SmartBra: Schweizer Studenten erfinden BH, der Brustkrebs frühzeitig erkennen kann

Einer Gruppe Studenten von der Schweizer Universität EPFL in Lausanne hat eine neue Technologie für BHs entwickelt, mit der sich erste Anzeichen von Brustkrebs frühzeitig erkennen lassen sollen. Daraus entstanden ist der sogenannte SmartBra, für den derzeit noch Fundraising betrieben wird, damit das Produkt möglichst schon im kommenden Jahr an die Frau gebracht werden kann.

Hierbei ziele man erst einmal auf Frauen ab, die bereits eine Brustkrebs-Diagnose bekommen haben und nun eine Möglichkeit suchen, sich dahingehend regelmäßig überwachen zu können. Zukünftig sollen dann auch Frauen mit genetischer Veranlagung für Brustkrebs an den SmartBra gelangen können.

Wenn das Produkt dann ganz offiziell auf dem Markt ist, soll grundsätzlich später jede Frau jenen BH erwerben können, egal ob krank, gesund oder mit Veranlagung. Für die regelmäßige Überwachung der Brust setzt der SmartBra auf Ultraschall (HIFU/LIPU), womit sich bösartige Zellen und Geschwülste schmerzfrei erkennen lassen sollen.

Erzeugt werden jene Ultraschallimpulse über piezo- elektrische Sensoren. Wenn die Technologie ausgereifter ist, könnte man sich außerdem auch vorstellen, entsprechende Kleidung für viele weitere Bereiche des Körpers zu schaffen, um möglichst alle typischen Krebs-Varianten irgendwann einmal frühzeitig erkennen zu können und die Möglichkeit zu haben, rechtzeitig zu intervenieren.

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Nordlicht, Ehemann und Vater. Technik-verliebt und lebt fürs Bloggen. Außerdem: Mail: benjamin@caschys.blog / Mastodon

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5 Kommentare

  1. Finde ich eine absolut fantastische Idee.

  2. Das dauert aber noch eine Weile. Sie sind laut Quelle in „early stage R&D“. Also frühe Phase der Forschung und Entwicklung. Tolle Idee, keine Frage, aber viel zu früh um dazu zu berichten. Insbesondere ist ungeklärt wie die Algorithmen bei der Detektion funktionieren sollen unerwähnt. Dabei ist das wohl die schwerste Hürde.

  3. Finde ich auch ne tolle Idee. Wäre super sowas für jede Stelle am Körper zu haben :).

  4. Ich arbeite in einer Radiologie, die weltweit in der Brustkrebsdiagnostik einen guten Ruf hat. Wenn ich sehe, was hier für ein Aufwand betrieben wird, um Patientinnen zu „screenen“, und wie schwierig teils die Befundung von den Bildern ist (dem wird schon damit Rechnung getragen, dass der Befundungsmonitor für Mammografie wesentlich höhere technische Anforderungen hat und hier Preise von 10-15k€ üblich sind), dann bin ich sehr skeptisch, dass sowas mit einem massentauglichen Smart-BH in den nächsten Jahren möglich sein wird… lass mich aber gerne positiv Überraschen.

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