Sonos erntet Kritik

Sonos, der Hersteller von Multiroom-Lautsprechern, wird seit einigen Tagen heftig kritisiert. Was ist passiert? Der Grund ist nicht einmal ganz aktuell. Ende Oktober startete Sonos ein Trade-Up-Programm. 30 Prozent Rabatt gibt es auf den Kauf eines neuen Gerätes von Sonos, wenn ihr eines „verschrottet“. Aber nicht irgendwie. In eurem Account lässt sich das Sonos-Produkt auswählen und zum Trade Up anmelden. Hierbei handelt es sich um alte Kisten, namentlich Connect, Connect:Amp, ZP80, ZP90, ZP100, ZP120 und die erste Generation des Play:5 – Geräte, die das alte und langsame SonosNet nutzen

Sonos wird dann das Produkt in einen Recycling-Modus versetzen, dabei wird es von Daten bereinigt und dauerhaft deaktiviert. Auf dem Elektroschrott bleibt ihr sitzen, bis ihr eben den Weg zum Recyclinghof gefunden habt. Konkret war dies der Stein des Anstoßes. Man muss also ein „heiles“ Gerät von Sonos „kaputtflashen“ lassen, um Rabatt zu bekommen. Und dann muss man den Elektroschrott ja loswerden. Nachhaltigkeit nennt Sonos dies, denn das lokale Recycling sei umweltfreundlicher, als das Zurücksenden an Sonos.

Da kommt natürlich der Grundgedanke des Recyclings nicht ganz zum Tragen, denn der geht ja im besten Falle erst einmal davon aus, dass man Dinge so lange wie möglich wiederverwendet – und das wäre bei Sonos-Lautsprechern ja der Fall. Alte Lautsprecher unterstützen zwar nicht alle Funktionen, sind grundsätzlich aber noch nutzbar – und eigentlich auch sehr gut auf dem Zweitmarkt zu verkaufen.

Ein Thema, über das man gut streiten kann. Denn wir haben hier Sonos. Ich persönlich nutze die schon seit zig Jahren, da waren die noch „relativ“ unbekannt, aber eben schon dick drin in diesem Multiroom-Ding – also Sonos hat es vernünftig gemacht. Aber nun ist man ein Schwergewicht der Branche und wird natürlich kritisch beäugt. Ein Fehler, der bei 100 iPhone auftritt, wird vermutlich mehr durch die Medien gehen als einer, der bei 1000 Smartphones eines wesentlich unbekannteren Herstellers auftritt (nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich – aber ihr wisst hoffentlich, was ich meine).

Auf der anderen Seite sehen viele Menschen den klassischen Lautsprecher. Da kauft man sich einen – und den hat man halt 20 Jahre in der Bude stehen. Die von Sonos (oder vielen anderen Herstellern) sind schon eine Ecke smarter und das ist halt etwas anders als der Old-school-Lautsprecher. Und ich gehe jede Wette ein: Fälle wie dieser werden sich ohne Ende wiederholen. Es gibt so viele smarte Geräte, die vielleicht in 5 Jahren nicht mehr die Leistung bringen, die vorausgesetzt wird. Und dann steht der Anbieter vor einer undankbaren Aufgabe, wenn seine Geräte denn die Cloud voraussetzen. Denn dann ist vielleicht einfach Feierabend, wenn die Cloud (was auch nur der Rechner eines anderen ist) abgeklemmt wird. Oder wie es viele Handy-Hersteller nach 2 oder 3 Jahren in Sachen Updates mit euch machen: ¯\_(oo)_/¯

Vielleicht wäre es einfach besser gewesen, hätte Sonos gar nichts gemacht – oder es irgendwie anders. Feststehen dürfte: Aus der Welt von Smart Home dürfte vieles nicht für immer sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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63 Kommentare

  1. Wenn ich das lese, dann bin ich froh, seinerzeit nicht auf Sonos umgestiegen, sondern bei meinem Squeezebox-System geblieben zu sein. Dafür gibt es zwar keinen fertigen Neugeräte mehr, aber es läuft weiterhin (auch mit Deezer, Spotify und Konsorten) und wer will und handwerklich etwas begabt ist, kann sich Abspielgeräte in guter Qualität für wenig Geld selbst bauen.

