Sonos will sich neu erfinden

Sonos Logo ArtikelEin Ruck geht seit einiger Zeit durch die Musikindustrie. Ein Ruck, dem sich offenbar auch Sonos ausgesetzt sieht. Der Anbieter von drahtlos bespielbaren Lautsprechern ist seit vielen Jahren im Geschäft und für mich noch heute eine fast perfekte Lösung (ich habe einige Lautsprecher und kann mir derzeit bei mir keine bessere Lösung vorstellen). Doch die Transformation der Industrie scheint auch in diese Geschäftsbereiche zu fußen. So spricht man in einem aktuellen Blogpost von dem sich verändernden Markt und seiner generellen Entwicklung. Vom Anfang  – als Sonos für das Abspielen der eigenen lokalen Musik gedacht war – hin zum Streaming.

Es mag überraschend anmuten, wenn ein Hardware-Anbieter von der Transformation des Musikmarktes als solches spricht – hat man ja eigentlich nichts mit der reinen Musik und dem Streaming zu tun, sondern dient nur als Mittler. Aber irgendwas muss halt im Busch sein, sonst würde man nicht über Herausforderungen und Änderungen sprechen. Änderungen stehen einigen Mitarbeitern bevor, denn Sonos teilt mit, dass man Mitarbeiter entlassen hat.

Des Weiteren gab man schon einen Blick auf die Zukunft, die wohl mit Sprache zu tun hat. Sprachassistenten gehören schon heute für viele dazu, was heute fremd anmutet, kann morgen der Standard sein. Cortana, Siri, Google – und als gutes Beispiel in Verbindung Musik darf Amazons Alexa genannt werden. Mittels Bastelei ist es damit heute schon möglich, ein Sonos-System zu bedienen. Rudimentär, aber machbar. Hier will man seitens Sonos offenbar ansetzen und sich so in die erste Liga der Lautsprecher oben festsetzen.

Fakt dürfte sein, dass eine Existenz von Chromecast Audio nicht gerade positiv für Sonos ist. Googles Lösung hat noch einige Baustellen, aber auch einiges an Potential. Das größte Potential heißt dabei: Kein Neuerwerb von Lautsprechern nötig.

Was Sonos genau machen wird, ist nicht bekannt. Man schreibt nicht, wie viele Mitarbeiter entlassen werden und es bleibt auch nebulös, wie genau man neben der Arbeit an der Sprachassistentenintegration in Sachen Streaming agieren möchte: „Now that music fans can finally play anything anywhere, we’re going to focus on building incredibly rich experiences that were all but unimaginable when we started the company.“.

SOnos Play5

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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18 Kommentare

  1. Naja ich finde Sonos grundsätslich recht Klasse, aber die Preise sagen mit gar nicht zu. Deshalb hab ich auch keine Produkte von denen.

    Ich denke der nicht allzugroße Mark erfährt langsam ein Sättigung.

  2. Also ich würde mir sofort Sonos holen als 5.1 System wenn sie endlich auch mehr Soundformate unterstützen würden sonst fahre ich weiterhin besser mit meinem AV system und Bluetooth Lautsprecher für die Terrasse

  3. Ich nehme das Wallpaper aus dem Bild

  4. Gerade in der Preisklasse erwarte ich einfach eine größere Offenheit bzw Flexibilität. Bluetooth, Google Cast, Spotify Connect etc …
    Aus dem Grund sind sie bei mir nie in die engere Wahl gekommen, denn letztendlich möchte ich nicht darin beschränkt sein welche Apps und Dienste mit dem System kompatibel sind.

    Das ganze scheint nicht immer so einfach zu sein, wie ich kürzlich auch bei meinen zwiespältigen Erfahrungen mit dem LG MusicFlow System festgestellt habe, aber nun wo es endlich läuft frage ich mich schon warum es LG schafft in Lautsprechern um die 100-200€ ihr eigenes System, Spotify Connect, Google Cast und Bluetooth zu integrieren und Sonos dies nicht einmal versucht.

  5. Sehe ich genauso, ich würde einige Systeme noch gegen Sonos austauschen, aber die Kompatibilität ist einfach nicht gegeben

  6. 2 Aktive Studiomonitore und ein Chromcast… knapp 200€ für ein geniales hifi taugliches Setup… drahtlos mit cd Qualität streamen…

    Besser als Sonos… zweites Chromcast ins Wohnzimmer… streamen in der ganzen Wohnung… genial!

