Smartwatch: Google könnte Google Gem vorstellen und auch Nokia soll im Rennen sein

Sony, Samsung und Qualcomm haben es mit dem Thema Smartwatch vorgemacht, nun müssen andere kommen und vielleicht zeigen, dass es doch besser geht. Mittlerweile wird ja allen Herstellern eine Smartwatch nachgesagt und es ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis wir das Thema ganz normal angehen. Momentan macht das Gerücht die Runde, dass auch Nokia unter Umständen eine Smartwatch plane.

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So tauchten in Asien Bauteile auf, die auf eine Existenz einer Nokia-Smartwatch hindeuten könnten. Ich schreibe „könnten“, da sich bekanntlich in Windeseile irgendwelche Markennamen auf Bauteile klöppeln lassen. Verschwörungstheoretiker haben dieser Tage also Hochkonjunktur, wenn es um das Thema Smartwatch geht.

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Im Falle von Nokia gibt es nicht nur die nicht aussagekräftigen Bilder des Polycarbonat-Teils, welches von einer Smartwatch stammen soll, sondern auch um einen Ausschnitt aus einem PDF-Dokument mit dem Titel „Strategic rationale“.

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Hier geht es um Formfaktoren von Geräten und man sieht – eine Uhr! Meine Prognose, eher ein kaltes Gerücht, viel heißer und wahrscheinlicher ist der nächste Kandidat. Artem Russakovskii von AndroidPolice will da was gehört haben, aber es scheint bislang zu dünn, um es auf der eigenen Seite zu bringen. Google Gem soll die Smartwatch heißen und sie soll schon Ende Oktober, genauer gesagt am 31. Oktober, vorgestellt werden. Hier könnte dann nicht nur das neue Nexus 5 mit Android 4.4 KitKat vorgestellt werden, sondern eben auch jene Google Gem. Für die Verschwörer-Ecke gibt es dazu noch eine Grafik von Kit Kat selber.

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Google Gem stelle ich mir persönlich als realistisch vor, interessanterweise tauchten auch im Tech-Umfeld interessanten Tweets zum Thema auf. So las ich von diversen Techies, dass viele Medien wohl schon Leaks der Uhr aus dem Hause Motorola hätten, diese aber aus Angst vor Motorolas Rechtsabteilung nicht veröffentlichen. Halte ich allerdings für Humbug, denn nichts ist einfacher als ein anonymes Leaken irgendwelcher Bilder.

Bin sehr gespannt, was der Googletober so mit sich bringt, für eine entsprechende Smartwatch hat Google entsprechende Patente und auch Know How, schließlich hatte man erst WIMM gekauftBereits 2011 bekam Google ein Patent zugesprochen, in dem es sich um “tragbare Computer” dreht, doch Sprecher des Unternehmens betonten stets, dass nicht jedes Patent ein Produkt bedeuten muss.

Stellen wir uns vielleicht einmal auf Zeiten ein, in der die Uhr wieder eine Renaissance erlebt, in Zeiten von Smartphone und Co legen ja viele ihre Uhr wieder ab. Bis es soweit ist, müssen die Kisten allerdings einen erheblichen Mehrwert bieten und eben dieses tun bereits existente Lösungen in meinen Augen eher weniger.

 

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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13 Kommentare

  1. Hmm Nexus 5 vs. Xiaomi Mi-3 heißt es dann wohl – LTE könnte da das Ausschlaggebende Quentchen sein.. 🙂
    Was die Smartwatches angeht – meh, sehe da persönlich Google Glass vorne. Aber das ist wahrscheinlich Geschmackssache. Ich will funktionierende Sprachsteuerung – alles andere ist Humbug. Meinetwegen Beta Text 2 Speech.

  2. Die Löcher an der Nokia-Uhr haben die aber auch mit der Hand gebohrt,was ^^

  3. Definiendum says:

    Gerade durch mein Smartphone habe ich mir wieder eine normale Armbanduhr zugelegt.

    So ein riesiges 5-Zoll-Teil ist nicht mehr schnell genug aus der Tasche gezogen, und dann muss man auch noch einen Knopf drücken, um die Uhrzeit zu sehen. Und wenn das Gerät auch noch einen schlechten Tag hat braucht man auch noch ein paar Sekunden Geduld.

    Früher, mit einem normalen Handy, war es einfacher, die hatten auch immer die Uhrzeit sichtbar. Das war wie eine Taschenuhr.

  4. Ich bin wirklich auf Google Gem gespannt.

  5. Felix Bohnacker says:

    @Definiendum:
    Das ist in meinen Augen ein riesiger Vorteil der höherklassigen Lumia-Geräte mit Nokia Glance, obwohl ich selbst bei der Armbanduhr bleibe.

  6. Soso, vielleicht sollte ich deinen Blog ja von meiner Smartwatch (Sony SW2) wieder runterwerfen, obwohl, für mich persönlich ist das ein echter Mehrwert … 😉

  7. Gab in den letzten Jahren wohl kaum einen Trend, bei dem im Vornherein offensichtlich ist, dass er schnellstens wieder in der Versenkung verschwinden wird.

    • „… wieder in der Versenkung verschwinden wird“? Das glaube ich kaum! Als ich mit meinem ersten Handy auf der Straße telefoniert habe, haben mich alle Leute wie einen Idioten angestarrt, heutzutage juckt das keinen mehr ein bisschen! Sobald der Mehrwert gross genug wird und/oder einer der Hersteller ein wirklich ein ansprechendes Teil auf den Markt wirft, wird sich auch die Masse darauf stürzen und nicht nur die Nerds.

  8. Eben. Und der Mehrwert ist absolut nicht erkennbar. Wie ein Depp mit dem Handgelenk zu sprechen, bloß damit man sich 0,1 Sekunden spart um in die Hosentasche zu greifen?

    • Über meine Smartwatch zu telefonieren ist für mich ebenfalls kein Mehrwert, mein Beispiel war wohl leider in dieser Hinsicht missverständlich. Ganz abgesehen davon, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass du dein Handy in 100ms aus der Hosentasche, entriegelt und die Benachrichtigung überprüft hast! 😉

      Für mich besteht alleine dadurch schon Mehrwert in meiner Smartwatch, dass ich sofort sehe, ob ich mein Handy wirklich herausholen muss oder ob das später noch Zeit hat und da ich mir sowieso mal wieder eine Armbanduhr zulegen wollte, warum nicht gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen?

  9. In den 80ern/90ern gab es von Casio Armbanduhren mit Taschenrechner. In Zeiten vor dem Handy ein wirklicher Mehrwert, da kaum jemand ständig einen Taschenrechner mit sich dabei hatte. Hat sich auch nie durchgesetzt, sondern blieb etwas für die Geeks. Im Vergleich dazu bieten Smartwatches wirklich gar nichts, was für die Masse einen Kauf rechtfertigen würde, da das vorhandene Smartphone wirklich alles besser kann als diese Dinger.

    • Wir können uns gerne mal wieder in einem Jahr über das Thema unterhalten und ich wage zu wetten, dass deine Vermutung leider nicht zutreffen wird … 🙂

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