SoftBank wägt Spin-Off oder Verkauf von Arm Holdings ab


Der Name Arm Holdings alias ARM sagt euch vielleicht etwas: Das Unternehmen entwickelt Prozessoren, die auf der hauseigenen ARM-Architektur basieren. Man stellt dann aber im Vergleich zu etwa AMD oder Intel nicht selbst Chips her, sondern lizenziert die Architekturen stattdessen an Partner wie Apple, Qualcomm oder Samsung, die darauf basierend ihre eigenen Lösungen präsentieren. 2016 wurde Arm Holdings von der japanischen SoftBank übernommen. Nun wägt letztere ein Spin-Off oder sogar den Verkauf ab.

Offiziell ist noch nichts, doch The Wall Street Journal hat bereits über die Lage berichtet. 32 Mrd. US-Dollar zahlte SoftBank 2016 für Arm Holdings. Mit den Leistungen des Chipentwicklers selbst hängen die Pläne nicht direkt zusammen, vielmehr steht die SoftBank wohl durch Investoren unter Druck. Möglich ist auch, dass SoftBank Arm Holdings mit einem IPO (Initial Public Offering) wieder an die Börse schickt. Ein Verkauf könnte jedoch für die SoftBank attraktiver sein.

In Stein gemeißelt ist offenbar eben noch nichts, also sollte man die Lage am Ende mal weiter beobachten.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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7 Kommentare

  1. Könnte mir vorstellen dass die Betroffenen gerade nicht unglücklich wären von dem untergehenden Schiff „SoftBank“ herunter zu kommen…

    • Wer weiß, vielleicht ist auch ARM das sinkende Schiff. Risc-V ist verfügbar, in China gibt es dazu sogar keine Alternative und die großen Unternehmen sind auch schon alle im Boot.

  2. Jemand hat auf einer anderen Newsseite kommentiert, was wohl ist, wenn China als Reaktion auf Huawei nun ARM kauft und alle Lieferungen an die USA einstellt? DAS wäre mal ein richtiger „Mittelfinger“ an Mr President.
    Diese Situation stelle ich mir wirklich „interessant“ vor, um es vorsichtig auszudrücken.

    • Wird nicht passieren. Arm würde die Hälfte der Lizenznehmer als Kunden verlieren.

      • Und? Bei einem Komplettverkauf wäre für SoftBank ja nur der reine Verkaufspreis interessant, was danach mit der Firma passiert juckt die dann ja nicht mehr.

        Aber ja ich halte das auch eher für unwahrscheinlich.

        • Das hätte aber erhebliche Auswirkungen auf andere Firmen von SoftBank. Vor allem die Startups im Vision Fund.

    • Die USA und GB dürften sicher ein Veto Recht beim Verkauf von ARM und dessen Vermögenswerten haben. Nur ein US und GB genehmer Käufer kann ARM übernehmen. Ein Verkauf dürfte auch von den Behörden monatelang geprüft werden. Mit einen Börsengang dürften Softbank schneller an Geld kommen.

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