  7. Vor allem wenn man bedenkt das Chromcast Audio verlustfrei streamt und einem optischen Hifi Ausgang besitz. Besser als Apt X…

  8. Henry Jones Jr. says:

    Chromecast Audio ist für mich ganz klar *das Produkt 2015*, herrlich einfach zu bedienen. Kein Delay beim Multiroom und so günstig! Wenn Google noch ein Einmessssystem (wie Sonos, Audissey oder Yamahas YPAO) oder einen Equalizer einführt, wäre das für mich die Krönung.
    Ich habe lange mit Multiroom geliebäugelt, dann eine Zeit lang Airplay dafür benutzt (was ja immernoch nur mit iTunes am PC läuft), dann kam Spotify und Multiroom war erstnal gegessen. Sonos war für mich nie eine Alternative: zu teuer, zu unflexibel.

  9. Spielt Chromecast Audio alles wie ein BT Lautsprecher ab, also verbunden mit einem PC alle Sounds, oder nur wie bei Sonos Streams?

  10. Henry Jones Jr. says:

    @normand: Chromecast spielt in der Regel nur Streams ab (was es da aber noch so an Bastellösungen gibt, kann ich nicht sagen). Auf jeden Fall muss die App/Software Chromecast unterstützen um es zu nutzen

  11. Hatte auch lange mit Sonos geliebäugelt, war mir aber unterm Strich zu teuer, hab mich dann auch für chromecast audio entschieden und nie bereut.

  12. @stiller
    Für 200 Euro inclu Chromecast bekomme ich gar nichts Hifi taugliches.Und optisch ansprechendes auch nicht.Erst Recht keine guten Studio Monitore.

  13. Meine Freundin war erst skeptisch, aber jetzt können wir nicht mehr ohne die Sonos-Lautsprecher. 🙂 Problem ist wirklich die Playbar, ohne DTS und HDMI passt das noch nicht, darum bleibt es erstmal bei Yamaha A/V-Receiver und Teufel-Surround-System.

  14. Der Stromverbrauch von Sonos -selbst im Standby, also 24h/d – ist extrem hoch. Wenn man dann bedenkt, dass man ggf schon zwei für Stereo oder noch mehr für größere Anlage und mehrere Zimmer in Betrieb hat läppert sich das schnell auf viele hunderte Euros. Da ist der Kaufpreis innerhalb von einigen Jahren schnell mit der Stromrechnung nochmal bezahlt…

    Ich finde das ist nicht Stand der Technik und das solltebei allen Produkten auf der Packung stehen müssen. Hier muss die EU ran. Dann kauft keiner mehr so einen Schrott und die Hersteller bauen Geräte die doch nur 0,1 Watt oder gar kein Strom mehr verbrauchen dank Netztrennung.

    Stromverbräuche in einer Tabelle je nach Model:
    http://sonos-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/3565/~/sonos-stromverbrauch-im-ruhemodus

  15. Gerade den Blogbeitrag gelesen. Das klingt alles sehr schlecht, ich lese da überhaupt nichts positives heraus denn das ist ja schon marketingsprech und der ist auch noch auffallend negativ! Toll, 4 Sonos-Geräte stehen hier rum…

    – Dem Unternehmen geht es finanziell schlecht, langjährige Mitarbeiter mussten entlassen werden
    – Wie es weitergehen soll wisse man selbst nicht, vieles ist im Wandel
    – Das Unternehmen entiwckelt sich lieber erstmal nur in Kleinigkeiten weiter

    Das hört sich sehr sehr düster an…

  16. An sich finde Sonos nicht schlecht. Ich war damals aber enttäuscht, als ich für Schwiegervater nach einer Soundbar gesucht habe. Fand die Playbar von den Daten her toll, aber als ich dann sah das kein hdmi und dts dabei ist, war ich echt baff. Jede Hersteller schafft das, selbst im Niedrigpreisbereich .. ist das ne Canton Soundbar geworden.

  17. @Jan-Philipp
    > Der Stromverbrauch von Sonos -selbst im Standby, also 24h/d – ist extrem hoch.
    Steckerleiste mit Ein-Aus Schalter und die Sache ganz einfach gelöst.
    Praktiziere ich seit 5 Jahren so.
    Keinerlei Probleme. Startbereit nach dem Einschalten in ca. 20-30 Sekunden.

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