    • Christian Ide says:

      Nachdem meine Squeezebox Classic abgeraucht ist und ich eh auf Spotify gewechselt bin, hatte ich meinen alten Server irgendwann deaktiviert und bin auf Chromecasts, Google Home und integrierte Chromecasts umgestiegen.
      Als ich jetzt aber wieder lokale Musik vom NAS streamen wollte, habe ich gemerkt, wie unfassbar langsam die ganzen DLNA Lösungen sind. Nach etwas Recherche laufen jetzt alle Chromecast-Gerate als Squeezebox Player. Schade, dass Logitech das so hat eingeschlafen lassen

  2. Gesetzesvorschlag: Einfuehrung eines neuen Verbraucherportals, in dem jeder Kauf erfasst wird. Jaehrliche Abfrage, ob das Geraet noch genutzt wird/intakt ist/Funktions-Updates/Security-Updates bekommt.
    Jeder Nutzer bekommt fuer sich angezeigt, wie nachhaltig seine Kaeufe sind. Und vor dem naechsten Kauf kann man einfach den Hersteller-Nachhaltigkeits-Score sehen.

    Dann waere endlich einmal Haltbarkeit ein einfach vergleichbares Kaufkriterium.

    • Llamallamaduck says:

      Als für den Verbraucher freiwillig nutzbares Angebot (mit voriger Belehrung) wäre das vielleicht ne Idee, aber in dem Moment, wo man seine Käufe erfassen MUSS, gehen die Datenschützer schneller durch die Decke als man „Überwachungsstaat“ sagen kann.

      • Die einfachste Version waere es natuerlich, Amazon, eBay, Otto, Saturn und MediaMarkt zu verpflichten, soetwas in ihr online Kundencenter einzubauen. Dann waeren schon 80%+ der Elektrogeraete-Kaeufe abgedeckt.
        Ansonsten auf Ebene von Visa/Mastercard/PayPal oder im Onlinebanking als Angebot bereitstellen.
        Wenn man es ganz fancy mit Buzzwords bewerben moechte, koennte man natuerlich auch eine blockhain-basiert-Loesung nehmen.

    • Christian S. says:

      Das Problem mit dem Verbraucherportal ist, dass Kunden auch Geräte als defekt angeben mit welchem sie nicht mehr zufrieden sind und es einfach nicht mehr nutzen.

      Im übrigen gibt es jede Menge solcher Statistiken, zumindest im Rahmen eines Reparaturdurchlaufes.
      Da jeder von jedem (Händler, Werkstatt, Hersteller) Geld will werden alle Servicefälle erfasst.
      Die gibt es halt nur nicht öffentlich.
      Daraus lässt sich größtenteils und genauer als bei Kundenportalen die Nachhaltigkeit erfassen.

      Und Zahlungsanbieter zu verpflichten? Echt jetzt? Den Bock zum Gärtner machen ist nicht gut.

      • Was bringen die Statistiken, wenn der Kunde beim Kauf keinen Zugriff drauf hat? Gar nichts!

        Man sollte gesetzlich festlegen, dass ein Nachhaltigkeitsscore/voraussichtliche Lebensdauer (MTBF) bei Kauf in gleicher Weise (Schriftart, Groesse, Position etc.) dargestellt wird wie der Kaufpreis.
        Beim Autokauf (Spritverbrauch) gibt es doch auch schon seit Jahren eine aehnliche Regelung, die festlegt was auf dem Verkaufsblatt draufstehen muss.

        • Christian S. says:

          Das größere Problem wird sein: es funktioniert bei Autos doch auch schon nicht.

          Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
          Kennt man doch.

          Außerdem behaupte ich mal das man teils gar nicht weiß, wie lange die Geräte halten, da man einen gewissen Verschleiß nicht einkalkulieren kann.
          Manches hält nicht so lange wie gewünscht und erhofft, anderes dafür um so länger.
          Und was ist, wenn der Hersteller/ Lieferant pleite geht? Da gibt es im Smart Home Bereich bereits genügend Beispiele für.

          Wenn ich so drüber nachdenke bringt sowas gar nix außer den Kunden bzw. Verbraucher weiter zu verunsichern.
          Aber was weiß ich schon.

          • Nehmen wir einmal Waschmaschinen als Beispiel:
            Da koennte man ganz klar sagen, Miele hat sein Modell fuer x-Tausend Waschgaenge konzipiert, dass entspricht beim Durchschnittshaushalt 12 Jahre. Das Billig-Geraet aus der Tuerkei ist hingegen nur fuer y-hundert Waschgaenge ausgelegt, entspricht 4 Jahren.
            Damit wuerden wir ganz klar einem deutschen Unternehmen helfen, dass Qualitaet produziert. Im Moment ist es naemlich leider so, dass selbst Miele und BSH durch die vielen Billig-Schrott-Mitbewerber auch auf Kosten der Qualitaet+Langlebigkeit gezwungen sind sich am Preiskampf zu beteiligen.

