Smarte Kontaktlinsen von Google sollen den Blutzuckerspiegel überwachen

Google. Suchmaschine, Social-Network-Inhaber, Vorantreiber des meist verbreiteten mobilen Betriebssystems, Besitzer von Motorola, einer Roboter-Fabrik, Neu-Thermostat-Besitzer und ich könnte wahrscheinlich noch 500 weitere Dinge schreiben, die auf das wohl derzeit innovativste Unternehmen der Welt zutreffen. Jetzt hat man smarte Kontaktlinsen angekündigt. Diese smarten Kontaktlinsen sollen den Blutzuckerspiegel überwachen.

Hand holding - zoomed in

Laut Google ist Diabetes ein großes Problem in unserer Gesellschaft, jeder neunzehnte Mensch soll betroffen sein. Ich denke, da muss man nichts schönreden und groß erklären, die Krankheit ist mit jeder Menge Gefahren und Komplikationen verbunden. Google will mit smarten Kontaktlinsen das Überwachen des Blutzuckerspiegels vereinfachen, damit Betroffene mehr Lebensqualität zurückgewinnen und sich auf das eigentliche Leben konzentrieren können – nicht dauerhaft auf den Blutzuckerspiegel.

Im Laufe der Jahre hätten viele Wissenschaftler versucht, einen einfacheren Messweg zu finden, als über das Blut des Menschen. Als guter Informant sollen die Tränen gelten und bei Google hat man sich überlegt, wie man die seltene Flüssigkeit messen könnte – klar, mit Kontaktlinsen. Man prüft derzeit eine smarte Kontaktlinse, die den Glucosewert in der Tränenflüssigkeit überprüft und diesen mittels Sensor überprüft.

Das Ganze ist noch im Stadium eines Prototyps, der das Auslesen einmal pro Sekunde realisieren kann. Man untersucht dieses Thema nicht nur auf akute und aktuelle Gefahren, sondern will dies auch als Frühwarnsystem ausbauen. Google betont, dass man sich noch in einem sehr frühen Stadium befinde, man habe aber bereits mit einigen medizinischen Institutionen realisiert, dass Studien durchgeführt werden. Ob das Ganze was wird? Weiss natürlich heute keiner. Wearables mal anders.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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32 Kommentare

  1. Okay hp hat wirklich keine Ahnung. Aber er weiß es ja eh besser.
    Ich habe den Typ-1 mit 14 bekommen und war körperlich und gesundheitlich in bester Form.
    Wie genau das ganze entsteht ist nicht bekannt.
    Da Typ-1 Diabetiker sowieso Insulin zuführen müssen, ist es auch egal was sie essen. Man muss nur wissen wie viele Kohlenhydrate eine Mahlzeit enthält und ob es schnelle oder langsame KH sind.

    Zum Thema: Für Unterzuckerungen sehr hilfreich, gerade zB Anwendung Sport, aber bei Überzuckerungen bringt mir das ganze auch nicht so viel, da das (mein) Insulin ja mind. 2h braucht bis es komplett wirkt und da läuft man Gefahr zu früh zu korrigieren und dann von einer UZ in die nächste zu geraten.

    Micha hat schon recht: Ist halt ne Gelddruckmaschine diese Krankheit, deswegen sind die Bemühungen Diabetes einzuschränken oder zu verhindern sehr gering.

  2. ob google eure bewegungsprofile hat könnt ihr gerne nachprüfen…

    maps.google.com/locationhistory (da werden natürlich nur die dinge angezeigt, für die ihr ihnen eine befugnis erteilt habt…ich glaube nicht, dass sie die anderen bewegungsdaten nicht trotzdem speichern…)

  3. @markus k…

    „Da Typ-1 Diabetiker sowieso Insulin zuführen müssen, ist es auch egal was sie essen.“..dann brauchst du auch keine kontaktlinse, die deinen blutzuckerspiegel misst, wenn es eh egal ist…man man man

    damit hast du mir gerade bestätigt, dass du für das schreiben von kommentaren bezahlt wirst und dich für weitere diskussionen disqualifiziert.

  4. Nur weil du die Hälfte zitierst und so meine Aussage umdrehst.
    Aber ich werde den Troll nicht weiter füttern. Ich wünsche den Scheiß niemanden und die anderen und ich wissen wovon wir reden, also ziehe ich mich auch zurück.

  5. der Fluch des Internets: jeder, der eine Tastatur bedienen kann, darf nun seine Dummheit auch noch verbreiten 🙂 aber hp hat sich bereits genügend disqualifiziert.
    Auch wenn dieser Ansatz mit der Kontaktlinse sehr interessant ist, so glaub ich allerdings auch nicht an den Erfolg, da auch die anderen CGM-Systeme bisher keine verlässlichen Daten liefern (allenfalls Trends). Vorteil wäre natürlich die einfachere Handhabung der Kontaktlinse gegenüber einem Katheter.
    Aber Google scheint ja nun wirklich stark im visuellen Bereich unterwegs zu sein – vielleicht kommt ja bald die Kamera in der Kontaktlinse a la Mission Impossible.
    Meint ihr, dass sich ein Suchmaschinenhersteller im sensiblen Markt von medizinischer Technik etablieren kann?

