Smartphone-Markt in China: Honor läuft Huawei den Rang ab

Honor ist mittlerweile unabhängig von dem ehemaligen Mutterkonzern Huawei. Letztere haben im Smartphone-Markt international an Bedeutung verloren, da die US-Sanktionen die Verwendung des Play Stores sowie der Google-Dienste verhindern. Doch auch auf dem Heimatmarkt steckt Huawei offenbar in einer Sinnkrise. Im ersten Quartal 2022 wurde man jedenfalls in China von Honor überflügelt. Letztere konnten ein immenses Wachstum verbuchen.

Die Analaysten von Counterpoint Research attestieren dem chinesischen Smartphone-Markt dabei aktuell ein Zusammenschrumpfen. So wurden im ersten Quartal 2022 rund 74,2 Mio. Smartphones ausgeliefert – gegenüber dem ersten Quartal 2021 entspricht das einem Minus von ca. 14 %. Dabei haben vivo, Oppo, Xiaomi und insbesondere Huawei Marktanteile verloren. Spannenderweise hat vivo in China mittlerweile höhere Marktanteile als Oppo.

Zu den Gewinnern zählen Apple, realme und ganz besonders Honor. Letztere konnten das mit Abstand höchste Wachstum verzeichnen. Ihre Marktanteile stehen nun bei 16,9 % – im ersten Quartal 2021 waren es nur 5,5 %. Der chinesische Markt leide aktuell aber unter erneuten, drastischen Lockdowns. Zudem gebe es zu wenige Innovationen, um Kunden zum Kauf neuer Geräte zu motivieren.

Apple habe dabei vom Abstieg Huaweis profitiert, denn viele Chinesen, die zuvor vielleicht ein Premium-Gerät von Huawei bevorzugt hätten, würden nun zu iPhones greifen. Für Honor sei wiederum das Honor 60 ein enormer Erfolg gewesen. Der Markt werde laut den Marktforschern jedoch auch im weiteren Verlauf des Jahres 2022 grundsätzlich schwierig bleiben.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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6 Kommentare

  1. begutachter says:

    seit wann bitte gibt es unabhängige chinesische firmen ?
    alle firmen in china stehen unter kommunistischer kontrolle, das hat sich aber nicht bis zu dir rumgesprochen ?
    mensch mensch a.w.

    • Findest Du Deinen Kommentar nicht auch etwas infantil? Obwohl – wenn man die Rechtschreibung betrachtet….
      Allein die politische Form in China ist alles andere als kommunistisch auch wenn es hier gern so genannt wird. Und selbst wenn, es geht in diesem Forum um Technik, Technologie und entsprechende News. Dieses mantrartige Wiederholen von Phrasen wenn nur das Wort China fällt ist wirklich grotesk.

      • Wolfgang D. says:

        „auch wenn es hier gern so genannt wird.“
        Ja, die KPCh heisst nur im Westen so, in Asien heisst sie völlig anders. Vorsicht, Hohn.

        Grotesk ist hier nur die Schönrederei der Wasserarmee, die mantraartig jegliche Kritik zu bekämpfen versucht. Ob nun der Beitrag vom Gutachter hier passt, ist eine völlig andere Sache.

      • https://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_System_der_Volksrepublik_China
        Die Führung der Volksrepublik China liegt somit allein bei der Kommunistischen Partei
        ——————————————————————————————–
        Und selbst wenn, es geht in diesem Forum um Technik, Technologie und entsprechende News
        ————————————————————————————————-
        diese News sind aber falsch, da es keine unabhängige chinesische Unternehmen gibt (oder besser geben darf )
        Diese Formulierung von A.W. stimmt einfach nicht .
        Ein chinesisch freies WE allen politisch gebildeten Lesern

    • DieStimmederVernunft says:

      thoff73 hat insofern nicht unrecht, als dass es in china keine staatsfernen unternehmen gibt. wenn der staat es will, hat er Zugriff – siehe etwa das chinesische „Datensicherheitsgestz“. Hinzu kommen fast 170000 staatliche firmen sowie direkte oder verschleierte Beteiligungen (Huawei…). Ziel ist eine weltweite Dominanz in schlüsseltechnologien. Ich habe daraus bei meinen konsumentscheidungen konsequenzen gezogen, wo immer möglich.

  2. André Westphal says:

    Zumal es um die Unabhängigkeit vom ehemaligen Mutterkonzern geht, also völlig ab vom Schuss dann zum Staat überzugehen. Aber manch einer will halt auf Teufel komm raus nur irgendwie stänkern :-).

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