            Bei Fernsehern/Monitoren koennte man ziemlich einfach mit angeben, nach welcher Betriebszeit sie nur noch 80% der Ursprungshelligkeit erreichen.

            Bei Smartphone-Akkus, nach wie vielen Ladezyklen es nur noch 80% Akkukapazitaet gibt.

            Hersteller-Pleiten koennte man vermeiden, indem man festlegt, dass beim IoT-Geraete-Verkauf standardmaessig Rueckstellungen in der Bilanz fuer zukuenftige (Sicherheits-)Updates und zum Betreiben der Cloud-Server gebildet werden muessen oder alternativ beim Verkauf direkt schon ein gebuendeltes Abo ebendafuer Bestandteil ist.

            Es gibt genug Leute, die es sich leisten koennen und wollen, langlebige Qualitaets-Geraete zu kaufen. Leider ist der Preis aber heutzutage das einzige faktisch vergleichbare Kriterium, und deshalb optimieren praktisch alle Hersteller nur noch in diese Richtung.

            • Christian S. says:

              Dein Beispiel Waschmaschine zeigt schon, warum das nicht umsetzbar ist.
              Eine NoName WaMa kostet 299€, soll 5 Jahre halten.
              Eine günstige vergleichbare Marken WaMa kostet 50€ mehr, soll auch nur 5 Jahre halten. Die Maschine bekommt aber teils Technik der höherwertigen Maschinen, man kann das Reparaturnetz mit Ersatzteilen des Markenherstellers nutzen, etc.. Die Nachhaltigkeit ist also viel höher, wie will man das in Zahlen ausdrücken?

              Fernseher: wir sollten ja alle die „neuen“ Flachbildschirme kaufen. Was einem keiner gesagt hat, egal ob du damals einen günstigeren oder Sau teuren gekauft hast, kaum einer hat 5 Jahre geschafft ohne kaputt zu gehen oder sonstige gravierende Mängel im Alltagsbetrieb erhalten zu haben. Obwohl die ja alle für „mindestens 10 Jahre“ ausgelegt waren. Ist klar.

              Smartphone Akkus auch so ein Thema: meine haben nach 2 Jahren i.d.R. noch über 90% Kapazität. Andere schaffen es, denn Akku in nicht mal 6 Monaten platt zu machen. Es kommt also auch drauf an, wie die Leute mit den Geräten umgehen und pflegen.

              Und selbst wenn man ein solches Gesetz einführt: Hersteller sagt, Gerät hält 10 Jahre. Nach 5 Jahren gehen die ersten kaputt.
              Hat der Hersteller gelogen, oder ist es durch Material-/ Fabrikationsfehler passiert?
              Wer übernimmt die Haftung: die Händler zu der gesetzlichen Mängelhaftung oder auch mal direkt an den Hersteller/ Lieferant gehen (der gerne mal im Ausland sitzt)? Oder übernimmt keiner die Haftung, weil es schlicht eine Aussage ist, die nicht wirklich belegt werden kann?
              Und wie wird bestraft wenn man denn ein Vergehen nachweisen könnte? Letztlich kassiert doch der Staat oder eine seiner Institutionen die Kohle, wenn ein Hersteller betrügt. Dem Kunden nützt das nix.

              Und Rücklagen bilden?
              Bliebt erhoffter bzw. einkalkulierter Umsatz aus, muss die Firma an die Rücklagen gehen. Mitarbeiter oder Gläubiger (Lieferanten) werden garantiert nicht auf Geld verzichten, nur weil die Firma ihren Service erhalten „muss“- der ohne Mitarbeiter und Lieferanten eh nicht läuft.

              Kurzum, es lässt sich nicht umsetzen. Und wenn unsere phantasievollen Politiker es doch irgendwie bringen würden, würde es mehr die Gerichte beschäftigen als dem Kunden helfen.
              Siehe gesetzliche Sachmängelhaftung.

              Und ja, ich weiß doch, wovon ich rede.
              Bin gelernter Kaufmann und seit über 18 Jahren im Service eines Elektromarktes tätig.

              • Es waere ganz klar moegnlich, wenn es denn politisch gewollt waere und entsprechend auf EU-Ebene in Gesetze gegossen wuerde.
                Im B2B-Bereich sind MBTF-Angaben normaler Bestandteil bei Vertraegen. Es ist an der Zeit so etwas auch im B2C-Bereich zu etablieren.

