Sony PlayStation 4 Pro: 4K-Konsole ab heute für 399 Euro erhältlich

ps4-pro-artikelbildAb heute ist sie erhältlich: die neue Sony PlayStation 4 Pro. Ich habe mir selbst ein Exemplar gesichert und werde euch am Wochenende auch einen kleinen Erfahrungsbericht abliefern – aus Sicht eines 1080p-Zockers ohne Interesse an Virtual Reality. Klar, damit gehe ich am Fokus der Konsole vorbei, 4K und VR, aber vielleicht kann ich gerade dadurch einigen von euch ein paar Anregungen liefern, die ebenfalls noch klassisch ohne Schnickschnack in 1080p spielen. Jedenfalls kostet die PS4 Pro hierzulande 399 Euro. Kompatibel zu exklusiven Pro-Features sind bereits Games wie „Rise of the Tomb Raider“, „The Last of Us: Remastered“ und „Uncharted 4: A Thief’s End“.

Für Sony ist der Launch der PS4 Pro durchaus etwas Neues: Es handelt sich hier um einen Refresh in der Mitte der aktuellen Generation – vor ziemlich genau drei Jahren erschien die reguläre PS4. Die PS4 Pro zieht nun den CPU-Takt an, von 1,6 auf 2,1 GHz, und integriert eine mächtigere GPU auf Basis der Architektur AMD Polaris. Zudem hat man 1 GB zusätzlichen DRAM verbaut, der für System-Anwendungen genutzt wird. Genau wie die Xbox One S unterstützt die PS4 Pro außerdem neben Ultra HD auch HDR. Es fehlt allerdings ein Laufwerk für Ultra HD Blu-rays. Der Fokus liegt auf 4K-Gaming. Allerdings kommt die PS4 Pro hier bei der nativen Berechnungen arg an ihre Grenzen, so dass die meisten Spiele über das sogenannte Checkerboard-Verfahren hochgerechnet werden. Auch PlayStation VR soll von der Leistung der PS4 Pro profitieren, da etwa Games mit höheren Auflösungen, mehr Details und höheren Bildraten möglich werden.

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Die PS4 Pro ist abwärtskompatibel, das heißt jedes Spiel,das für die PS4 erschienen ist, kann auch auf der PS4 Pro gezockt werden. Wo die Xbox One S durch die übertaktete GPU bei älteren Spielen tatsächlich etwas mehr Leistung liefert, ist das an der PS4 Pro aber nicht der Fall. Tests von Digital Foundry haben bereits gezeigt, dass alte Games mit haargenau der gleichen Performance laufen wie an der regulären PS4. Vorteile habt ihr also nur, wenn ihr für die PS4 Pro optimierte Titel zockt.

Außerdem ist es an der PS4 Pro dank HDMI 2.0 möglich, 4K-Inhalte via Netflix zu streamen – mit HDR. YouTube soll ebenfalls bald ein Update erhalten. Ab Werk bietet die PS4 Pro übrigens 1 TByte Speicherplatz. Damit stellt sie ein Upgrade zum Launch-Modell der PS4 dar, die mit 500 GByte haushalten musste. Auch hier ist die HDD aber austauschbar. Intern kommt nun eine Verbindung mit SATA 3.0 zum Einsatz, wovon eventuell SSDs profitieren. Zudem bietet die PS4 Pro jetzt Wi-Fi 802.11 ac, auch ein nicht zu verachtender Vorteil. Dreimal USB 3.1 ist ebenfalls vorhanden.

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Ob sich das Upgrade aus meiner Sicht auch für bisherige Besitzer einer PS4 lohnt, die ohnehin weiter nur in 1080p und ohne VR zocken wollen, verrate ich euch am Wochenende, nach dem ersten Experimentieren. Wer bisher keine PS4 besessen hat, ist mit der PS4 Pro zum Aufpreis von 100 Euro gegenüber der aktuellen PS4 Slim sicherlich nicht schlecht beraten: Die Mehrleistung und die Möglichkeiten für die Zukunft rechtfertigen aus meiner Sicht den Preisunterschied.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. Kann man das Teil eigentlich als NAS nutzen mit einer externen Festplatte dran ? Oder Tools wie Plex ?

  2. Nein das kann die Playstation nicht… den Plex Client gibt es aber für die PS4…

  3. Plex nur als Client, nicht als Server.

  4. Vielleicht sollte man bei der Preisdifferenz zwischen Pro und Slim nicht von lediglich 100 EUR ausgehen, auch wenn das die UVP sagt.

  5. Heute pünktlich zum Release bei mir eingetroffen. Ich bin gespannt wie sie sich so schlägt. Die 100€ Aufpreis sind aufgrund der gebotenen Leistung schon fast ein Witz.

  6. Durch das fehlende 4K Laufwerk hat sich die PS4Pro sowieso schon ins Aus befördert, IMHO. Wer schonmal einen 4K Stream und eine 4K Blu-ray gesehen hat, weiß von was ich spreche. Ein 4K Stream hat einfach eine deutlich niedrigere Bitrate als eine 4K Blu-ray, dementsprechend wird dass bild auch matschiger, wie bei einem Twitch stream von einem spiel mit vielen kleinen Teilen, zB gras oder ähnlichem.

  7. Mich würde interessieren ob die PS VR von der Pro profitiert…

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