, die ich wegen der Windows-Installation eh ausbauen wollte, dann kann ich sie in die PS3 tun.

  2. Toller Beitrag, wenn man sie irgendwann mal kaufen kann nach 2 Jahren komme ich drauf zurück

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