                • Christian S. says:

                  Wie bereits von mir geschrieben gibt es diese Tabellen & Statistiken aus gutem Grund im B2B- hier geht es um viel Geld.
                  Wenn du dich neben dem Schlagwort MBTF auch mit der Materie auskennst weist du, das die versprochene Qualität viel zu oft von der Lieferqualität abweicht. Sonst bräuchte es sowas ja nicht.

                  Aus vielen von mir hier genannten Gründen ist dies für B2C nicht umsetzbar.

                  Besser wäre, und das wird auch schon seit einiger Zeit politisch diskutiert, den Geräten eine Mindestsupportzeit vorzuschreiben, bspw. Ersatzteile 5,8,10,12 Jahre vorhalten, Software- / Sicherheitsupdates x Jahre zu liefern- je nach Produktkategorie.
                  Klare Regeln für jeden.

                  In diesem Sinne, Max: Guten Rutsch und auf das vieles Besser wird in 2020!

                  • Dein Vorschlag geht zumindest in die selbe Richtung. Alles, was die Langlebigkeit verbessert ist aus Verbraucher- und Umweltschutzsicht nru zu begruessen.

                    Danke! Dir auch einen guten Rutsch und eine interessante neue Dekade@

  3. Klaus Mehdorn Travolta says:

    Wenn man da genauer drüber nachdenkt kann man auch lustig über fast jeden Smartphone Kauf bzw Tausch diskutieren …
    Da kenne ich aus der Generation 60+ einige die ihr Notebook 8-10 Jahren haben. ‚Neues kaufen? Was mach ich dann mit dem alten, das funktioniert doch noch??‘ Was grundsätzlich nicht mal falsch ist …

    • Da brauchst du nicht so weit gucken. Mein aktuelles MBP retina ist aus dem Jahr 2012. funktioniert noch 1A und es gibt Updates von Apple. Einzig der SSD habe ich gegen 1TB getauscht.
      Was Sonos da abzieht gehört verboten. EU to the rescue!

  4. ich nutze sonos seitdem es die dinger auf dem europäischen markt gibt. genau solche „alten“ geräte wie mehrere zp100, zp80, bridges und connect:amp. die eigentliche sache die mich ärgert ist, daß die für den tradein eigentlich funktionierende geräte zerstört werden. auch wenn dies mutmasslich mit handyeintäuschen beim jeweiligen mitberwerber auch geschieht. hier aber macht es der hersteller selber und das ganze vor den augen des nutzers. und genau dies ist ein grund für mich nichts zu „intraden“ sondern mein bestehendes system so weitee. nutzen wie ich es die ganzen jahre ohne jegliche probleme machd

  5. Ich bin auch noch immer so angefressen. Meine alte Play:1 ist für mich nutzlos geworden durch ein Zwangsupdate. Hat jemand Erfahrung? Hat man da irgendwelche Möglichkeiten? Kann doch nicht sein dass man ein Zwangsupdate machen muss! und eine grundlegende Funtion entfernt wird?

    • Was wurde entfernt?

      • Lokale Musik vom iPhone abspielen. Alternative: AirPlay. Geht aber natürlich nicht weil kein Update für die Play:1 kommt.
        Und NAS hab ich nicht und das MacBook will ich nicht laufen lassen als Musikabspielgerät 🙁

        • Christian S. says:

          @Stefan: wie kam oder kommt denn die lokale iPhone Musik zum Play:1?

          Es ist richtig, das Sonos die lokale Wiedergabe von Musiktiteln auf dem iPhone in der Sonos App entfernt hat.
          Jegliche Wiedergabe über Spotify, Deezer und Co wurde aber nicht eingeschränkt.

          • Wie das funktioniert hat, hab ich keine Ahnung. Vermute die Sonos App am iPhone hat die lokale Musik gestreamt zur Play:1.
            die Musik hab ich per iTunes aufs iPhone gebracht.

            • Christian S. says:

              Die Play:1 kann oder konnte nur LAN und WLAN. Da wurde auch nix entfernt. Die neuen Modelle der Play:1 müssten jetzt auch Airplay2 unterstützen, bin mit aber nicht sicher.

