Snapchat seit Monaten mit Sicherheitslücken, Entwicklern scheint es egal zu sein

Snapchat ist gerade unter Jugendlichen sehr populär. Mit der App lassen sich Bilder versenden, die der Empfänger nur einmal (in der neuesten Version auch öfter) betrachten kann. Danach ist der Zugang zu den empfangenen Bildern gesperrt. Gibson Security hat nun eine detaillierte Anleitung veröffentlicht, wie Snapchat gehackt werden kann und unter anderem die Telefonnummern der Nutzer ausgelesen werden können.

Snapchat

Natürlich hat Gibson Security Snapchat über die Sicherheitslücken im Vorfeld informiert. Allerdings passierte daraufhin vier Monate lang gar nichts. Aus diesem Grund kam es zu der Veröffentlichung, da seit August keinerlei Reaktion von Snapchat kam.

Die komplette Ausführung von Gibson Security findet Ihr hier, falls sich jemand damit beschäftigen will. Am schwerwiegendsten für Gibson Security ist das einfache Abgreifen der Telefonnummern. Während der Bericht nur auf die Android-Version der App eingeht, sagen die Sicherheitsleute, dass auch die iOS-App im gleichen Umfang betroffen ist.

Snapchat äußerte sich bisher nicht zu den Lücken, die in der App entdeckt wurden. Es ist auch nicht das erste Mal, dass Snapchat in Kritik gerät. Bereits im Mai wurde eine Möglichkeit publik, die Einmal-Fotos zu speichern oder erneut anzuschauen.

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*Mitglied der Redaktion 2013 bis 2019*

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4 Kommentare

  1. Eigendlich müsste ich doch auch mit dem S-Pen des Galaxy Note 3 Screenshots machen können?!?

  2. Interessant sind die langfristigen Veränderungen. Wen interessiert Sicherheitslücken? Die Masse kaum. Erst wenn es Alternativen gibt, wird die Sache interessant. Dann werden Tools vernachlässigt oder zweckentfremdet. Snapchat ist ja schon ein Gewinner von Facebook, der ja deutlich mehr Daten sammelt als die aus dem Facebook-Frust entstandenen Messenger-Produkte. Facebook dient mehr und mehr einem Briefpostfach für den eher seltenen Austausch von eher entfernteren Freunden.
    Mich würde es nicht wundern, wenn es das Universal-Facebook Ende der Dekade nicht mehr gibt, weil es für jede (Lebens-)Situation unterschiedliche Plattformen gibt. Vielleicht ist Snapchat ja auch der Nachfolger der Wegwerf-E-Mail!? Auch aus diesen Trash-E-Mails kann man noch Einiges auslesen, nur der Aufwand ist höher und manchmal auch nicht rentabel, wenn die Adressen wie heute die Apps und damit auch die Identitäten ausgetauscht werden. #morphsuits

  3. Bis vor kurzen dachte ich die app wär nur fürs verschicken von Nacktfotos so populär geworden ( Snapchatleaks) bis ich herausfand dass die bei jugendlichen in amerika populär ist… Bedenkenswürdig?!?

    PS: Bei uns noch nich so oder?!?

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