Soluto: Windows schneller booten

Momentan wird in einigen Blogs Soluto vorgestellt, ein sich in der Betaphase befindliches Tool, welches sich selbst als „Anti-Frustrating-Software“ bezeichnet und beim TechCrunch Disrupt gewann. In Kurzform: was macht Soluto? Bootzeit eures Computers analysieren, inklusive der Startelemente. Soluto gibt euch nach der Analyse dann jede Menge Tipps, den Speed zu optimieren (nach Kategorien a la definitiv zu deaktivieren, eventuell, usw). So können Autostartelemente pausiert werden und erst auf Wunsch gestartet werden. Für Cloud-Fanatiker: die Infos sind Community-basiert 🙂

Hört sich natürlich alles toll an – kann es für den Einzelnen auch sein, aber: ich persönlich lege lieber selbst Hand an und entferne unnützen Krempel per msconfig oder deaktiviere für mich unnütze Dienste. Denn: es gibt nun mal keine Patentrezepte für alle. Probiert Soluto ruhig aus, vielleicht ist es was für euch – vergesst aber nicht, ein Backup anzulegen.

Ich hätte hier gerne noch mehr geschrieben und den Erklärbären gemimt, muss nun aber auf nen Sprung weg. Hier übrigens noch einmal das Produktvideo zu Soluto:

Wie erwähnt – ich regle das bei mir am PC alles von Hand. Die meisten von euch sicherlich auch, oder? 😉

Schönes Wochenende!

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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59 Kommentare

  1. Mike Lowrey says:

    Entweder man beschleunigt den Boot Vorgang, oder man verzichtet einfach auf ständiges neu starten.
    -> Suspend to Disk ftw

  2. @Jürgenhugo:
    Also bei mir war das schon die SSD. Nicht nur beim Booten, das System fühlt sich allgemein einfach viel schneller an. Selbst Photoshop CS4 startet knapp 5 Sekunden.

    Ansonsten ists ein normales Bürosystem, 8GB, Intel E8400 und Win7.

    Da es eh so schnell geht fahre ich das System übrigens immer richtig runter. 8GB suspend to disk dauert auch nicht viel kürzer.

  3. “Comp ganz ausgeschaltet bis der Desktop steht dauert 18 Sek.”

    Mein BIOS alleine braucht länger, trotz Core i7, 8 GB Ram und SSD komme ich auf 30 Sek. Was für ein Mainboard ist das den bei dem das Bios so schnell ist ?

  4. JürgenHugo says:

    @Paul:

    Wenn ich mir das so durchdenke (und auch den Kommentar vom Syntax mal nehme) – da scheint wirklich einiges zusammenzuspielen, was sich gegenseitig beeinflußt. Vor allen Dingen, weil die Systeme ja fast nie deckungsgleich sind.

    Ich fahr übrigens mit diesem Comp auch immer ganz runter – leben kann ich ja mit meiner Bootzeit. Inzwischen funktioniert zwar auch das Standby (ohne Abspeichern, das brauch ich nicht, weil ich automatisch vorher immer alles zu mache) – das klappte bis vor 2 Wochen nicht.

    Aaber, danach geht der Gehäuselüfter anstatt um 1600 immer nur noch um 1200 – weiß der Teufel, warum. Neues Bios hab ich schon drauf, das ist vom 21.05. – also ganz aktuell. Nützt aber nix. Die Temps sind zwar selbst dann noch nicht kritisch – aber ich fahr lieber ganz runter.

    Das mach ich so 3x am Tag, und es läuft ja nebenher ab. Der nächste Comp wird auch 64-bit und gut RAM haben, SSD wahrscheinlich auch. Und dann seh ich das ja. 😛

  5. Guten Tag die Herren,
    ich habe mir Eure Posts mal komplett durchgelesen und es gibt nicht einen von euch der diese Tools braucht. Ich für meinen Teil auch nicht, aber was ich manchmal da draußen auf Rechnern sehe…
    Das sind alles einfache User, die installieren alles von Google, Adobe und anderen Tools und Toolbars, die es nur gut meinen und sich ständig in das Autostart hängen.
    Wie ich schon gekotzt habe weil ich Acrobat beim Installieren gesagt habe, dass ich keine Updates will und bekomme diese doch ständig vorgeschlagen.

    Bei mir läuft das Meiste darum in einer Sandbox (Sandboxie) so dass auch nur wenig im Autostart landet.
    Zur schnellen Übersicht ist msconfig oder TotalCMD mit dem Autostart Tool toll, aber wie erkläre ich diese Tools einem Standarduser.

    Wenn ich mich aber erst einmal an einen Rechner gesetzt habe und den entmistet habe, dann bin ich doch binnen von 3 Monaten wieder zum Essen eingeladen (Autostart real Life).

    Also … wenn ich so einen User kenne und kann ein solches Tool empfehlen, dann … GERNE.

    Bei den Leuten ist Datenschutz eh kein Problem, weil die ganzen freundlichen Autostart Tools eh Heim senden, was sie wollen.

    Ganz vorne Skype und CO.

    Da kann ich auch noch ein Tool installieren, welches die komplette Config des Rechners „für die Community“ ausliest und Heim schickt.

    Bin aber sicher, dass dieses Tool binnen der nächsten 6 Monate an Goolge verkauft wird, wenn Sie denn genügend User bekommen 🙂

  6. Hab es gerade getestet, komisches Programm…
    Meint wenn ich Audio Treiber und Touchpad Treiber vom Netbook daktiviere, dann kann ich mir 2,5sec einsparen….mehr ist nicht drin loool

  7. @Syntax

    Ich hab einen AMD Phenom II X4 945 (C3) @3,3GHz, 4GB DDR3 RAM und keine SSD! Ich hab die Samsung SpinPoint F3 1TB. Und damit komme ich auf die kurze Bootzeit und das mit dem bösen und auch so langsamen Vista.

