Sonos: Aktualisierte Datenschutzbestimmungen für die Sprachsteuerung

Dass das Sonos-System eine Anbindung an Amazon Alexa bekommen soll, ist sicherlich kein Geheimnis mehr, der Hersteller von Multiroom-Lösungen testet bereits mit Nutzern diese Funktion. Offensichtlich vorbereitend hat man nun dazu die Datenschutzbestimmungen aktualisiert. Dass man die Software und die Bedingen aktualisiert, zeugt von einem baldigen Start der Integration. So nennen die neuen Bestimmungen explizit die Steuerung von Sonos per Sprachbefehl, über Musikdienst-Apps und andere Smart-Home-Systeme.

Am wichtigsten sei dem Hersteller offensichtlich, dass der Nutzer wisse, dass die Sprachdateien durch Sonos nicht aufgezeichnet werden. Die Daten würden direkt an den Anbieter des Sprachsteuerungsdienstes weitergeleitet werden. Hier wird als Beispiel nicht überraschend Amazon gennant. Welche Daten konkret durch Sonos erfasst werden – der Nutzer ist ja schließlich mit seinem Gerät registriert – ist ja bereits seit langem in der Datenschutzerklärung verankert.

Eine entsprechende Ankündigung wird Sonos-Nutzern bald zugehen. Kann man dann ja lesen. Oder wie so viele lügen, indem man anklickt „Ja, ich habe die Datenschutzbestimmungen gelesen“ 😉 Ich bin jedenfalls gespannt, wie das mit Alexa genau umgesetzt wurde und welche Geräte von Sonos genau unterstützt werden.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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9 Kommentare

  1. Hoffentlich bald und hoffentlich wird der Play1 unterstützt…

  2. Gibt es irgendwelche Pläne von Sonos mit Google Home zusammenzuarbeiten?

  3. Kann man dann endlich das im Play 5 integrierte Mikrofon nutzen?

  4. Das bleibt abzuwarten.

  5. @Caschy
    Nimmst du nicht an der Beta Teil?
    Bin seit Beginn dabei. Einige Wochen wird Sonos glaube ich noch vor sich haben. So rund läuft das bei mir leider noch nicht.

    @Spaiky
    Ja. Wird wohl, wenn ich nach der Beta gehe. Nehme da zwar mit zwei Play:3 Teil, aber die anderen Boxen sind bisher auch möglich bzw wird man anfangs gefragt, welche man nutzt.

    @Jens
    Da kann ich nur raten. Habe leider keine. Wenn Besitzer einer Play:5 nicht direkt andere Software mit Integration von Alexa bekommen, vermutlich nicht. Ich musste jedenfalls meine ID vom Dot an Sonos weiterleiten.

  6. Und wenn ich diese Sprachsteuerung nicht will? Und auch keine geänderte Datenschutzbestimmung? Kann ich dann meine Systeme zurückgeben und bekomme mein Geld wieder? Ich bin schon gespannt, wie die Truppe aus Trumpistan mit den ab Mai möglichen DSGVO Anfragen umgehen wird.

  7. @Richard
    Entweder kennst du das System von Sonos nicht.
    Oder du trollst.
    Oder beides.

    Du brauchst für die Sprachsteuerung ZWINGEND Alexa. Also einen Dot/Echo/App, musst den Sonos Skill aktiveren und deine Sonos von Alexa suchen lassen. Die Befehle laufen also gar nicht über die Sonos-Boxen selbst. Und ohne alle drei Faktoren zu erfüllen, können dir die neuen Datenschutzbestimmungen total egal sein. Weil sie überhaupt nicht greifen, wenn du die Systeme nicht verbindest. Demnach ist wohl auch die Rechtslage klar.
    Einzige Ausnahme könnte evtl. die Play:5 sein. Die hat ein Micro verbaut und könnte zumindest theoretisch per Softwareupdate Alexa integriert bekommen. Da ich aber nur zwei Play:3 besitze, ist das nur Spekulation meinerseits.

  8. Das ist ja großartig, dass es da bald was gibt. Ich hatte schon vor eine Bastellösung zu realisieren mit dem Echo Dot, ha-bridge und FHEM, was sicher nicht so komfortabel geworden wäre.

    @Peter
    Nice, dass du am Test beteiligt bist. Kann man dann per Sprache sowas wie „Spiele 1Live im Esszimmer“ sagen? Gepaart mit „Musik aus“ und Lauter + Leiser wäre ich dann schon glücklich

  9. Hey @caschy. Wie wäre es mit einer Aktualisierung des Artikels? Der Sprecher von Sonos hat mittlerweile verkündet (http://www.zdnet.com/article/sonos-accept-new-privacy-policy-speakers-cease-to-function), dass die Lautsprecher aufhören zu funktionieren, wenn man den neuen Datenschutzbestimmungen nicht zustimmt. Das nennt man Erpressung. Außerdem verstoßen die Bedingungen klar gegen EU Recht und das deutsche Datenschutzrecht…

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