              Wie bereits erwähnt wurde in der Sonos App die Funktion der lokalen Wiedergabe entfernt. Das hat Sonos damit begründet, dass man Airplay2 unterstütze und das iPhone dies nun selbst kann; warum also eine Funktion doppelt entwickeln.
              Das ältere Geräte ohne Airplay2 auf der Strecke bleiben, nun ja…

              Ansonsten ist der Play:1 vollumfänglich nutzbar.
              Lokales Streaming geht nicht mehr vom iPhone, aber bspw. per Fritzbox oder Mac/PC mit entsprechender Konfiguration.
              Hm, iPhone/ iPad mit bspw. VLC und hinterlegtem Netzwerkpfad in der Sonos App könnte auch funktionieren, müsste man sich bei Bedarf reinlesen.

              Übrigens brauchst du meines Wissens nur einen Lautsprecher, der Airplay2 kann. Der kann dann die anderen über SonosConnect ansteuern.

              • Um das geht es ja. AirPlay bekommt meine Play:1 nicht. Sonst wär es ja kein Problem.

                Wie gesagt, ich will nicht extra das MacBook laufen lassen nur damit ich Musik hören kann. Was vorher auch ohne ging.
                Einen neuen Router kauf ich mir deswegen auch nicht (oder zahlt mir Sonos den?)
                Mit VLC schau ich mir an. Denke aber nicht dass das klappt.

                Nein leider nicht. Hab auch eine Play:5 mit AirPlay. Auf der kann ich die lokale Musik abspielen aber bekomm sie nicht auf die Play:1. (nein die zwei wechseln ist keine Option).

                • Ein einfacher USB Stick an der Fritzbox (oder welcher Router auch immer) reicht schon als „kleines“ NAS. Für die Musik Wiedergabe auf Sonos vollkommen ausreichend. Dann spielt auch die Play:1 wieder die eigene Musik ab.

                • Christian S. says:

                  Also eine Play:5 und eine Play:1 koppeln geht auf jeden Fall. Weil ich das schon mal gemacht habe.
                  Und über die Raumverwaltung sollte es auch gehen, dass bei der Wiedergabe lediglich die Play:1 spielt- setzt voraus, die Play:5 wird dann gerade nicht anderweitig verwendet.

                  Wenn du einen Router mit USB Anschluss hast, sollte der das auch können müssen, wie Ralf schreibt.

                  • Ja klar gehen die zwei gemeinsam. Hab ich ja auch so.
                    Aber AirPlay geht trotzdem nur mit der Play:5. nicht mit der Play:1.

                    Das mit dem USB Stick schau ich mir mal an.

                    • hatte ich ja genau wie Du bemängelt, aber dann hüpfen sie alle hinter ihren Streamingdiensten hervor und plappern industriegerecht (wie die es eben haben will) „Wer hat denn heute noch lokal auf seinem iPhone Musik?“ Man kann und muss doch eh alles streamen.!“ 🙂

                    • Ich habe eine neuere Airplay fähige „One“ und etliche ältere, dh nicht-Airplay-fähige „Play:1“.

                      Was Du sagst stimmt schon, Stefan: Auf die älteren Play:1 kann nicht mehr AirPlay gestreamt werden. Aber: Sobald eine AirPlay fähige Box dabei ist, sollte es auch mit den anderen klappen im Verbund, oder?

                      Probiere es mal aus!

                    • Mit dem Verbund probier ich aus. Ist auch nur bedingt eine Lösung. Will ja nicht auf beiden das gleiche abspielen.

                    • @Stefan:
                      Musst das nicht im Verbund auf allen Abspielen. Aber bei mir tauchen die nicht-AirPlay-fähigen Boxen dann auch zur Auswahl in AirPlay auf

    • ?? Ich habe vier alte Play 1 der ersten Generation und auch die alte Bridge. Alles lange im Betrieb und absolut ohne Probleme.

  6. Also hier wird vergessen, dass der Nutzer das freiwillig macht und aktiv etwas tun muß. Sonos selbst macht von sich auch gar nix. Und wenn man nix macht, funktioniert das System auch noch wunderbar weiter.

    So what?

    Und dass softwarebasierte schlaue Lösungen irgendwann hinten runterfallen sollte jedem klar sein. Irgendwann wird es eine Softwareversion geben, und die alten Lautsprecher funktionierten damit nicht mehr. Das ist wie beim Drucker, der unter Win 10 nicht mehr läuft.