    Wenn es bei deinem i7 zu langsam dauert, dann mach folge mal meinem Guide und mache eine Analyse und lad die Datei mal hoch.

  8. @MagicAndre1981

    Also laut der Analyse kam ich auf 13 Sek. Das scheint auch zu passen. Ich war nur etwas verwirrt weil jemand geschrieben hat 18 Sek. vom „Einschalten“ bis zum Desktop. Aber BIOS ist ja gar nicht mit gerechnet. BIOS alleine sind bei mir schon fast 20 Sek.

  9. @Syntax

    na dann ist alles in Ordnung.

  10. JürgenHugo says:

    Wer bei sowas Werte ohne BIOS angibt, der trickst sich doch selber aus. Das MUSS doch vorher passieren, also MUSS man das auch mit angeben. Letztendlich kommt es immer auf die Gesamtzeit an.

    Wenn jemand nur die reine Bootzeit angibt, das ist so, als ob ich 4 Stockwerke die Treppe runtergehe – die Zeit aber nur für die 2 unteren angebe. Das würd doch auch niemand machen, oder? :mrgreen:

  11. @JürgenHugo genauso sehe ich das auch!

  12. Ich weiß ja nicht, wie einige hier schon gesagt haben ist es nur eine nett aufgemachte Version von bereits vorhandenen Tools. Und nebenbei erwähnt läuft Windows eh nur noch wenn ich ein Programm brauche das es nicht unter Linux gibt, und das ist selten. Keine Ahnung warum das Programm aktuell so gehypt wird…

  13. Ich habs mal installiert ist nett, aber ich wusste vorher auch schon wo die Probleme liegen und das Toll kann sie auch net beheben.
    Bei meinem PC siehts zum Glück anders aus, dank schneller Festplatte und Quadcore.

  14. Danke für den Beitrag! Hab einen Rechner analysiert, der immer extrem lange beim Booten braucht. Ein Urheber ist das blöde Zonealarm.
    Die Installation durch fehlendes .Net war ungewohnt.
    Die Bedienung finde ich etwas zu „modern“. 😉

  15. Was die Bootzeit angeht gibt es ja auch Funktionen im Bios diese zu verkürzen. Wenn ich das abstelle verlängert sich die Bootzeit um 15 Sekunden, stelle ich es ab kommt kurz 1-2 Sekunden der Biosscreen und dann sofort das Win Logo. Stichwort ist: Bios Booster, Boot Booster etc. kenne das von meinen Asus Boards.

  16. Also ich persönlich erledige das auch alles lieber von Hand. Defragmentierung wird mit Windows Standard vollzogen. Hab da schon verschieden Tools in den letzten Jahren ausprobiert und konnte keinen Unterschied feststellen.

    Ab und an verwende ich CCleaner. Allerdings sollte man dort an einigen Stellen schon wissen, was man tut.

  17. Na ob das wirklich etwas bringt bleibt abzuwarten. Sicher nur ein umgewandelter Registrycleaner.

  18. Liebe Melanie, zumindest steht dein Registrybooster nun auf der Blacklist.

  19. spezies-8472 says:

    Also ich habe Soluto auch ausprobiert – Lenovo R500 mit Vista Prof. 32Bit – Bootzeit um 1/3 verkürzt, durch verschieben nervigerweise beim Systemstart geladener Tools, die ich schon gerne geladen haben möchte, aber NICHT beim Systemstart, aber auch nicht unbedingt jedes Mal manuell…
    Ich habe auch schon msconfig und diverse Autostart-Tools benutzt, um den Autostart auszumisten, aber viele Prozesse, die gestartet und wieder gestoppt werden, sagen einem ja gar nix?!?!
    Und der 2. Rechner – ein DELL Latitude D620 – braucht mittlerweile 5 min 50 sec fürs booten und es sind nur noch die wichtigsten Prozesse und Tools im Autostart enthalten und ausgerechnet da läuft Soluto nicht, bzw. analysiert es den Startvorgang und bei der anschließenden Auswertung bleibt es bei 74% „hängen“.
    Jetzt kommen vermutlich Vorschläge, wie Autostart weiter manuell ausmisten, oder System neu installieren…
    Alles schön und gut, aber dann sind NOCH mehr Prozesse im Autostart, weil Siemens und Rockwell und Omron und andere installierte SPS-Software unglaublich viele Dinge starten, von denen hier vermutlich niemand sagen kann, ob die benötigt werden, oder nicht und wenn ja, wozu überhaupt??

    Oder weiß jemand, für welche Anwendung bspw. dhWhoDisp oder der Rockwell Automation Trace Diagnostic Service, oder der Factory Talk Activation Helper usw. benötigt werden?

    Eben! Und ausprobieren jedes einzelnen Services ist SEHR aufwändig, weil man ja theoretisch jede Software einzeln testen müßte, ob sie mit den wesentlichen Funktionen noch läuft und gerade bei SPS-Software mit ihren unzähligen Tools und Anwendungen kann man da locker ein paar Wochen abschreiben – also nicht machbar.

    Da scheint mir der Ansatz, den man bei Soluto verfolgt, Treiber und Anwendungen zeitlich nur zu verschieben, sie aber trotzdem automatisch starten zu lassen durchaus sinnvoll, zumal mir das eben msconfig nicht erlaubt. Start oder kein Start – fertig! Nutzt MIR aber gar nix!!
    Allerdings brauche ich den ganzen Siemens, Rockwell und Omron-Kram niemals beim Systemstart – 10 min danach könnten aber ganz problemlos im Hintergrund all diese Prozesse geladen und gestartet werden, wäre kein Problem!!

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