  6. bye bye privacy says:

    Das wird also das neue Google-Glas…
    Mit integriertem Iris-Scan, Location, Bio-Analyse, Lebensablauf-Protokoll etc.
    greetings
    NSA

  7. HP ist echt der Knaller 😀
    Viel mehr möchte ich zu dem Quatsch gar nicht sagen…

    Also ich denke die Idee ist nicht schlecht und ein weiterer Schritt in Richtung eines „tragbaren Labors“. Irgendwann gibt es Geräte die noch einiges mehr messen und einen bei Gefahr warnen. Man sucht es sich wie ein Smartphone nach den eigenen Bedürfnissen aus. Natürlich muss man dann auch schauen wie mit den Daten umgegangen wird, aber bisher hatte Google auch hier immer (aus meiner Sicht) weitestgehend vernünftige Regelungen. Und ich bezahle gerne mit personalisierter Werbung für die Dienste. Bisher hat Google meine Daten jedenfalls nicht verkauft, wäre ja auch doof von denen. Und wer damit ein Problem hat, für den gibt es Google Takeout.

  8. @hp lächerliche Diskussion ich hab Diabetes Typ 1 mit 8 Jahren bekommen und war zu der Zeit beim Fußball und DLRG. Die Ursache der Autoimumerkrankung ist noch gar nicht richtig erforscht. Man geht davon aus, dass es sich um eine genetische Veranlagung oder um einen Virus oder ähnliches handeln könnte. Anzumerken bleibt auch, dass in meiner Familie sonst niemand Diabetes hat. Klar ist das Testen mit Blut nicht so schlimm, aber wenn man darum herumkommt ist das tausend mal besser und durch die ständige Kontrolle des BZ-Spiegels kann man schneller auf veränderungen reagieren.

  9. Schon ulkig, wie sich die ersten Leute aufgrund der Datenkrake Google derartige Geräte ablehnen, obwohl noch nicht mal klar ist, wie es läuft. Die Überwachung wird sicherlich auch funktionieren ohne dass die Daten zu Google übertragen werden – wäre ja sonst bescheuert, wenn das nur mit bestehender Internetverbindung klappt und dann z. B. jemand beim Joggen im Wald umkippt, weil er sich zu sehr auf die Technik verlassen hat.

    Gut, irgendeine Art der Datenübertragung muss es ja geben, denn ein Kabel vom Auge zu einem externen Gerät sieht sicherlich nicht so schön aus. Und ich bezweifle, dass man (aktuell) in Kontaktliste so viel Technik unterbringen kann, dass sogar dort die Auswertung stattfindet und direkt auf der Kontaktliste schon irgendwie die Unterzuckerung signalisiert wird.

    Zwar bin ich kein Diabetiker, kann mir aber ebenfalls gut vorstellen, dass es durchaus praktisch sein könnte – falls es funktioniert. Bei Pulsgurten o. ä. schiebt doch auch niemand Panik wegen Datenschutz. Einfach nur lokal auf dem Gerät speichern lassen o. ä. und gut ist. Und wenn man sich dennoch mit der Datenübertragung zufrieden erklärt, könnte es vielleicht sogar von Vorteil sein, wenn dann evtl. auch ein Notarzt/Verwandter/sonstwer informiert werden kann, weil jemand dann doch noch umgekippt ist.

  10. @hp wer selbst nicht betroffen ist sollte einfach die klappe halten. den geht es einfach nichts an. und der hat auch schlicht keine ahnung was es heißt mit einer chronischen krankheit zu leben auch wenns „die mutter hat“.
    klar gibt es schlimmere krankheiten, schlimmer geht immer. mein bester kumpel hat eine chronische darmkrankheit, der ist deutlich beschissener dran wie ich mit meinem typ-1. und jetzt? soll ich deswegen auf eine verbesserung des lebenskomforts verzichten? was ein bullshit.
    und da google oder die nsa oder wer auch immer eh schon alle daten hat – hier bitte meine blutzuckerwerte, mich juckts jedenfalls nicht, der comfort ist mir da wichtiger.
    gerade bei sportlichen aktivitäten ist der blutzucker meist eine unberechenbare variable, die einen auch von seiner leistungsgrenze abhalten kann.
    oder diabetiker die ihre unterzuckerung nicht merken.

  11. Im Radio höre ich im Moment die selbe Meldung, nur dass nicht Google erwähnt wird, sondern irgendein Fraunhofer-Institut. Was hat es denn jetzt damit auf sich?
    Arbeiten die zusammen?

  12. ganz erlich, wenn man darüber auspioniert wird, ist das nicht wirklich toll, aber ich glaube das wäre es mir wahrscheinlich wert.

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