    • und weil es dem benutzer als freiwillige option angeboten wird darf man es nicht kritisieren ?
      daß eine lösung irgendwann mal end of life ist weil ein neues betriebssystem nicht mehr die hardwareplattform unterstützt ist klar. mein sonos hardwarecontroller war genau so ein fall.
      aber hier geht es darum noch lauffähige hardware durch den gleichen hersteller zu töten obwohl sie noch problemlos läuft…

    • Absolut korrekt! Ich bin echt fassungslos, die Leute wollen am liebsten die Geräte in Zahlung geben -trade in- und danach weiterhin uneingeschränkt einsetzen oder gar weiter verkaufen. Hammer! Also zum besseren Verständnis, Sonos kauft euch die Geräte zurück, ab dem Zeitpunkt seid ihr nicht mehr der rechtmäßiger Besitzer. Einzig, Sonos bietet euch um Entsorgung, weil die Rückführung zwecks dergleichen, schwachsinnig wäre.

      Nachhaltig ist das natürlich nicht!

      • Schwachsinnig ist es funktionierende Geräte mutwillig zu zerstören. Durch fehlende Rückführung gehen auh noch seltene Erden verloren, der Gewinnung hochgradig umweltschädigend ist. Sonos ist damit auf eine rote Liste wie Nestle zu setzen.

        • Ja sorry, aber wie kannst du dann so eine Einstellung haben. Bei Hue ist der O-Ton exakt der selbe. Ist das auch ok, wenn deine Heizung oder dein Auto nach 10 Jahren nicht mehr geht, nur weil da neuerdings ein WLAN Modul drin steckt und man mit dem Smartphone was aus der Ferne steuern kann. Und ja, das ist exakt das selbe. Die Box soll einen lokalen oder Internetstream abspielen. Das konnte sie 10 Jahre lang und das wird sie auch noch 10 weitere können. Der billigste Internet-Radiowecker kann das.

          Wenn alte Geräte neue Funktionen nicht unterstützen, dann ist das eben so. Wer programmieren kann, baut genau deswegen seinen Code modular auf.

  7. Ich bin ja der Meinung, dass Sonos auf ein ähnliches System wie Samsung mit ihrer One Connect Box setzen sollte.
    Der Lautsprecher an sich ist ja eigentlich unkaputtbar wenn man gut damit umgeht.
    Hinten dann einfach ein Schacht in dem man ein Modul mit dem Prozessor und co reinpackt, während der Verstärker und Lautsprecher nicht ersetzt werden muss, das wäre mal wirklich sinnvoll.

  8. Das ist doch nichts anderes als die Abwrackprämie vor ein paar Jahren für Dieselautos.
    Ökologisch völliger Irrsinn, noch dazu macht sich Sonos nicht mal die Logistik zu eigen und lässt die Leute sich selbst kümmern. Ganz schöner Schachzug.

  9. Sonos ist sowieso eine Bastelbude. Amazon HD funktioniert mit deren Geräten nicht, die sitzen das aus und leben von der technischen Unbedarftheit ihrer Kundschaft.

    Wers nicht glaubt, einfach mal schauen, was bei Sonos und Amazon HD an Daten gezogen wird. Sonos kann anscheinend als einziger Anbieter weltweit aus 3MB Flac Dateien zaubern.

    Die solvente Kundschaft hört den Qualitätssprung trotzdem, man ist ja Besserhörer…

    Ich hab sowohl Sonos, als auch Echos. Die Unterschiede in den Datenmengen sind gewaltig!

  10. Das ist doch die Gelegenheit, um aus dem blöden Sonos-System mit seinen leeren Versprechen auszusteigen. Früher hatte Sonos ein Alleinstellungsmerkmal mit den verbundenen Multi-Room-Lautsprechern. Das war aber vorgestern.

    Heute gibt es Google Cast und Apple AirPlay. Sucht Euch eines aus und werdet glücklich damit. Pfeif’ auf Sonos!

    • wozu ? mein system läuft einwandfrei. ein zp80 hat sogar ein dac-upgrade bekommen und ist damit klanglich als digital-zuspieler an der grossen anlage nochmal um klassen besser geworden.
      es ärgert mich aber mit welcher dreistigkieit die jungs die bestehenden kunden zum upgrade bewegen wollen und das auch noch nachhaltig nennen.
      deswegen werfe ich aber nicht mein seit über 13 jahren tiptop laufendes multiroom system weg…

  11. Bei so einem Vorgehen sollten die Hersteller klar kommunizieren wie lange ein Lautsprecher Support hat, sowas kann unter Umständen kaufentscheident sein. Ich mochte die Marke irgendwie noch nie. Ich habe Bose Soundtouch gekauft, mal sehen wie lange der Waveradio Updates bekommt. Der normale Radio und CD geht dann aber immer noch, wenn die irgendwann mal die Dienste Unterstützung abstellen sollten.

