Snapchat: 200.000 Bilder sollen ins Netz gelangt sein

Nach Berichten diverser Medien sollen Inhalte zahlreicher Snapchat-Accounts ins Netz gelangt sein. Der besonders bei jugendlichen Benutzern populäre Dienst zeichnet sich durch seine einfache Benutzung aus, die initiale Arbeitsweise des Messengers drehte sich um das Verschicken temporär sichtbarer Bildchen.

snapchat-snappening-leak

Im Gegensatz zur iCloud-Geschichte geht es hier nicht nur um die Bildchen prominenter Menschen, sondern um Bilder der normalen Anwender. Die Bilder sollen aus dem Dienst Snapsave stammen, der die eigentlich temporären Bilder der Nutzer speichert. 200.000 Bilder sollen angeblich ins Netz gelangt sein. Mitglieder des Boards 4chan berichten davon, dass man eine durchsuchbare Datenbank  ins Netz stellen wolle. Kurzum: Nutzer schickten an andere Nutzer Bilder, von denen sie dachten, dass sie temporär sind. Die Gegenseite speicherte diese Daten mithilfe eines Zusatzdienstes, dieser soll angeblich gehackt worden sein.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Seit 2008 ist es Beruf(ung). Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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12 Kommentare

  1. Und schon wieder dieser ominöse Hacker namens „4chan“ 😉

  2. Gut, dass ich den Kram nicht benutze…

  3. Wer externe Dienste nutzt pech gehabt …
    Es sollte einem doch klar sein, dass der zusätzliche Dienst mit den Bildern machen kann was ihm lustig ist wenn du ihm auf deine Daten hier Bilder Zugriff gibst.

    Hat hier ja auch nichts mit Snapchat zu tun, das wurde weder gehackt noch sonst etwas.
    Sondern Leute die den Dienst Snapsave nutzen. ^^

  4. *SnapsaveD

  5. Das Vertrauen in irgendwelche digitalen Dienste schwindet mehr und mehr. Das ist keine schöne Entwicklung!

  6. @zoula Alternative Deutung: Es ist gerade für private Entwickler irgendwelcher Dienste immer schwieriger geworden, ihre Dienste abzusichern, da die Zahl der Angriffe auf sie zu nimmt. Einen wirklichen Nutzen hat ja wohl niemand durch das Hacken und Veröffentlichen solcher Dienste (außer eben Ego und Angeberei).

  7. Ach, hier war nichts abzusichern. Was auf dem Smartphone angezeigt wird, kann mit einem Screenshot auch weggespeichert werden. Und auf einigen Modellen ist es sogar nur eine Geste mit der Handkante.

    Gerade die junge Generation nutzt Screenshots oft. Wenn sie dann gleichzeitig glauben die Gegenseite könne es nicht, ist es mit dem Nachdenken nicht weit hergeholt! Aber dies ist ja das generelle Problem der jungen Generationen.

    Sobald jemand behauptet er macht was Neues (was es schon gibt), es sei sicher, dazu Swag, nicht zu umgehen und man bekäme 2 für 1, wird das ganze Hirn abgeschaltet und mit Hashtag’s versehen.

    Sorry, kein Mitleid. Eigene „Selberschuld“!

  8. @Kolle: Pech hat dein Gegenüber der mit dem Dienst deine Snaps abfängt. Er hats damit ja eh gesaved aber nun auch geshared.

    Wenn Jugendliche untereinander nacktbilder mit SC schicken dann ist das chon eine herbe straftat das zu hack-leaken und ins netz zu stellen

  9. @Köllewood
    Klar ist ’n (unauthorisierter) Hack ’ne Straftat, genauso wie das Veröffentlichen des erhackten Materials. Ob ebendieses Material nun Kreditkartendaten oder (einvernehmlich entstandene) Nacktbilder sind ist allerdings weitgehend egal.

    @Johannes
    Die Konkurrenz (die es auch hier geben dürfte) profitiert von solchen Hacks sehr wohl.

    @Kolle
    Snapchat trägt sicherlich zum Schaden bei – mit dem Versprechen, die über ihren Dienst versandten Bilder seinen lediglich temporär. Ohne spezialisierte Hardware ist ein derartiges Verprechen nicht haltbar – selbst mit spezialisierter Hardware ließe sich das Bild spätestens auf Zeilenebene abfangen.

  10. Schön auch, wie 4 von 5 Kommentatoren das Thema nicht verstanden haben.

    Person A sendet an Person B ein Bild. Person A denkt, dass B das Bild nur kurz angezeigt bekommt. Screenshots sind btw. meines Wissens nach technisch unterbunden (zumindest solange B nicht gerootet hat..). Person B (!!) verwendet jetzt diesen Dienst der „gehackt“/geleakt wurde. Person B hat diesen Dienst verwendet und Person A (!!) hat den Schaden. So viel zum Thema selber Schuld..

  11. @Mario
    Wie bitte soll ein Screenshot technisch unterbunden werden? Das hat mit Root nichts zu tun, jedenfalls in der Androiden Welt nicht. Sicher, es gibt ein paar Hersteller, die dieses Angebot verstecken, bei meinen Handys war die Option bis her immer von Haus aus frei geschaltet, und keine mir bekannte App konnte das verhindern. Spätestens über die ADB-Schnittstelle geht es meines Wissens nach auf jedem Android.

    Wenn also deine Person A ein Bild schickt, dann ist Person A selbst daran Schuld, wenn Person B diese dauerhaft speichert, denn das ist möglich. Alles, was man auf einem Bildschirm sehen kann, kann man auch speichern.

    Person A ging also immer schon das Risiko ein, dass seine Bilder nicht von alleine wieder verschwinden. Natürlich kann er nichts dafür, dass diese dann veröffentlicht werden. Dafür kann nur Person B etwas, wenn es um einzelne Fotos geht, oder Person C, die es geschafft hat, diesen Dienst zu hacken, der wiederum Bilder gespeichert hat. Dennoch sollte es Person A bewusst gewesen sein, als sie den Dienst nutzte, dass dies theoretisch möglich sein könnte.

  12. Für viele ist Snapchat doch nur ein populäres netzwerk. Viele nutzer wollen einfach nicht das ihre nacktbilder am smartphone gespeichert werden da die eltern es kontrollieren. obs irgendwer hat ist denen dann yolo…

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