Smarte Geräte im Alltag: Bundesnetzagentur warnt vor Risiken für die Privatsphäre

Alle Jahre wieder zum Black Friday, bzw. in der Vorweihnachtszeit: Die Bundesnetzagentur weist auf die Risiken hin, die von smarten Geräten mit integrierten Kameras und Mikrofonen ausgehen können. Diese Warnung betrifft eine breite Palette von Produkten, die in vielen deutschen Haushalten zu finden sind.

Klaus Müller, der Präsident der Bundesnetzagentur, betont die Notwendigkeit der Transparenz bei Aufnahmen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie Kinderzimmern. Die rechtliche Lage in Deutschland ist eindeutig: Geräte mit Bewegungsmeldern, die heimlich Audio- oder Videoaufnahmen erstellen und diese drahtlos übertragen können, sind in Deutschland nur dann erlaubt, wenn sie gut sichtbar sind und keine heimlichen Aufnahmen ermöglichen. Auch smarte Brillen fallen unter diese Regelung und müssen optische oder akustische Signale beim Aufnehmen aussenden.

Die Bundesnetzagentur hat bei Marktuntersuchungen verschiedene problematische Geräte entdeckt, darunter Halsketten mit versteckten Mikrofonen und Blumenkörbe mit integrierten Kameras. Selbst Saugroboter können betroffen sein, wenn sie ohne Warnsignale Aufnahmen erstellen und übertragen. Eine Liste rechtswidriger Produkte hat man aber nicht zur Hand, nur eine Infoseite.

Für Verbraucher hat die Behörde konkrete Handlungsempfehlungen entwickelt. Vor dem Kauf vernetzter Produkte sollten die genauen Funktionen geprüft werden. Die Aufnahmesituation muss für alle Beteiligten erkennbar sein, etwa durch sicht- oder hörbare Signale. Ein heimlicher Zugriff auf Mikrofon oder Kamera per Funk darf nicht möglich sein. Besondere Aufmerksamkeit sollten Käufer ebenfalls den Produktbeschreibungen und Datenschutzbestimmungen der zugehörigen Apps widmen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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8 Kommentare

  1. vor ein paar Wochen hatte ich Probleme mit meinen Kreditkarten am neuen iPhone einrichten und hatte einen DAU beim Apple Support am Telefon, der trotz mehrfacher nachfrage steif und fest behauptet hat ich müsse mein iPhone komplett zurück setzen. Jedenfalls war ich dann beim neu einrichten echt überrascht was sich diverse Apps/Produkte über Updates zugriff auf Mikrofon, Foto´s, Kamara usw.. sich eingeholt haben die ich bei der Ersteinrichtung komplett verboten hatte, das Problem ist ja nicht bei der Ersteinrichtung die erschleichen sich die zugriffe ja dann über updates, wenn der Gesetzgeber dem kein Riegel der für die Hersteller/Verkäufer richtig weh tut, vorschiebt ist man dem erstmal Hilflos ausgeliefert

    • Nein mit einem aktuellen iOS wird bei jedem Zugriff/Update gefragt, ob die App auf den jeweiligen Bereich zugreifen darf, sofern es richtig eingestellt wurde. D.h. hatte die App vor dem Update die Rechte, so hat sie diese auch nach dem Update, kommt jedoch ein neuer erwünschter Zugriff dazu, den es vorher so nicht gab wird nachgefragt ob man den Zugriff erlauben möchte.

      • das war das erstmal das ich das iPhone seit 2007 bewusst neu eingerichtet habe ansonsten habe ich immer den Migration Assistenten benutz …. Aber schön wenn das so jetzt gehandhabt wird, mal schauen bis die Hersteller sich wieder Umgehungs Möglichkeiten schaffen und so wie ich das kenne verbergen die das ja dann in einer Genehmigungskette wohlwissend das du es sonst ablehnst, ansonsten würde es ja nicht diese Liste wie oben beschrieben geben

        • Geschichten aus dem Paulanergarten…
          Du bezeichnest andere als Dau und selber schaust seit 17 Jahren nicht einmal in den Sicherheitseinstellungen deines Phones vorbei?
          Seit wann gibt es einen Migrationsassi, seit der 11er (2017?). -> siehe erster Satz

  2. Jemand Anders says:

    Mitarbeiter der Bundesnetzagentur haben wohl zu viel schlimmes (ab)gehört 😀

    /s

  3. Geräte mit Bewegungsmeldern, die heimlich Audio- oder Videoaufnahmen erstellen und diese drahtlos übertragen können, sind in Deutschland nur dann erlaubt, wenn sie gut sichtbar sind und keine heimlichen Aufnahmen ermöglichen.

    Der Satz ist Klasse. Da müste der Markt ja ganz überschaubar sein, denn in fast allen erhältlichen Überwachungskameras kann man mit wenigen Klicks die LED Anzeige ausschalten, auch bei Fotoapparaten mit Filmfunktion ist dies meist der Fall.
    Und bei Smartphones hab ich noch nie ein rotes Licht gesehen….

    • Bei meiner Google Nest Cam kann man die LED nicht ausschalten. Das regelt der Schnipsel Panzertape im 5x5mm Zuschnitt.

    • Zum Smartphone steht im verlinkten Artikel der Bundesnetzagentur:
      „Warum sind Mobiltelefone nicht verboten, obwohl mit ihnen auch Gespräche abgehört werden können?
      Telekommunikationsanlagen, die zwar aufgrund ihrer Funktion auch für das unbemerkte Abhören oder die unbemerkte Bildaufnahme geeignet sind, jedoch nicht hierzu bestimmt sind, sind per Gesetz nicht verboten. Die Funktion zum Telefonieren kann zwar durch ein rechtswidriges Verhalten des Handybesitzers zum unbemerkten Abhören genutzt werden. Dabei ist nicht das Mobiltelefon an sich, sondern das Verhalten des Nutzers verboten.“

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