  12. Torge Budzorski says:

    Das kommt davon, wenn man einem falschen Zeitgeist hinterherhechelt. Dann kommen dann „die Kritiker“ und zerstören das sorgsam aufgebaute Greenwashingimage.
    Selbst dann, wenn Sonos eigentlich nichts falsch gemacht hat. Denn sie unterbreiten lediglich ein Angebot. Wenn der Endverbraucher für nur 30% Nachlass sein Gerät verschrottet, dann sollte er dafür auch die Verantwortung übernehmen. Statt wild auf Sonos zu zeigen.
    Und wenn das Altgerät tatsächlich einen höheren Verkaufswert hat als diese 30%, dann trägt auch der Verbraucher ob seiner miesen Rechenkünste die Verantwortung.

    • Also wenn jemand für die Entsorgung Deines Lebenspartners 30% Rabatt bei einem Datingportal anbietet wo Du was Neues finden kannst, dann handelt die Person nicht sittenwidrig? Nach Deiner Logik nicht.

      • Torge Budzorski says:

        Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Davon ab, würde ich meinen Lebenspartner auch nicht für 100% Nachlass tauschen, nachdem ich jahrelang nach ihr gesucht habe.

  13. Wie ist denn dieser Satz im Artikel gemeint:

    „Geräte, die das alte und langsame SonosNet nutzen“

    Ich habe als „altes“ Gerät den Sonos Connect in Benutzung, und dazu noch diverse Sonos Lautsprecher. Dachte immer, das SonosNet sei die bessere Wahl wenns um Störanfälligkeit geht.
    Habe ich etwas verpasst?

    Ich hatte auch mal ganz kurz gezuckt, ob ich bei dieser Aktion meinen Connect gegen den neuen Port tauschen soll – aber ein funktionsfähiges Gerät verschrotten wollte ich dann auch nicht…

    • nein, du hast nix verpasst. die alten Speaker laufen auch mit dem alten connect ohne Probleme, wie ich schon weiter oben schrieb.
      es ist vermutlich nur gemeint, das die alten Geräte halt nur 100 MBit im eigenen Netz haben, neuere Geräte aber im Wlan vermutlich dann mehr, je nach router.
      aber das machts nicht besser. die sehr geringe Störanfälligkeit bei separatem Netz war ja immer ein Hauptargument von Sonos.

  14. Nein, Sonos hat nichts richtig gemacht. Die haben geschickt verkauft. Am Anfang waren die Lautsprecher und das System Top. Mit jedem Update wurde alles nur noch schlechter und nerviger. Wenn man mal am Wochenende die Lautsprecher verwenden will, bekommt man als erstes gesagt das man zwingend ein Update machen muss denn ohne geht nix mehr, das dauert meistens ewig, danach sind die Räume verschwunden und ein Neueinrichten erfolgt. Die Hotline ist überfordert und kann und will nicht helfen. Was hab ich mich mit Sonos rum geärgert. Dann kam irgendwann der volle Zugriff auf mein Netzwerk zu Hause, was gehen die meine Passwörter in meinem Netz an? Ohne Zustimmung keine Nutzung mehr. Es gab seinerzeit einen kurzen Aufschrei deswegen danach nichts mehr. Ich ärger mich über die teuren Lautsprecher hier. Der Laden kann von mir aus dicht machen.

  15. Der schon angekündigte Elektroschrott für 2020 ist die Hue Bridge v1

  16. Ein neuer Sonos Play 5 kostet bei Amazon 485 Euro. Bei 30% würde ich also knapp 150 Euro erhalten. Ein Sonos Play 5 der ersten Generation in sehr guten Zustand geht bei eBay für 250 bis 300 Euro weg. Da wäre ich doch bekloppt, wenn ich auf das Sonos Angebot eingehe. Ich bekomme mehr Geld wenn ich meine alten Geräte verkaufe und sie landen nicht auf dem Schrott, weil jemand noch Verwendung für sie hat. Allen ist geholfen. Was Sonos da macht ist Kundenverarschung und Umweltsauerei in einem. Glauben die das ihre Kunden verblödet sind?

  17. Hier muss ja einiges an Werbebudget fließen, wenn man das auch noch ansatzweise versucht zu rechtfertigen. Und ja das tut der Artikel. Schon alleine mit dem letzten Satz. Und es hat sicher nichts mir der Größe des Herstellers zu tun. Das ist doch lächerlich.

    Das ist inakzeptabel. Nicht mehr und nicht weniger.

    • „Hier muss ja einiges an Werbebudget fließen, wenn man das auch noch ansatzweise versucht zu rechtfertigen.“

      Weisste, hier fließt gar nichts. Es nervt brutal, wenn Menschen genau diesen Spruch bringen. JEMAND IST NICHT MEINER MEINUNG. DER WURDE BESTIMMT DAFÜR BEZAHLT, DASS ER SO SCHREIBT.

      So einfach ist es leider nicht. Siehe auch noch einmal hier https://stadt-bremerhaven.de/sonos-darum-versetzt-man-geraete-auf-kundenwunsch-in-den-recyling-modus/

      • Ja sorry, aber wie kannst du dann so eine Einstellung haben. Bei Hue ist der O-Ton exakt der selbe. Ist das auch ok, wenn deine Heizung oder dein Auto nach 10 Jahren nicht mehr geht, nur weil da neuerdings ein WLAN Modul drin steckt und man mit dem Smartphone was aus der Ferne steuern kann. Und ja, das ist exakt das selbe. Die Box soll einen lokalen oder Internetstream abspielen. Das konnte sie 10 Jahre lang und das wird sie auch noch 10 weitere können. Der billigste Internet-Radiowecker kann das.

        Wenn alte Geräte neue Funktionen nicht unterstützen, dann ist das eben so. Wer programmieren kann, baut genau deswegen seinen Code modular auf.

  18. Ist es da nicht nachhaltiger das Gerät auf Kleinanzeigen zu verkaufen und von dem Geld sich ein neues zu besorgen?
    Den Betrag den man dann durch den Verkauf bekommt sind dann doch vermutlich zum Teil auch mehr als 30%?
    Verstehe die Aktion nicht.

    • Genau das ist ja auch der Fall. Bei eBay bekommt man für die Play 5 Gen 1 ungefähr 230 €:
      https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=sonos+play+5+gen+1&_sacat=0&LH_Complete=1&LH_Sold=1

      Die Play Gen 2 kostet im Sonos 579 €:
      https://www.sonos.com/de-de/shop/play5.html

      30% Rabatt wären 174 € (Endkaufpreis: 405 €).

      Das alleine macht schon keinen Sinn, aber wer kauft schon im Sonos Shop zum UVP, wenn der aktuelle Straßenpreis 486 € beträgt (MediaMarkt, Amazon, etc). Und das ist nicht mal ein guter Preis. Die Play 5 wird immer wieder für 450 € angeboten. Richtung 400 € sind es dann richtig gute Angebote, aber die sind sehr selten.

      Durch die Aktion spart man also zwischen 0 und 50 € und verliert dafür den vollständigen Gegenwert des Altgeräts. Außerdem entsorgt man ein funktionierendes Produkt, was wirklich gar nichts mit „Nachhaltigkeit“ zu tun hat, wie es auf der Sonos Website steht.

      Trotzdem verteidigen manche das Verhalten von Sonos. Und das im Jahr (ab heute ^^) 2020.

      • So ist es. Verkauft man das alte Gerät bei eBay, bekommt man mehr Geld als Sonos bietet, der Käufer freut sich und kann es weiter verwenden. Allen und der Umwelt ist geholfen. Natürlich kann Sonos auch so verfahren, das sie die alten Modelle irdengendwann nicht mehr unterstützen und die Kunden so zu einem Neukauf zwingen. Der Autor vermutet ja das auch andere Hersteller in Zukunft so verfahren. In diesem Fall ist die Politik gefordert. Es kann nicht sein das wir in allen Bereichen immer mehr Umweltschutz fordern und gleichzeitig dieses umweltfeindliche Verhalten gieriger Firmen dulden. Sonos sollte den Titel „Umweltsau des Jahres“ verliehen bekommen. Falls ich mal meine alten Play 5 ersetzen sollte, werde ich mir zweimal überlegen ob ich wieder Sonos Produkte kaufe.

  19. duweistschonwer says:

    Ich habe das Play 5 erste Generation und will gar keine zweite, weil ich keine Sonos Lautsprecher mit Mikrofon haben will.

    Kaufe ich (wenn) gleich Amazon Geräte.

  20. Habe Sonos Connect.
    Spiele damit Mp3 von meiner NAS auf meiner Hifi Anlage ab und das sollte auch unbeschränkt weiter so funktionieren.
    MP3 gibts bei IOMOIO sehr günstig.
    Ich sehe keine Grund, das Gerät zu verschrotten.

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